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Inhaltsverzeichnis |
Vorbemerkung
Impressum
Sponsoren
Wissenschaftler
identifizieren zwei neue Anti-HIV-Moleküle
Positives CHMP-Votum für
ungeboostetes Atazanavir bei Ritonavir-Unverträglichkeit
Boku-Forscher lassen
Pflanzen Antikörper gegen HI-Virus produzieren
Dossier HIV: Zellpiraten auf der
Spur - Wie das HI-Virus Zellen entert
HIV-Ansteckungen anders qualifizieren
WHO-Leitlinie: HIV direkt nach Diagnose behandeln
Aids-Medikament Daraprim um 5.000 Prozent teurer
HIV-positive
Beraterinnen glaubwürdiger, empathischer und kompetenter
HIV:
Rekrutierung für die TEACH-Studie mit MGN1703 abgeschlossen
Immer weniger
Mütter übertragen HIV auf ihre Babys
Kinder, die
keiner will
Primärprävention mit
Arznei klappt bei Homosexuellen
Gericht: Staatsanwalt darf Safer
Sex anklagen
Protein
ERManI stoppt HI-Virus
HIV: Studie erprobt Mono-Erhaltungstherapie mit Protease-Inhibitoren
Uganda:
Miss und Mister HIV gesucht
HIV-Therapieabbruch – selten möglich, aber voraussagbar?
Tonisches Kraut der
Traditionellen Chinesischen Medizin 'kann HIV abtöten'
HIV-Positiver zu 1.500
Euro Strafe verurteilt – für Sex ohne Kondom
Die
Achillesferse des HI-Virus
Das
Schweigen durchbrechen
HIV/Aids-Prävention zwischen den Kulturen
Eingeschränkte Medizin-Versorgung für Flüchtlinge ist teurer als Regelversorgung
PreP mit Truvada:
Wirkung mit Schattenseiten
Sachsen: Keine
routinemäßigen HIV-Tests für Asylbewerber mehr
Singapur beendet Einreiseverbot für HIV-positive
HIV-Prophylaxe
PreP: Fluch oder Segen?
Lateinamerika und die Karibik
wollen HIV-Neuinfektionen reduzieren
Refugeeswelcome –
wir sind dabei!
«Forscher
müssen Aktivisten werden»
HIV-Infektion bleibt mit Kürzel „ANST“ in Polizeiakte gespeichert
Neuer HIV-Test:
Früher positiv?
Gewissheit
beim HIV-Test jetzt schon nach sechs Wochen
Die Pille,
die Aids keine Chance gibt
Das Wunder
von Mosambik
HI-Virus greift auch die Lunge an
Eine molekulare Pinzette gegen HIV
HIV-Tests für zu
Hause
Life in Progress
„Die Gay
Community ist schuld”
Lymphome
sind auch bei AIDS behandelbar
Heilung für (fast)
alle!
China
errichtet System zur AIDS-Beratung an Schulen und Universitäten
Die unbegründete
Angst vor HIV
Out of Africa:
Falscher Optimismus
Russland will
Einfuhr westlicher Kondome stoppen
Antikrebs-Wirkstoff Ingenolmebutat möglicher Kandidat für HIV Eradikation
HIV: So leben wir
mit der tödlichen Krankheit
Hepatitis C: Neue
DAA-Kombinationen auch bei HIV-Koinfektion
Frühe HIV-Therapie schützt Partner vor Infektion
Gegen HIV hilft vor allem eines: eine frühe Therapie
Kongressbericht IAS 2015
HIV: Teenager seit fast
12 Jahren ohne Medikamente in Remission
In der
Ostukraine fehlt es an AIDS-Medikamenten
15 Millionen
Menschen erhalten HIV-Therapie
HIV-Infektion wird oft zu spät
diagnostiziert
Die
Aids-Epidemie könnte 2030 enden
Wenn Belastungen sich gegenseitig verstärken
Viruserkennung des Immunsystems
„Irgendjemand muss jetzt anfangen, die Betonwände zu durchbohren“
RKI
verzeichnet 2014 mehr HIV-Diagnosen
Neue
Impfstrategie schützt jeden zweiten Rhesus-Affen
Die HIV AIDS Infos sind eine Zusammenstellung
aus Internetquellen, Mail- und Newsgroups und erstreckt sich jeweils über
einen Zeitraum von ca. drei bis vier Monaten. Die einzelnen Artikel sind
mit einem Link auf die Orginalartikel versehen und chronologisch geordnet.
Es wird auf diese Weise schnell
über neue Entwicklungen und Änderungen in den Bereichen Epidemiologie,
medizinischer Behandlung, ambulanter Pflege und psychosozialer Beratung
bei HIV-Infektion und AIDS-Erkrankung informiert. Die HIV AIDS Infos erscheinen
in regelmäßigen Abständen und informieren interdisziplinär
über Änderungen und Neuerungen auf dem Gebiet von HIV und AIDS.
Wissenschaftler
identifizieren zwei neue Anti-HIV-Moleküle
In den 1980er Jahren, bevor HIV-Screenings zum Standard wurden, ereignete sich
in Australien eine kleine Tragödie: Aufgrund eines HIV-Infizierten Blutspenders
wurden einige Patienten, die Blutspenden erhielten, zum Träger des HI-Virus. Zu
einer Zeit, in der die Behandlung von HIV und Aids noch in den Kinderschuhen
steckte ein Todesurteil, möchte man meinen. Mitnichten. Heute, mehr als 30 Jahre
später, hat die Hälfte dieser Patienten keine erkennbare Virusreplikation im
Blut, die anderen zeigen Replikationsraten, die für einen Ausbruch von Aids
nicht ausreichen. Zwei neue Studien haben einen entscheidenden Beitrag zur
Auflösung dieses ungewöhnlichen Phänomen geleistet.
Mehr unter:
Trends der Zukunft vom 3. Oktober 2015Inhaltsverzeichnis
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Positives CHMP-Votum für
ungeboostetes Atazanavir bei Ritonavir-Unverträglichkeit
Das Committee for Medicinal Products (CHMP) for Human Use der Europäischen
Zulassungsbehörde EMA (European Medicines Agency) hat jetzt eine positive
Empfehlung zur Erweiterung der Anwendungsmöglichkeit von Atazanavir
ausgesprochen. Sie beinhaltet den Einsatz von Atazanavir auch ohne den Booster
Ritonavir. HIV-Patienten müssen hierfür sowohl mindestens schon sechs Monate
unter der virologischen Nachweisgrenze (VL <50c/ml) als auch immunologisch
stabil sein.
Quelle: Bristol-Myers Squibb
Mehr unter:
Journalmed vom 30. September
2015Inhaltsverzeichnis
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Boku-Forscher lassen
Pflanzen Antikörper gegen HI-Virus produzieren
Spezielle Proteinveränderungen der Nicotiana benthamiana verhelfen zu besserer
Wirksamkeit. Im Jahr 2009 entdeckte Breitband-Antikörper gelten als große
Hoffnung für künftige Aids-Therapien. Während sich das HI-Virus ständig
verändert, binden sie an einen Teil der HI-Virushülle, der relativ konstant
bleibt. Wiener und US-Forscher haben nun im Fachjournal "PNAS" eine neue
Strategie zur Herstellung und gezielten Verbesserung dieser Breitband-Antikörper
in Tabakpflanzen vorgestellt.
Originalpublikation:
Glycan modulation and sulfoengineering of anti–HIV-1
monoclonal antibody PG9 in plants
Mehr unter:
der Standard vom 29. September 2015Inhaltsverzeichnis
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Dossier HIV: Zellpiraten auf
der Spur - Wie das HI-Virus Zellen entert
Viren sind schlechte Nachrichten, eingepackt in Protein – so hat der britische
Nobelpreisträger Peter Medawar die krank machenden Winzlinge beschrieben. Einer
ihrer prominentesten Vertreter ist der Aids-Erreger HIV. Mit welchen
raffinierten Strategien dieses Virus die Zellen entert, beginnen Forscher erst
allmählich zu durchschauen.
Mehr unter:
scienxx 2015Inhaltsverzeichnis
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HIV-Ansteckungen anders qualifizieren
Im Jahr 2013 hat das höchste Schweizer Gericht entschieden, eine HIV-Ansteckung
sei nicht per se eine lebensgefährliche Körperverletzung. Auslöser war ein
Zürcher Fall – über den neu befunden wurde. 2003 hat ein damals 35-jähriger Mann
seinen deutlich älteren Partner mit dem HI-Virus infiziert – nachdem er ihm
zuvor wider besseren Wissens angegeben hatte, HIV-negativ zu sein, und auf
ungeschütztem Verkehr bestanden hatte. Diese Ansteckung beschäftigt seit einigen
Jahren die Gerichte, und der Fall hat 2013 das Bundesgericht dazu gebracht,
seine bisherige strenge Rechtsprechung zur HIV-Übertragung zu ändern.
Urteil SB130132 vom 29. 6. 15, noch nicht rechtskräftig.
Mehr unter:
Neue Zürcher Zeitung vom 24. September 2015Inhaltsverzeichnis
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WHO-Leitlinie: HIV direkt nach
Diagnose behandeln
Die WHO hat am 30.9. eine "Treat-all"-Empfehlung ausgesprochen, wonach es keine
Beschränkungen mehr zur Aufnahme einer antiretroviralen Therapie (ART) bei
HIV-Infizierten geben soll. Alle Populationen und Altersgruppen kommen nun für
eine ART in Frage, unabhängig von der CD4-Zellzahl. Der Ausweitung der ART
liegen Ergebnisse aktueller klinischer Studien zugrunde, wonach HIV-Infizierte
durch den frühen Beginn einer ART länger gesund bleiben, länger leben und von
ihnen ein geringeres Ansteckungsrisiko für andere ausgeht, als wenn sie erst
später mit der Therapie starten.
Die Vollpublikation erscheint noch in diesem Jahr, die Vorab-Leitlinie ist hier
einsehbar:
WHO
Leitlinie
Mehr unter:
Journalmed vom 2.
Oktober 2015Inhaltsverzeichnis
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Aids-Medikament Daraprim um 5.000
Prozent teurer
Eine Dosis kostet laut Turing Pharmaceuticals in Herstellung einen Dollar. Das
Aids-Medikament Daraprim wird jetzt für 750 Dollar (rund 665 Euro) pro Dosis
verkauft - und das, obwohl es in der Herstellung gerade einmal einen Dollar
kostet. Martin Shkreli, der CEO von Turing Pharmaceuticals http://turingpharma.com,
verteidigt diese Entscheidung. Die Firma hat die Rechte an dem Medikament erst
im August erworben. Laut Shkreli sollen die so erzielten Mehreinnahmen in die
Forschung für neue Medikamente investiert werden.
Siehe auch in Männer:
Manager
verteuert HIV-Medikament
Und dann Focus:
Nach Shitstorm: Gieriger Pharma-Chef macht Aids-Tablette wieder billiger
Mehr unter:
Pressetext vom 22.
September 2015Inhaltsverzeichnis
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HIV-positive
Beraterinnen glaubwürdiger, empathischer und kompetenter
Studentin der FernUniversität von AAWS-Sektion der Deutschen AIDS-Gesellschaft
ausgezeichnet. HIV-positive Beraterinnen haben bessere Chancen, ebenfalls am
Humanen Immundefizienz-Virus erkrankte Frauen beraten zu können als HIV-negative
Kolleginnen. Das ist das Ergebnis einer experimentellen Untersuchung von Linn
Mehnert, Studentin im Masterstudiengang Psychologie der FernUniversität in
Hagen. Für die Studie „Die Rolle von Ähnlichkeit bei Beratungsangeboten für
Frauen mit HIV“ ihrer herausragenden empirische M.Sc.-Arbeit am Lehrgebiet
Sozialpsychologie erhielt sie einen Frauenforschungspreis der Sektion All Around
Women special (AAWS) der Deutschen AIDS-Gesellschaft (DAIG).
Zusammenfassung der Studie:
Der Einfluss des Gesundheitsstatus einer Beraterin auf die Annahmebereitschaft
von Beratungsangeboten für Frauen mit HIV (pdf)
Mehr unter:
FernUniversität in Hagen - Pressemeldung vom 22. September 2015Inhaltsverzeichnis
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HIV: Rekrutierung für die TEACH-Studie mit
MGN1703 abgeschlossen
Das Biotechnologie-Unternehmen MOLOGEN AG gab heute bekannt, dass ihr Partner,
die dänische Aarhus Universitätsklinik, die Rekrutierung von 16 HIV-Patienten
für die Phase-I-Studie TEACH mit dem Immunmodulator MGN1703 beendet hat.
Ergebnisse werden im zweiten Quartal 2016 erwartet. Ziel
der TEACH-Studie ist es festzustellen, ob die Immuntherapie mit MGN1703 das
Immunsystem bei HIV-Patienten (Human Immunodeficiency Virus) so aktiviert, dass
es die mit HIV infizierten Zellen besser zerstören kann.
Mehr unter:
Börse online - Pressemeldung Mologen AG vom 22. September 2015Inhaltsverzeichnis
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Immer weniger Mütter übertragen HIV auf ihre Babies
Dank effektiver Vorbeugungsmaßnahmen und einer verbesserten Gesundheitsfürsorge
konnte die Rate der Mutter-Kind-Übertragungen von HIV/AIDS in China in den
vergangenen zehn Jahren drastisch gesenkt werden. Laut
einem diese Woche veröffentlichten Bericht der nationalen Gesundheits- und
Familienplanungskommission ist die HIV-Ansteckungsrate unter Neugeborenen in der
VR in den vergangenen zehn Jahren aufgrund effektiver Maßnahmen um 80 Prozent
gesunken.
Siehe auch:
Freie
AIDS-Therapie für Schwangere
Mehr unter:
German.people vom 19. September 2015Inhaltsverzeichnis
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Kinder, die keiner will
Im "Holy Family Care Centre" in Ofcolaco leben 70 Mädchen und Jungen, deren
Mütter an Aids gestorben sind oder deren Familien sie verstoßen haben. 80
Prozent von ihnen sind HIV-infiziert, und kein Kind hat je Schönes erfahren.
Frankenpost-Redakteurin Peggy Biczysko besucht die Waisen in ihrem neuen
Zuhause, wo sich Schwestern liebevoll um sie kümmern.
Mehr unter:
Frankenpost vom 19. September 2015Inhaltsverzeichnis
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Primärprävention
mit Arznei klappt bei Homosexuellen
Eine britische Studie bestätigt den Nutzen der oralen Präexpositionsprophylaxe (PrEP)
bei HIV-negativen Männern, die Sex mit Männern haben.
Mehrere Studien, etwa mit heterosexuellen Männern und Frauen in afrikanischen
Ländern oder mit Männern, die Sex mit Männern haben (MSM), auch in Asien und
Europa, haben gezeigt, dass eine antiretrovirale primäre Prävention
funktioniert. Neuere Studien dazu sind die
französisch-kanadische Studie IPERGAY vom vergangenen Jahr und jetzt die
britische PROUD-Studie (Pre-exposure prophylaxis to prevent the acquisition of
HIV-1 infection) mit MSM-Teilnehmern, die an insgesamt 13 Zentren für sexuelle
Gesundheit in England betreut wurden.
Mehr unter:
Ärztezeitung (Zugang / Registrierung erforderlich) vom 18. September 2015Inhaltsverzeichnis
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Gericht: Staatsanwalt darf Safer
Sex anklagen
Das Oberlandesgericht Wien hat jüngst entschieden, dass die Staatsanwaltschaften
die Befolgung der staatlich propagierten Safer Sex Regeln (Geschlechtsverkehr
mit Kondom, Oralverkehr ohne Ejakulation) anklagen dürfen (OLG-Wien 13.08.2015,
14 R 111/15v). Das Rechtskomitee LAMBDA (RKL) fordert eine sofortige gesetzliche
Klarstellung, dass die Einhaltung staatlicher Verhaltensvorgaben nicht strafbar
ist. Es sei erschütternd, dass es notwendig ist, diese Selbstverständlichkeit
gesetzlich festzuschreiben.
Mehr unter:
thinkoutsideyourbox
vom 18. September 2015Inhaltsverzeichnis
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Protein ERManI stoppt HI-Virus
Neuartige antiretrovirale Therapie hemmt Ausbreitung der Erreger. Ein
internationales Forscherteam hat einen Eiweißstoff gefunden, der das
Fortschreiten der Krankheit AIDS auf natürliche Weise verhindert. Das Protein,
das sich hinter dem Kürzel ERManI verbirgt, stört die Verbreitung des HI-Virus
im Körper des Trägers. Yong-Hui Zheng und sein Team von der Michigan State
University waren maßgeblich an der Studie beteiligt.
Mehr unter:
Pressetext - Meldung
vom 18. September 2015Inhaltsverzeichnis
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HIV: Studie erprobt
Mono-Erhaltungstherapie mit Protease-Inhibitoren
HIV-Infizierte können nach der erfolgreichen Unterdrückung der Virusreplikation
unter einer Standardtherapie mit drei Wirkstoffen auf eine Monotherapie mit
einem Protease-Inhibitor wechseln, ohne dass ein etwaiger Virus-Rebound mit
Resistenzen verbunden ist, die zukünftige Therapieoptionen einschränken. Dies
kam in einer randomisierten Vergleichsstudie in Lancet HIV (2015; doi:
10.1016/S2352-3018(15)00176-9) heraus.
Abstract der Studie in
Lancet HIV
Mehr unter:
Deutsches Ärzteblatt
vom 16. September 2015Inhaltsverzeichnis
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Uganda: Miss und Mister HIV gesucht
In Uganda leben geschätzt etwa 1,5 Millionen Menschen mit HIV. Viele der
Infizierten kämpfen gegen Vorurteile. Dagegen wollen junge Ugander nun angehen:
mit einem Schönheitswettbewerb. Die 31 jungen Männer und
Frauen präsentieren sich auf dem Laufsteg in einem sonnendurchfluteten
Wellblechgebäude in Kampala. Sie lächeln und posieren vor dem ebenfalls
vorwiegend jungen Publikum. Manche bewegen sich wie Profis, für andere ist der
Laufsteg Neuland. Dies könnte irgendein Schönheitswettbewerb sein - doch die
Bewerberinnen und Bewerber für Ugandas Miss Y+ und Mister Y+ haben eines
gemeinsam: Sie sind alle HIV-positiv.
Mehr unter:
Ärztezeitung vom 15. September 2015Inhaltsverzeichnis
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HIV-Therapieabbruch – selten möglich,
aber voraussagbar?
Da sich HIV in die Erbinformation von ruhenden Zellen einnistet, kann sich das
Virus nach Absetzen der Therapie in wenigen Wochen zurückmelden. Je kleiner das
so genannte Virusreservoir im Körper, desto geringer das Risiko, dass das Virus
sich zurückmeldet. Doch leider ist die Chance, dass das
Virus nach Absetzen nicht mehr auftritt recht gering. Wir wissen von einigen
Fallserien, dass besonders dann, wenn wir mit der Therapie gleich in den ersten
Tagen einer HIV-Infektion beginnen und diese konsequent und lange genug
durchhalten, bei einigen Patienten das Virus nach Absetzen der Therapie auch
über einen längeren Beobachtungszeitraum von Jahren nicht wieder aktiv wird.
Literatur: Assoumou L. et al.
A low HIV-DNA level in
peripheral blood mononuclear cells at antiretroviral treatment interruption
predicts a higher probability of maintaining viral control. AIDS. 2015
Mehr unter:
Infektiologie St. Gallen vom 14. September 2015Inhaltsverzeichnis
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Tonisches Kraut der
Traditionellen Chinesischen Medizin 'kann HIV abtöten'
Das sexuell stimulierende Kraut Schisandraceae, das seit 2000 Jahren weit
verbreitet bei der Verwendung Traditioneller Chinesischer Medizin (TCM) ist,
zeigt viel versprechende Ergebnisse bei der Behandlung
von HIV und AIDS, wie eine zwanzig Jahre lange Studie unter der Leitung des
Instituts Kunming für Botanik bei der Chinesischen Akademie der Wissenschaften
belegt.
Mehr unter:
China Internet Information Center vom 11. September 2015Inhaltsverzeichnis
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HIV-Positiver zu 1.500
Euro Strafe verurteilt – für Sex ohne Kondom
Dreimal hatte ein HIV-infizierter Mann aus Freiburg mit seiner damaligen
Partnerin Sex ohne Kondom. Nun wurde er wegen versuchter gefährlicher
Körperverletzung zu 1500 Euro Geldstrafe verurteilt. Zu lange verschwieg ein
knapp 50jähriger seiner damaligen Partnerin, dass er das HI-Virus in sich trägt.
Drei Mal hatte er in dieser Zeit ungeschützten Geschlechtsverkehr mit ihr, wobei
er sie glücklicherweise nicht mit dem HI-Virus infizierte; wird eine Infektion
mit HIV nicht behandelt, kann sie die Immunschwächekrankheit AIDS auslösen.
Mehr unter:
Badische Zeitung vom 10. September 2015Inhaltsverzeichnis
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Die Achillesferse des HI-Virus
Forscher haben herausgefunden, auf welche Weise Körperzellen das Erbgut von
Retroviren entdecken können – zu denen auch das HI-Virus 1 zählt. Die erste
Verteidigungslinie des Immunsystems gegen Krankheitserreger ist die angeborene
Immunität. Sie beruht auf spezialisierten Sensor-Proteinen, den Rezeptoren.
Diese erkennen fremde Strukturen, zum Beispiel Zellwand-Bestandteile von
Bakterien oder auch das Erbgut von Viren.
Originalstudie:
Sequence-specific activation of the DNA sensor cGAS by Y-form DNA structures as
found in primary HIV-1 cDNA
Siehe auch Ärztezeitung:
Details der HIV-Infektion geklärt
Mehr unter:
Der
Standard vom 8. September 2015Inhaltsverzeichnis
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Das Schweigen durchbrechen
Eine Aids-Plakatsammlung sei wie ein Typ, der bei Partys immer schweigend in der
Ecke steht, sagt Vladimir Cajkovac. „Er wirkt total uninteressant, doch man
sollte sich näher mit ihm auseinandersetzen“, ergänzt er. Der gebürtige Kroate
hat die neue Sonderausstellung „Aids – Nach einer wahren Begebenheit“ des
Deutschen Hygiene-Museums kuratiert. Er weiß, welche Eindrücke und Bilder ein
Blick hinter die Fassade des scheinbar langweiligen Typen zu bieten hat.
Mehr unter:
Sächsische Zeitung vom 7. September 2015Inhaltsverzeichnis
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HIV/Aids-Prävention zwischen den
Kulturen
Herausforderungen im subsaharischen Afrika und in der Karibik.
Mit der Entwicklung antiretroviraler Therapien (ARV) ist HIV/Aids in den
westlichen Ländern von einer tödlichen zu einer gut behandelbaren chronischen
Krankheit geworden. Anders sieht die Situation in der Karibik und in vielen
Schwellen- und Entwicklungsländern Afrikas aus. Hier haben Infizierte und
Erkrankte oft nur eingeschränkten Zugang zu ARV-Therapien. Wie jüngste
Schätzungen von UNAIDS belegen, ist die Immunschwächekrankheit in diesen Ländern
nach wie vor ein großes medizinisches und gesundheitspolitisches Problem - mit
weit reichenden sozialen und ökonomischen Folgen.
Download:
Spektrum-Magazin Ausgabe 1 - Juni 2015 (pdf)
Mehr unter:
Spektrum-Magazin der Universität Bayreuth Ausgabe 1 - Juni 2015, Seite 34-37Inhaltsverzeichnis
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Eingeschränkte Medizin-Versorgung für
Flüchtlinge ist teurer als Regelversorgung
Asylsuchende haben in Deutschland nur eingeschränkten Zugang zu medizinischer
Versorgung. So ist es seit 1993 im Asylbewerberleistungsgesetz geregelt. Durch
das Gesetz sollen die Gesundheitsausgaben gering gehalten und keine Anreize zur
Asylsuche in Deutschland geboten werden. Die Regelung ist ethisch umstritten.
Dass sie auch wirtschaftlich keinen Sinn macht, belegt eine Studie von
Wissenschaftlern der Fakultät für Gesundheitswissenschaften der Universität
Bielefeld und der Abteilung Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung am
Universitätsklinikum Heidelberg.
Siehe auch: Studie der Agentur der Europäischen Union für Grundrechte (in
Englisch):
Cost of exclusion from healthcare -The case of migrants in an irregular
situation
oder: „Interview des Monats“ mit Prof. Trabert -
Medizinische Versorgung von Flüchtlingen: woran es mangelt
Vollständige Studie in PLOS | ONE:
Effect of Restricting Access to Health Care on Health Expenditures among
Asylum-Seekers and Refugees: A Quasi-Experimental Study in Germany, 1994–2013
Mehr unter:
MiGAZIN vom Juli 2015Inhaltsverzeichnis
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PreP mit Truvada: Wirkung mit Schattenseiten
Das erfreuliche Ergebnis einer aktuellen Studie: Truvada kann einer Studie
zufolge besonders gefährdete Menschen vor einer HIV-Infektion schützen. Keiner
der Studienteilnehmer, die das Medikament eingenommen hatten, wurde im
zweijährigen Untersuchungszeitraum HIV-positiv. Eine
Studie zeigte: Das Medikament schützt gegen HIV. Doch rund die Hälfte der
Probanden infizierte sich mit einer anderen Geschlechtskrankheit.
Das Präparat Truvada wurde in den USA von der Arzneimittelbehörde FDA
Mitte 2012 monotherapeutisch zur Präexpositionsprophylaxe für HIV-Negative
zugelassen. Das bedeutet konkret: Wer täglich Truvada einnimmt, kann sich nach
sieben Tagen nicht mehr mit HIV infizieren.
Originalstudie:
No New HIV Infections with Increasing Use of HIV Preexposure Prophylaxis in a
Clinical Practice Setting
Mehr unter:
der Standard vom 4. September 2015Inhaltsverzeichnis
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Sachsen: Keine
routinemäßigen HIV-Tests für Asylbewerber mehr
Asylbewerber werden in Sachsen nicht mehr standardmäßig auf HIV, Hepatitis B und
C sowie Syphilis untersucht. Tests sollen nur noch nach ausführlicher Beratung
risikoorientiert angeboten werden. Dies regelt eine zum
20. August in Kraft getretene Verwaltungsvorschrift der sächsischen Ministerien
des Innern sowie für Soziales und Verbraucherschutz.
Mehr unter:
Deutsche Aids-Hilfe - Pressemeldung vom 2. September 2015Inhaltsverzeichnis
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Singapur beendet Einreiseverbot für
HIV-positive
HIV-Positive können künftig nach Singapur einreisen. Der asiatische Stadtstaat
beendet damit einen zwei Jahrzehnte dauernden Bann. Dürfen jetzt bis zu drei
Monate im Land bleiben. Die Gesetze, die aus einer Zeit stammen, in der wenig
über HIV und dessen Übertragungswege bekannt war, haben HIV-Positiven die
Einreise „aus Sicherheitsgründen“ dauerhaft verweigert. Jetzt werden sie
zumindest teilweise aufgehoben: Ein höchstens dreimonatiger Aufenthalt sei nun
auch für Positive möglich, so die Regierung.
Mehr unter:
GGG.at - Verein zur Förderung lesbischwuler Kommunikation vom 1. September
2015Inhaltsverzeichnis
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HIV-Prophylaxe PreP: Fluch oder Segen?
Warum die Arznei bei uns noch nicht zugelassen wurde und welche Gefahren sie
birgt. Truvada stellt im Kampf gegen Aids einen Meilenstein dar. 2005 zur
Behandlung von HIV-Patienten auf den US-Markt gekommen, wird das Medikament seit
nunmehr drei Jahren auch für die Prophylaxe eingesetzt. Das Risiko, sich trotz
ungeschützten Geschlechtsverkehrs mit dem HI-Virus zu infizieren, sinkt dabei um
bis zu 75 Prozent. Truvada wird auch hierzulande für die Therapie HIV-positiver
Personen eingesetzt. Als Prophylaxe wurde es in Österreich aber noch nicht
zugelassen. Warum dem so ist, wie es wirkt und welche Gefahren das Medikament
birgt, lesen Sie hier.
Mehr unter:
NEWS.at vom 27. August 2015Inhaltsverzeichnis
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Lateinamerika und die Karibik
wollen HIV-Neuinfektionen reduzieren
Letzte Woche tagte dazu in Rio de Janeiro, Brasilien, das zweite Forum
Lateinamerikas und der Karibik über Kontinuität der Betreuung von
HIV-Infizierten. Lateinamerika und die Karibik haben sich verpflichtet, die
HIV-Neuinfektionen bei Erwachsenen und Jugendlichen bis zum Jahr 2020 um 75
Prozent zu reduzieren, heißt es in einer gemeinsamen
Erklärung der Panamerikanischen Gesundheitsorganisation (PAHO) und des
Gemeinsamen Programms der Vereinten Nationen zu HIV/AIDS (UNAIDS).
Mehr unter:
Granma vom 26. August 2015Inhaltsverzeichnis
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Refugeeswelcome – wir sind dabei!
Sie kommen aus Ländern wie Afghanistan, Syrien oder Eritrea. Sie sind politisch
verfolgt, vertrieben, dem Krieg entflohen und in Not. Deshalb brauchen sie
unsere Solidarität und Unterstützung, aber auch Schutz vor rassistischen
Anfeindungen. Menschen auf heillos überladenen Booten,
notdürftig errichtete Zeltstädte, endlose Warteschlagen vor den
Erstaufnahmestellen – seit vielen Wochen und Monaten begleiten uns diese Bilder
und Szenen im Medienalltag. Die Nachrichten erschüttern und bewegen die
Menschen, manche beunruhigen und ängstigen sie auch.
Dazu FAZ:
Der Westen ist schuldig
Siehe auch DAH blog:
„Fliehen oder sterben“
Mehr unter:
DAH blog
magazin.hiv vom 26. August 2015Inhaltsverzeichnis
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«Forscher müssen Aktivisten werden»
Der ugandische Mediziner Alex Coutinho hat erreicht, dass die Behandlung von
HIV-Infektionen kein Privileg reicher Länder ist. Er erhält dafür den
Ehrendoktor der Universität Zürich. Aids prägte die Karriere von Alex Coutinho
(56). Als Medizinstudent in den frühen 1980er-Jahren an der Universität Makerere
erlebte er erste Fälle der noch unbekannten «Abmagerungskrankheit». Als Arzt war
er Chef der größten Nichtregierungsorganisation Ugandas für Aidskranke. Bis vor
kurzem leitete Coutinho das renommierte Institut für Infektionskrankheiten IDI
der Universität Makerere, das Forschungen durchführt, Aidskranke behandelt und
HIV-positive Menschen in Uganda betreut. Studenten aus Afrika wurden zudem zu
Aidsfachleuten ausbildet. Gegenwärtig ist er unter anderem im Vorstand der
globalen Aids-Impfstoff-Initiative Gavi tätig.
Mehr unter:
Züricher Tages-Anzeiger vom 24. August 2015Inhaltsverzeichnis
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HIV-Infektion bleibt mit Kürzel „ANST“ in
Polizeiakte gespeichert
Umstrittenes Kürzel ANST: Die Polizei darf in Ihren Computern speichern, ob
jemand an HIV oder Hepatitis leidet. Die Polizei darf
weiterhin verdächtige Personen mit dem Kürzel „ANST“ für Ansteckungsgefahr in
ihren Akten kennzeichnen, wenn diese mit HIV, Hepatitis B oder Hepatitis C
infiziert sind. Die Deutsche AIDS-Hilfe kritisiert den Beschluss der
Innenministerkonferenz als stigmatisierend.
Mehr unter:
Gesundheitsstadt Berlin vom 22. August 2015Inhaltsverzeichnis
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Neuer HIV-Test: Früher positiv?
In den deutschsprachigen Medien “geistern” Nachrichten zu einem neuen HIV-Test.
Dieser soll die Zeit bis zum Nachweis einer HIV-Infektion von 3 Monaten auf 6
Wochen verkürzen. Aber gibt es wirklich etwas Neues? Das
so genannte diagnostische Fenster, die Zeit von der Infektion bis das der
HIV-Test erstmals positiv anzeigt, wurde vor knapp 30 Jahren mit 3 Monaten
angegeben. Die Daten beruhten auf den Resultaten der HIV-Tests der ersten und
zweiten Generation. In den Neunziger Jahren wurden die Test weiter entwickelt.
Seit 17 Jahren arbeiten wir mit Tests der dritten und vierten Generation. Diese
sind eindeutig empfindlicher geworden, sodass man die Frage des diagnostischen
Fensters durchaus stellen mag. Doch es gab in den letzten 15 Jahren keine
neuen Tests mehr.
Mehr unter:
Infektiologie St. Gallen
vom 22. August 2015Inhaltsverzeichnis
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Gewissheit beim HIV-Test jetzt schon nach
sechs Wochen
30 Jahre nach der Einführung des HIV-Tests verkürzt sich das diagnostische
Fenster. Frühere Gewissheit ist eine Erleichterung und kann zum Test motivieren.
Die Deutsche AIDS-Hilfe informiert darüber ausführlich in ihrem
HIV-Report. Die
Regel galt mehr als drei Jahrzehnte: Nach einem HIV-Risiko musste man zwölf
Wochen Ungewissheit aushalten, bevor der HIV-Test eine Infektion sicher
ausschließen konnte. Das hat sich nun geändert. Die heute üblichen Labortests
liefern schon nach sechs Wochen zuverlässige Ergebnisse. Die zuständigen
Fachgesellschaften haben die neue Frist in einer gemeinsamen Stellungnahme
festgeschrieben.
Link zum pdf:
Stellungnahme der Gemeinsam Diagnostikkommission der Deutschen Vereinigung zur
Bekämpfung von Viruskrankheiten (DVV) und der Gesellschaft für
Virologie.
Siehe auch Ärzte Zeitung:
HIV-Test geht jetzt schneller
Mehr unter:
Deutsche Aids-Hilfe vom 21. August 2015Inhaltsverzeichnis
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Die Pille, die Aids keine Chance gibt
Safer Sex auf Rezept? US-Behörden werben für Truvada. Die Pille kann
HIV-Infektionen verhindern, Aids besiegt sie nicht. Zehntausende wähnen sich
dennoch in Sicherheit. "HIV-Prävention ist jetzt viel einfacher – PreP sorgt
dafür, dass Sie HIV-negativ bleiben." So wirbt die Gesundheitsbehörde des
Staates New York zurzeit auf Plakaten. Junge Männer und Frauen stehen vor einem
rot-violetten Hintergrund, die Seite prepforsex.org verspricht weitere
Informationen. Kleingedruckt auf dem Plakat empfiehlt die Behörde – fast etwas
beiläufig – zum Schutz gegen andere sexuell übertragbare Krankheiten weiterhin
Kondome zu verwenden.
Mehr unter:
ZEIT vom 20. August 2015Inhaltsverzeichnis
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Das Wunder von Mosambik
HIV-kranke Mütter bekommen gesunde Kinder - eine Recherchereise. Es klingt wie
ein Wunder, aber dank der kirchlichen Helfer von Sant’ Egidio und der Deutschen
Aids-Stiftung ist es möglich. HIV-erkrankte Schwangere können gesunde Babys
gebären. Wie das geht? Die Menschen in Mosambik trauten
ihren Augen nicht. Das kann doch nicht wahr sein, das ist doch ...? Ana Maria
Muhai! Die Totgeglaubte war auferstanden. Dabei wog die Frau nur noch 29
Kilogramm, alle hatten sie gemieden und keiner wollte mehr an ihrem Straßenstand
traditionelle Getränke kaufen, aus Angst vor Ansteckung mit HIV. Und nun schien
sie wie durch ein Wunder die Alte zu sein.
Mehr unter:
Tagesspiegel vom 19. August 2015Inhaltsverzeichnis
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HI-Virus greift auch die Lunge an
Ein HIV-infizierter Patient schnauft und hustet? Vor allem chronisch obstruktive
Lungenerkrankungen kommen bei Infizierten gehäuft vor – nicht nur weil viele von
ihnen rauchen. Je nach Studie und Population finden sich
unter HIV-Infizierten bis zu 80 Prozent Raucher, während
es in der Durchschnittsbevölkerung nur etwa 20 Prozent
sind. Das Alter spielt zwar ebenfalls eine Rolle – aktuell hat jeder zweite
HIV-Infizierte den 50. Geburtstag bereits hinter sich.
Quelle: Jahreskongress der American Thoracic Society
Siehe auch:
Wie Sie eine HIV-Infektion früh erkennen
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Medical Tribune vom 19. August 2015Inhaltsverzeichnis
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Eine molekulare Pinzette gegen
HIV
Wissenschaftler der Universitäten Ulm und Pennsylvania setzen eine „molekulare
Pinzette“ gegen den Aids-Erreger HIV ein. Das an der Universität Duisburg-Essen
entwickelte Molekül CLR01 greift nicht nur den Erreger selbst an, sondern
blockiert auch im Sperma enthaltene Infektionsverstärker. Auf CLR01 basierende
Vaginalgele könnten also eines Tages Frauen dabei helfen, sich vor einer
HIV-Infektion zu schützen. Darüber hinaus ist die „Pinzette“ bei anderen sexuell
übertragbaren Viren wie Herpes oder Hepatitis C wirksam.
Originalpublikation: Edina Lump, Laura M. Castellano, Christoph Meier, Janine
Seeliger, Nelli Erwin, Benjamin Sperlich, Christina M. Stürzel, Shariq Usmani,
Rebecca M. Hammond, Jens von Einem, Gisa Gerold, Florian Kreppel, Kenny
Bravo-Rodriguez, Thomas Pietschmann, Veronica M. Holmes, David Palesch, Onofrio
Zirafi, Drew Weissman, Andrea Sowislok, Burkhard Wettig, Christian Heid, Frank
Kirchhoff, Tanja Weil, Frank-Gerrit Klärner, Thomas Schrader, Gal Bitan, Elsa
Sanchez-Garcia, Roland Winter, James Shorter, and Jan Münch. A molecular tweezer
antagonizes seminal amyloids and HIV infection. eLife. DOI: http://dx.doi.org/10.7554/eLife.05397;
Published August 18, 2015;
eLife 2015;4:e05397
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Laborpraxis vom 18. August 2015Inhaltsverzeichnis
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HIV-Tests für zu Hause
In Frankreich soll ab September 2015 ein HIV-Heimtest verfügbar sein. Noch sind
sie hierzulande nicht erhältlich, aber HIV-Heim- und Einsendetests könnten
künftig auch in Deutschland zum Einsatz kommen. DAH-Medizinreferent Armin
Schafberger stellt die beiden Testverfahren vor.
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DAH blog
magazin.hiv vom 15. August 2015Inhaltsverzeichnis
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Life in Progress
Im Rahmen des 30-jährigen Jubiläums der Aids Hilfe Bern, die auch zwei Projekte
in Südafrika unterstützt, wird «Life in Progress» gezeigt. Der Dokumentarfilm
von Irene Loebell geht den Fragen nach, wie die erste nach dem Ende der
Apartheid geborene Generation in Südafrika lebt und was es bedeutet, als
Teenager in einem südafrikanischen Township aufzuwachsen, wo die Jugendlichen
auch mit dem Thema Aids konfrontiert sind.
Trailer: Life in Progress
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aidsfocus - Thema des Monats August 2015Inhaltsverzeichnis
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„Die Gay Community ist schuld”
US-Magazin The Advocate analysiert Anstieg der HIV-Neuinfektionen. Die Zahlen
sind alarmierend: Nach einer Studie der „Strategic Multisite Initiative for the
Identification, Linkage and Engagement in Care of HIV infected youth” (SMILE) in
Zusammenarbeit mit dem Institute of Child Health and Human Development (NICHD)
machen amerikanische Schwule zwischen 13 und 24 ein Viertel der HIV-Neuinfektion
aus. Ein Vergleich über 10 Jahre zeigt: Die Infektionsrate bei jungen Schwulen
in den USA ist um 132,5 Prozent gestiegen (und zwar im Zeitraum 2001 bis 2011).
Mehr unter:
Männer
vom 13. August 2015Inhaltsverzeichnis
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Lymphome sind auch bei AIDS behandelbar
Im Fall eines Hodgkin-Lymphoms werden HIV-positive Patienten onkologisch genauso
betreut wie HIV-negative. Interaktionen mit der antiretroviralen Therapie
erschweren das Vorgehen jedoch. HIV-infizierte Patienten
tragen im Vergleich zur Normalbevölkerung ein 5- bis 20-fach erhöhtes Risiko für
ein klassisches Hodgkin-Lymphom. Während sich die Inzidenz für das
HIV-assoziierte Non-Hodgkin-Lymphom seit der Einführung der kombinierten
antiretroviralen Therapie (cART) um rund 50 Prozent
reduzierte, sind die Raten des M. Hodgkin konstant geblieben.
Quelle: Thomas S. Uldrick et al., Blood 2015; 125: 1226–1235;
DOI dx.doi.org/10.1182/blood-2014-08-551598
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Medical Tribune vom 4. August 2015Inhaltsverzeichnis
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Heilung für (fast) alle!
Die 50. Jahrestagung der EASL stand ganz im Zeichen des Erfolges der Hepatitis C
Therapie. Nahezu alle Patientengruppen können geheilt werden, und zwar meist
innerhalb von 12 Wochen und auch unter Alltagsbedingungen. Durch die zweite
Welle direkt antiviraler Medikamente soll die Behandlung noch effektiver,
einfacher und kürzer werden.
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HIV and More August 2015Inhaltsverzeichnis
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China errichtet System zur AIDS-Beratung an
Schulen und Universitäten
In letzten Jahren haben sich immer mehr junge chinesische Studenten mit HIV
angesteckt. Dies weist auf gleich mehrere Probleme hin. Dazu gehört vor allem
mangelnde Aufklärung über den Schutz gegen die Krankheit AIDS in vielen Schulen.
Auch ein schwaches Bewusstsein der Studenten für Selbstschutz hält die Regierung
für problematisch. Deshalb haben die chinesische staatliche Kommission für
Gesundheit und Familienplanung und das Bildungsministerium vor kurzem in einer
Kundgebung alle Schulen aufgefordert, ein System zur Aufklärung über AIDS zu
etablieren.
Siehe auch China Internet Information Center:
Zahl
der HIV-Fälle unter Schülern steigt rapide
Mehr unter:
China Internet
Information Center vom 12. August 2015Inhaltsverzeichnis
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Die unbegründete Angst vor HIV
Allein das Wort verbreitete Angst und Schrecken. In den 80er und 90er Jahren
klang Aids vielen Menschen wie eine Neuauflage von Pest und Cholera. Die
unheilbare Immunschwächekrankheit raffte Betroffene erbarmungslos dahin. Das
Thema beherrschte die Schlagzeilen. Die wildesten Gerüchte waren in Umlauf, wie
sich die Menschen anstecken können. Manche fürchteten, ein bloßer Händedruck
reiche dazu schon aus.
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Augsburger Allgemeine vom 11. August 2015Inhaltsverzeichnis
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Out of Africa: Falscher Optimismus
Wann soll mit einer HIV-Therapie begonnen werden? Ein Paradigmenwechsel steht
bevor – mit problematischen Konsequenzen, gerade in Afrika.
Ende Juli besuchte ich eine Konferenz der Internationalen
Aids-Gesellschaft (IAS) im kanadischen Vancouver. Ein Thema dominierte den
Anlass: Wann soll mit der HIV-Therapie begonnen werden? Bisher galt die Maxime
zuzuwarten, bis ein erkennbarer Schaden am Immunsystem – gemessen an der Zahl
der Helferzellen im Blut – eingetreten war. Die so genannte Start-Studie, die in
Vancouver erstmals veröffentlicht wurde, zeigte nun aber, dass es sinnvoll ist,
die HIV-Therapie schon lange vor dem Abfall der Helferzellen zu beginnen.
Siehe auch DAH blog magazin.hiv:
Heilung ohne zu teilen ist nicht möglich
Mehr unter:
Neue
Zürcher Zeitung vom 10. August 2015Inhaltsverzeichnis
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Russland will Einfuhr westlicher Kondome stoppen
Trotz der hohen HIV-Infektionszahlen will die russische
Regierung offenbar den Zugang zu Kondomen einschränken. Das
Handelsministerium hat vorgeschlagen, die Einfuhr von Kondomen und anderen
medizinischen Gütern wie Einmalhandschuhen aus westlichen Ländern zu stoppen.
Der Schritt sei eine Antwort auf Sanktionen des Westens, die nach der Annexion
der Krim im vergangenen Jahr beschlossen worden waren.
Siehe auch SPIEGEL:
Regierungsberater preist geplantes Kondom-Einfuhrverbot
Mehr unter:
queer vom 6.
August 2015Inhaltsverzeichnis
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Antikrebs-Wirkstoff
Ingenolmebutat möglicher Kandidat für HIV Eradikation
Trotz der Effektivität der antiretroviralen Therapie kann das Virus HIV1 nicht
eradiziert werden, da kurz nach der Infektion latente Reservoirs für das Virus
gebildet werden, wie am Beispiel des Mississippi-Babys gezeigt wurde. Mit
Ingenolmebutat (ingenol-3-angelate), das von der FDA zur topischen Behandlung
aktinischer Keratosen zugelassen wurde, können latente HI-Viren reaktiviert
werden und damit der antiretroviralen Therapie zugänglich gemacht werden.
Link
Abstrakt
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Journalmed vom 3.
August 2015Inhaltsverzeichnis
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HIV: So leben wir mit der tödlichen Krankheit
Zwei Menschen, ein Schicksal: Diagnose HIV positiv. Zwei betroffene Frankfurter
berichten von Diskriminierung, Angst und dem viel zu lockerem Umgang mit der
Krankheit. Angst ist ein ständiger Begleiter. Sie ist allgegenwärtig. Jeder Gang
zum Arzt, jeder neue Bluttest kann das Leben auf den Kopf stellen, wenn man das
gefährliche HI Virus in sich trägt. So wie Gerhard Winter und Johannes Ritter
(Namen von der Redaktion geändert). Die beiden Frankfurter sind HIV positiv.
Mehr unter:
extratipp vom 1. August 2015Inhaltsverzeichnis
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Hepatitis C: Neue
DAA-Kombinationen auch bei HIV-Koinfektion
Die Einführung von direkt antiviral wirksamen Substanzen (DAA) kann Hepatitis
C-Infektion auch bei Patienten mit HIV-Koinfektion kurieren, wie zwei auf der
achten IAS Conference on HIV Pathogenesis, Treatment and Prevention in Vancouver
vorgestellte und im New England Journal of Medicine (NEJM) publizierte Studien
zeigen. Die Therapie wirkt bei allen Genotypen. Die Mindestdauer beträgt 12
Wochen.
Abstract der ION
4-Studie im NEJM
Abstract der ALLY
2-Studie im NEJM
Siehe auch Infektiologie St. Gallen:
Erste Hepatitis C Impfung in der Schweiz
Mehr unter:
Deutsches Ärzteblatt
vom 22. Juli 2015Inhaltsverzeichnis
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Frühe HIV-Therapie schützt Partner
vor Infektion
HIV-Infizierte, die eine antiretrovirale Therapie konsequent betreiben, können
ihre Sexualpartner zuverlässig vor einer Ansteckung bewahren. Dies geht aus
Langzeitergebnissen einer internationalen Studie hervor, die auf der achten IAS
Conference on HIV Pathogenesis, Treatment and Prevention in Vancouver
vorgestellt wurden.
Study Record Detail:
Preventing Sexual Transmission of HIV With Anti-HIV Drugs
Mehr unter:
Deutsches Ärzteblatt
vom 22. Juli 2015Inhaltsverzeichnis
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Gegen HIV hilft vor allem eines: eine
frühe Therapie
Dass ein französischer Teenager HIV ohne Medikamente in Schach hält, ist
spektakulär. Doch für die meisten der 37 Millionen Infizierten ändert das
nichts. Ihnen hilft vor allem eines: eine möglichst frühe Therapie. Warum die
Eltern ihrer fünfjährigen HIV-positiven Tochter keine Medikamente mehr geben
wollten, ist nicht bekannt. Sie setzten sie einfach ab, gegen den Rat der Ärzte.
Trotzdem blieb das Mädchen gesund. Nicht ein oder zwei Jahre. Die Französin ist
heute 18, in ihrem Blut ist nach wie vor kein Virus nachweisbar. Und das, obwohl
sie nicht geheilt ist.
Mehr unter:
TAGESSPIEGEL vom 22. Juli 2015Inhaltsverzeichnis
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Kongressbericht: IAS 2015
Vancouver, 19.-22. Juli 2015 - Die 8. Konferenz der Internationalen Aids
Gesellschaft (IAS) fand in Vancouver statt, 19 Jahre nach
der historischen Konferenz. Damals wurde der Durchbruch bei der antiretroviralen
Therapie gefeiert. Diesmal stehen der Zeitpunkt des Therapiebeginns, die
Therapie als Prävention und die PrEP im Mittelpunkt.
Siehe auch DAH blog magazin.hiv:
Wir befinden uns abermals an einem Wendepunkt
Mehr unter:
HIV and More
im August 2015Inhaltsverzeichnis
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HIV: Teenager seit
fast 12 Jahren ohne Medikamente in Remission
Eine HIV-infizierte 18-Jährige ist zwölf Jahre nach Behandlungsstopp noch immer
ohne Krankheitsanzeichen. Der Fall macht Forscher im Kampf gegen Aids vorsichtig
optimistisch. Eine heute 18 Jahre alte Frau aus
Frankreich, die sich perinatal mit dem HI-Virus infizierte, im Alter von 6
Jahren aber die antiretrovirale Therapie abbrach, ist fast 12 Jahre später ohne
Behandlung in Remission, ohne allerdings geheilt zu sein, wie ein Forscher des
Institut Pasteur dem Publikum der achten IAS Conference on HIV Pathogenesis,
Treatment and Prevention in Vancouver erklärte.
Zum Thema:
Interview mit dem Forscher
Studie in
PLOS Pathogens
Siehe auch TAGESSPIEGEL:
Zwölf Jahre ohne Medikamente - und ohne Symptome
Mehr unter:
Deutsches Ärzteblatt
vom 21. Juli 2015Inhaltsverzeichnis
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In der Ostukraine fehlt es an
AIDS-Medikamenten
Die 8.000 Aids-Patienten seien ins politische Kreuzfeuer geraten, heißt es von
der Uno. In der Ostukraine drohen dringend benötigte Medikamente für 8.000
HIV-Infizierte auszugehen. Sollte die Blockade der Mittel nicht aufgehoben
werden, könnten die Immunschwächepatienten ab Mitte August nicht mehr behandelt
werden.
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der Standard vom 20. Juli 2015Inhaltsverzeichnis
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15 Millionen Menschen erhalten HIV-Therapie
Die zu einem Etappenziel erklärte Zahl von 15 Millionen habe man sogar einige
Monate vor Ablauf der selbst gesetzten Frist erreichen
können, teilte die Aids-Organisation der Vereinten Nationen mit. „Das sind 15
Millionen Erfolgsgeschichten“, sagte UNAIDS-Chef Michel Sidibé. Noch vor 15
Jahren sei Aids eine Krankheit der anderen gewesen, erklärte er. Damals
sei die Behandlung lediglich für Reiche, nicht aber für Arme möglich gewesen.
Download: UNAIDS-Bericht
als pdf
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DAH blog magazin.hiv vom 16. Juli 2015Inhaltsverzeichnis
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HIV-Infektion wird oft zu spät
diagnostiziert
In Deutschland kommen HIV-Infizierte oft erst dann zum Arzt, wenn das
Immunsystem bereits sehr schwach ist, wie jetzt eine aktuelle Befragung zeigt.
Warum ist das so? Weltweit wird bei etwa jedem zweiten
HIV-Infizierten die Infektion erst spät diagnostiziert, wenn die CD4-Zellzahl
unter 350/μl liegt oder schon AIDS definierende Erkrankungen wie
Pneumocystis-jirovecii-Pneumonie, Toxoplasmose-Enzephalitis, Candida-Infektionen
der Lunge oder ein Kaposi-Sarkom vorliegen.
Mehr unter:
Ärztezeitung vom 15. Juli 2015Inhaltsverzeichnis
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Die Aids-Epidemie könnte 2030 enden
15 Millionen Aidskranke können heute bereits therapiert werden. Die UN hoffen,
dass in 15 Jahren die Menschheit vor HIV geschützt sein wird. Bis dahin ist viel
zu tun. 36 Jahre Lebenserwartung, drei Millionen
Neuinfektionen und zwei Millionen Tote pro Jahr – noch vor 15 Jahren war das die
dramatische Bilanz der Aids-Epidemie. Die Seuche löschte Familien aus, ließ
Gemeinden und ganze Nationen zusammenbrechen. Die Staaten der Welt haben heute
viel erreicht im Kampf gegen das Virus.
Download: UNAIDS-Bericht
Siehe Auch Deutsche Welle: Barré-Sinoussi:
"Wir schenken Aids immer weniger Beachtung"
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ZEIT vom 14. Juli 2015Inhaltsverzeichnis
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Wenn Belastungen sich gegenseitig
verstärken
Ineinandergreifende Gesundheitsprobleme – man spricht hier auch von „Syndemie“ –
sind mit einer höheren Viruslast und geringerer Adhärenz (Therapietreue) bei
HIV-positiven Männern verbunden, die Sex mit Männern haben.
„Eine höhere Viruslast und geringere ART-Adhärenz sind jeweils mit
erhöhten Syndemiewerten assoziiert“, berichten Forscher aus den Vereinigten
Staaten in der Online-Ausgabe von AIDS.
Original:
Inter-connecting health problems increase HIV risk for MSM, veröffentlicht
am 19.5.2015 auf aidsmap.com
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DAH blog magazin.hiv vom 13. Juli 2015Inhaltsverzeichnis
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Viruserkennung des Immunsystems
Neue Erkenntnisse könnten die Impfstoffentwicklung und Therapie revolutionieren:
Immunzellen haben die Fähigkeit HIV-1 bei Zell-Eintritt zu erkennen und das
Immunsystem zu warnen. HIV-1, meist nur als HIV bezeichnet, ist der Verursacher
der erworbenen Immunschwäche-Krankheit AIDS (Acquired immunodeficiency syndrome).
Bislang war allerdings unklar, wie die Zellen das Virus als fremd erkennen
können.
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Journalmed -
Pressemeldung Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf vom 7. Juli 2015Inhaltsverzeichnis
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„Irgendjemand muss jetzt anfangen,
die Betonwände zu durchbohren“
Der Internist Christoph Weber arbeitet seit 15 Jahren im HIV-Bereich der
Tagesklinik am Auguste-Viktoria-Klinikum in Berlin, wo man sich auch um Menschen
ohne Krankenschein kümmert. Wir haben ihn zur Versorgung dieser Patienten
befragt.
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DAH blog magazin.hiv vom 6. Juli 2015Inhaltsverzeichnis
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RKI verzeichnet 2014 mehr HIV-Diagnosen
Für das Jahr 2014 wurden dem Robert-Koch-Institut 3.525 HIV-Neudiagnosen
gemeldet, 7 Prozent mehr als im Vorjahr. Dieser Anstieg sagt aber nichts über
aktuelle Infektionszahlen aus. Das geht aus dem heute veröffentlichten
Epidemiologischen Bulletin Nr. 27/2015 des RKI hervor.
Die Zahl der HIV-Neudiagnosen darf nicht mit der Zahl der HIV-Neuinfektionen
verwechselt werden. Sie lässt keinen direkten Rückschluss auf das
Infektionsgeschehen in Deutschland zu, sondern gibt lediglich an, wie viele
Menschen erstmals HIV-positiv getestet wurden. Die meisten von ihnen haben sich
schon vor Jahren infiziert.
Siehe auch Ärztezeitung:
Flüchtlingszustrom wirkt sich auf HIV-Neudiagnosen aus
Siehe auch:
Epidemiologisches Bulletin 27/2015
Mehr unter:
DAH blog magazin.hiv vom 6. Juli 2015Inhaltsverzeichnis
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Neue Impfstrategie schützt jeden zweiten
Rhesus-Affen
Eine neuartige Impfstrategie, die derzeit auch in klinischen Versuchen gegen
E-bola erprobt wird, hat in präklinischen Studien in Science (2015; doi:
10.1126/science.aab3886) die Hälfte aller Makaken vor einer Infektion mit dem
Simianen Immundefizienz-Virus (SIV) geschützt, einem Verwandten des HI-Virus.
Der Hersteller plant eine erste klinische Studie.
Siehe auch:
PDF der Studie
Mehr unter:
Deutsches Ärzteblatt
vom 6. Juli 2015Inhaltsverzeichnis
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