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Inhaltsverzeichnis |
Vorbemerkung
Impressum
Sponsoren
Big Data -
Die HIV-Kohortenstudie
60
Prozent der HIV-Infizierten in Afrika sind resistent gegen Tenofovir
HI-Viren verstecken
sich im Lymphgewebe
Swiss
Statement – 8 Jahre später
Europäische Allianz zur Förderung der HIV-Impfstoff-Forschung
EKSG-Empfehlung
zur PrEP – Ja, aber!
Schon
mal einen (HIV-) Aids-Test gemacht?
Wie funktioniert der HIV-Selbsttest für Zuhause?
Ein Blick hinter die Fassaden
der Sexarbeit
Recht: Abschiebung von
AIDS-Patienten nach Togo
HIV
and More - Schwerpunkt Sucht erschienen
Klinische Phase IIa Daten zu HIV-Wirkstoffkandidat ABX464
Zellen im
Blut entdeckt - Auf der Suche nach dem HIV-Impfstoff
Auch chronische
Hepatitis C erhöht das Herzinfarkt-Risiko
Schwangere: Keine
Dosisanpassung der Proteasehemmer
Krebs Risikofaktoren:
Deutlich häufiger bei HIV-Patienten
HIV unter
Asiens Teenagern: Die "versteckte Epidemie"
HIV: Keine
Schädigung des Gehirns bei frühem Therapiebeginn
HPV und
Analkarzinom – Risiko bei HIV-positiven Männern
HIV-Infizierte und Sex ohne Kondom. Genug geschützt
Save the Date: 16. Münchner
AIDS- und Hepatitis-Tage
Möglicher Ansatzpunkt für
Hepatitis C Impfung gefunden
Evolution im
Zeitraffer
Neue
Strategien gegen HIV
HIV-Neuinfektionen unter Studenten steigen rapide
HIV im Job: "Mit
infizierten Mitarbeitern kann ich den Laden dichtmachen"
Flecken auf
der Schleife
Vitamin D – Auch für HIV-Positive von Vorteil
Ursache für kognitive Störungen bei AIDS entdeckt
Forscher erklären lebensbedrohliches Entzündungssyndrom
HIV in der
Arbeitswelt: Belastendes Versteckspiel
Historie der AIDS-Medikamente
PKV hadert mit hohen Therapiekosten
Welt-Aids-Tag
2015
HIV-Hemmstoff wirkt auch gegen
Krebs
Breit neutralisierende Antikörper im Fokus
UNAIDS: Zahl der HIV-Behandelten verdoppelt
Kuba: Versteckte
Homosexuellen-Treffpunkte - HIV-Prävention notwendiger denn je
Kritik
an zwangsweisem HIV-Test
„Nicht“ vergessen: AIDS-Kampagne voll im Abseits
HIV-Therapie: Antabus weckt Viren auf
Neue Erkenntnisse zur Wirkungsweise natürlicher Killerzellen bei HIV
Wie sich HIV
im Körper ausbreitet
Niemand darf
es wissen
Geschichte HIV /
AIDS: Drei Tage im Herbst
Frankreich: Erste HIV-PrEP-Sprechstunde eröffnet
HCV - Anpassung der
Produktinformation in den USA
RKI: Neue Schätzung zu HIV/AIDS in
Deutschland
Infektionskrankheiten:
Drogenabhängige nur unzureichend aufgeklärt
FDA-Warnung für Hepatitis C Mittel Viekirax und Exviera
Zeitreise
in Wort und Bild
EU-Projekt - Neue
Anstrengungen in der AIDS-Forschung
HIV-Impfstoff in der Testphase – Ein Schlag gegen AIDS?
Südafrika: Weniger HIV-Tote, doch Krankheit massiv unterschätzt
Spontane Hepatitis C Heilung bei Männern die Sex mit Männern haben
Bilharziose-Koinfektion
könnte wichtige Ursache für Versagen der HIV-Therapie sein
Bananen-Protein gegen Viren
EACS 2015 –
Barcelona – Ein kleiner Kurzbericht und Folge
1 und 2
Frauen: Noch weit entfernt
von Gleichheit zwischen den Geschlechtern
DNA-Nanomaschine kann HIV-Antikörper innerhalb von Minuten im Blut nachweisen
Analkrebs: Früherkennung und
neue Therapieansätze
Die HIV AIDS Infos sind eine Zusammenstellung
aus Internetquellen, Mail- und Newsgroups und erstreckt sich jeweils über
einen Zeitraum von ca. drei bis vier Monaten. Die einzelnen Artikel sind
mit einem Link auf die Orginalartikel versehen und chronologisch geordnet.
Es wird auf diese Weise schnell
über neue Entwicklungen und Änderungen in den Bereichen Epidemiologie,
medizinischer Behandlung, ambulanter Pflege und psychosozialer Beratung
bei HIV-Infektion und AIDS-Erkrankung informiert. Die HIV AIDS Infos erscheinen
in regelmäßigen Abständen und informieren interdisziplinär
über Änderungen und Neuerungen auf dem Gebiet von HIV und AIDS.
Big Data - Die HIV-Kohortenstudie
Die Sozialwissenschaft spricht von einer Kohorte, wenn alle Menschen einer
Gruppe, mindestens eine Gemeinsamkeit haben. In der großen Datensammlung der
Schweizerischen HIV-Kohortenstudie, haben alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer
von Beginn weg dieselbe Krankheit: Sie sind HIV-positiv. Und sind doch
verschieden. Was die Gemeinsamkeiten sind, was das Trennende ist und wie sich
über lange Jahre die HIV-Infektion entwickelt, dies sind nur einige der Fragen,
denen Forscher nachgehen und worauf sie Antworten suchen. Die Swiss Aids News
lassen Experten und Expertinnen zu Wort kommen und werfen einen Blick hinter die
Kulissen der Kohortenstudie.
Swiss Aids News 4 / 2015:
Big Data - Die
HIV-Kohortenstudie (PDF)
Die letzten Ausgaben 2015:
Swiss Aids News 3 / 2015
Frisch von der
Leber weg (PDF) |
Swiss Aids News 2 / 2015
Zurück in die
Zukunft - 30 Jahre Aids-Hilfe Schweiz (PDF) |
Swiss Aids News 1 / 2015
HIV hinter Gittern
(PDF) |
Mehr unter:
Aids-Hilfe Schweiz vom Februar 2016Inhaltsverzeichnis
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60 Prozent der
HIV-Infizierten in Afrika sind resistent gegen Tenofovir
In mehreren afrikanischen Ländern liegt bereits bei 60 Prozent
der HIV-Erkrankungen eine Resistenz gegen das bis dahin effektiv eingesetzte
Medikament Tenofovir vor. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Studie des
University College London. Die Forscher untersuchten den Zeitraum 1998 bis 2015
und werteten die Daten von insgesamt 2.000 HIV-Patienten aus der ganzen Welt
aus. Laut leitendem Wissenschaftler Ravi Gupta sind diese Ergebnisse "äußerst
Besorgnis erregend".
Mehr unter:
Journalmed vom 1.
Februar 2016Inhaltsverzeichnis
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HI-Viren verstecken sich im Lymphgewebe
Selbst wenn die Erreger der Immunschwächekrankheit AIDS im Blut nicht mehr
nachweisbar sind, vermehren sie sich offenbar doch weiter - und zwar in
versteckten Zufluchtsorten. Auch unter medikamentöser Therapie sind HI-Viren
offenbar in der Lage, sich im Lymphgewebe weiter zu vermehren. Diese Entdeckung
könnte neue Wege hin zu einer Heilung der Krankheit eröffnen.
Mehr unter:
Aponet vom 30. Januar 2016Inhaltsverzeichnis
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Swiss Statement – 8 Jahre später
Auf den Tag genau 8 Jahre nach der Erstpublikation des Swiss Statements
publiziert das Swiss Medical Weekly unseren Rückblick auf die Entwicklungen nach
der Publikation des Statements. EKAF-Mitteilung wurde zum „Swiss Statement“.
Am 29. Januar 2008 hat die Eidgenössische Kommission für AIDS-Fragen in
der Schweizerischen Ärztezeitung eine Mitteilung an die Schweizer Ärzte
gerichtet, bei der es um die Frage der Infektiosität von HIV-infizierten
Menschen ging, welche eine gut wirksame HIV-Therapie einnehmen. Die Kommission
machte klar und deutlich, dass unter diesen optimalen Bedingungen das Risiko
einer HIV-Übertragung vernachlässigbar sei.
Original:
EKAF-Mitteilung vom 29. Januar 2008
Literaturangaben:
SMW – Swiss
Medical Weekly – HIV is not transmitted under fully suppressive therapy: The
Swiss Statement – eight years later
Siehe auch Deutsche Aids-Hilfe:
Schweizer Empfehlungen zur HIV-PrEP veröffentlicht
Mehr unter:
Infektiologie St. Gallen vom 29. Januar 2016Inhaltsverzeichnis
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Europäische Allianz zur Förderung
der HIV-Impfstoff-Forschung
Die Europäische Kommission hat über 22 Millionen Euro für die „European HIV
Alliance“ (EHVA) bewilligt, mit dem Ziel eine multidisziplinäre Plattform zu
entwickeln, die neue präventive und therapeutische Impfstoffe gegen HIV
voranbringen soll. Für die Partner aus der Schweiz werden weitere sechs
Millionen Euro von der Schweizer Regierung gestellt.
Mehr unter:
Heinrich-Pette-Institut – Leibniz-Institut für Experimentelle Virologie –
Pressemeldung vom 27. Januar 2016Inhaltsverzeichnis
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EKSG-Empfehlung zur PrEP – Ja, aber!
Über PrEP haben wir schon mehrfach berichtet. Es handelt sich um eine
medikamentöse Prävention von HIV: Die Einnahme von Pillen, um eine Infektion zu
verhindern. Also eigentlich wie die Malariaprophylaxe eine Chemoprophylaxe. Nun
hat sich die Eidg. Kommission für Sexuelle Gesundheit (EKSG) dazu geäußert.
Über die HIV-PrEP wurde schon viel geschrieben. Kurz vor Weihnachten
konnte ich schon im Beobachter meine persönliche Schlussfolgerung aus all den
vielen Publikationen und Diskussionen zu Nutzen und Schaden der neuen Methode
zusammenfassen. Nun liegt auch die offizielle Empfehlung der EKSG vor.
Download pdf:
Bulletin
BAG, 25.1.2016
Siehe auch Deutsche Aids-Hilfe:
Schweizer Empfehlungen zur HIV-PrEP veröffentlicht
Oder Deutsche Apotheker Zeitung:
Truvada noch dieses Jahr auch zur HIV-Prophylaxe?
Mehr unter:
Infektiologie St. Gallen vom 26. Januar 2016Inhaltsverzeichnis
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Schon mal einen (HIV-) Aids-Test gemacht?
Sex mit Kondom schützt vor Aids, das wissen Sie. Aber kennen Sie die
Anti-Aids-Pille für danach und davor? Und wie riskant ist Oralsex? Die
wichtigsten Antworten zu HIV. Über Aids und HIV spricht
niemand gern mit seinem Date. Meist tut man es gar nicht, auch nicht in der
Partnerschaft. Warum auch? Schon Jugendliche wissen: Beim Sex schützt ein
Kondom. Und die Mehrheit der Deutschen weiß, in welchen Situationen die Gefahr
besteht, sich anzustecken. Doch ein Viertel der Befragten einer Forsa-Umfrage
von 2014 glaubte auch: Wer sich küsst, kann Aids bekommen. Das ist falsch.
Mehr unter:
ZEIT online vom 26. Januar 2016Inhaltsverzeichnis
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Wie funktioniert der
HIV-Selbsttest für Zuhause?
In England oder Frankreich ist er schon längst Alltag, der HIV-Schnelltest für
Zuhause. In Deutschland ist er verboten, Tests dürfen nicht an Privatpersonen
verkauft werden. Ein Mediziner stößt nun die Debatte wieder an und fordert eine
schnelle Zulassung. In England und Frankreich ist es schon länger möglich: der
HIV-Schnelltest für Zuhause. Nach Meinung des Münchner Aids-Experten Dr. Hans
Jäger sollte er schnell auch in Deutschland zugelassen werden.
Siehe auch Deutsche Aids-Hilfe:
Südafrika gibt grünes Licht für HIV-Heimtests
Mehr unter:
Kölnische Rundschau vom 19. Januar 2016Inhaltsverzeichnis
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Ein Blick hinter die Fassaden
der Sexarbeit
Zwei Jahre hat Tanja Birkner im Hamburger Viertel St. Georg Interviews mit
Prostituierten, Escorts, Strichern und Dominas geführt und sie an ihren
Arbeitsplätzen fotografiert. Ihre Porträts sind nun in dem Band „Halbe Stunde“
erschienen. Ziemlich nüchtern, geradezu kalt wirken diese Räume am helllichten
Tag. Sie versprühen weder Verruchtheit noch Erotik, sondern bestenfalls
Zweckmäßigkeit: Glattgestrichene Bettlaken, auf denen Frotteehandtücher
bereitliegen. „Für Garderobe übernehmen wir keine Haftung“ weist ein Blechschild
in der Stricherkneipe die Besucher hin.
Mehr unter:
DAH blog magazin.hiv vom 16. Januar 2016Inhaltsverzeichnis
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Recht: Abschiebung von
AIDS-Patienten nach Togo
Nach aktuellen Erkenntnisquellen können HIV/AIDS Patienten jedenfalls dann in
Togo ausreichend behandelt werden, wenn sie nicht zusätzlich an sog.
opportunistischen Erkrankungen leiden. Gemäß § 60 Abs. 7
Satz 1 AufenthG soll von der Abschiebung eines Ausländers in einen anderen Staat
abgesehen werden, wenn dort für diesen Ausländer eine erhebliche konkrete Gefahr
für Leib, Leben oder Freiheit besteht. Nach der Rechtsprechung des
Bundesverwaltungsgerichts, der sich das Gericht in ständiger Rechtsprechung
angeschlossen hat, ist die Gefahr, dass sich eine Erkrankung des Ausländers
aufgrund der Verhältnisse im Abschiebezielstaat verschlimmert, in der Regel als
individuelle Gefahr einzustufen, die zu prüfen ist.
Mehr unter:
Rechtslupe vom 12. Januar 2016Inhaltsverzeichnis
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HIV and More - Schwerpunkt Sucht
erschienen
Infektiologen haben einige Berührungspunkte mit der Suchtmedizin. Abgesehen
davon, dass einige Infektiologen selbst Suchtärzte sind, sehen Infektiologen
zunehmend auch Drogengebraucher sowie substituierte Patienten. Da sind die
substituierten Opiatabhängigen, die nach einer Behandlung ihrer Hepatitis C
fragen. Da sind die schwulen Männer, die in Zusammenhang mit Sex Crystal Meth
konsumieren. Da sind die HIV-Patienten, die nach einem Herzinfarkt immer noch
rauchen. Viele Gründe, um sich noch einmal mit dem Thema Sucht zu beschäftigen.
Mehr unter:
HIV and More Ausgabe 4 /
2015Inhaltsverzeichnis
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Klinische Phase IIa Daten zu
HIV-Wirkstoffkandidat ABX464
ABX464 ist ein First in Class oral
verfügbarer antiviraler Wirkstoffkandidat für die Behandlung von Patienten mit
HIV-Infektion. Er hemmt die HIV-Replikation durch einen einzigartigen
Wirkmechanismus, der zur Zerstörung der Virus-RNA führt. Zuvor veröffentlichte
präklinische Daten in humanisierten Mäusen zeigten, dass eine
ABX464-Monotherapie eine antivirale Wirkung hervorruft, welche für mindestens
sechs Wochen nach Unterbrechung der Behandlung aufrechterhalten wurde (Campos et
al, Retrovirology 2015, 12:30).
Mehr unter:
Journalmed -
Pressemeldung ABIVAX vom 14. Januar 2016Inhaltsverzeichnis
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Zellen im Blut entdeckt - Auf der Suche nach
dem HIV-Impfstoff
Die Suche nach einem wirksamen Impfstoff gegen das Immunschwächevirus HIV ist
möglicherweise einen entscheidenden Schritt voran gekommen: Im Blut konnten
Forscher an der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) am
Universitätsklinikum (UK) Essen erstmals eine kleine Population körpereigener
Zellen auffindbar machen, so genannte „T-follikuläre Helferzellen“ (Tfh-Zellen).
Literatur:
Bruce T. Schultz, Jeffrey E. Teigler, Franco Pissani et al. Circulating
HIV-Specific Interleukin-21+CD4+ T Cells Represent Peripheral Tfh Cells with
Antigen-Dependent Helper Functions. Immunity Dez 18, 2015.
Mehr unter:
Universität
Duisburg-Essen – Pressemeldung vom 13. Januar 2016Inhaltsverzeichnis
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Auch chronische
Hepatitis C erhöht das Herzinfarkt-Risiko
Wir wissen, dass die chronische Aktivierung des Immunsystems durch eine nicht
behandelte, aktive HIV-Infektion das Risiko von Herz-Kreislaufkrankheiten
erhöht. Nun zeigt eine Studie der MACS Kohorte, dass möglicherweise ähnliche
Prozesse auch das kardiovaskuläre Risiko bei chronisch HCV-infizierten Personen
erhöht. In der Multicenter AIDS Cohort Study (MACS)
werden seit Jahrzehnten (!) Männer mit und ohne HIV-Infektion eingeschlossen und
beobachtet. In dieser nun im JID publizierten Studie wurden knapp 1000 Männer
ohne HIV-Infektion untersucht. In dieser Gruppe waren auch 87 Männer mit einer
chronisch aktiven (unbehandelten) Hepatitis C Infektion.
Literatur: McKibben RA. et
al. A Cross-sectional Study of the Association Between Chronic Hepatitis C Virus
Infection and Subclinical Coronary Atherosclerosis Among Participants in the
Multicenter AIDS Cohort Study. J Infect Dis. 2016
Mehr unter:
Infektiologie St. Gallen vom 3. Januar 2016Inhaltsverzeichnis
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Schwangere: Keine
Dosisanpassung der Proteasehemmer
Seit vielen Jahren wissen wir, dass der Blutspiegel von HIV-Proteasehemmern
während der Schwangerschaft sinkt. Ob dies die Therapie beeinflusst und ob
Spiegelbestimmungen hilfreich sind, wird oft kontrovers beurteilt. Nun hat eine
Internationale Multizenterstudie die Blutspiegel eines Proteasehemmers (Lopinavir)
bei 84 HIV-positive schwangeren und 585 nicht schwangeren Frauen untersucht.
Tatsächlich bestätigt sich dabei unsere klinische Beobachtung, dass zwar die
Blutspiegel während der Schwangerschaft um rund 15 Prozent
sinken, doch dass dies auf das Therapieresultat keinerlei Einfluss hat.
Mehr unter:
Infektiologie St. Gallen vom 3. Januar 2016Inhaltsverzeichnis
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Krebs
Risikofaktoren: Deutlich häufiger bei HIV-Patienten
HIV-Infizierte haben heute eine praktisch „normale“ Lebenserwartung, wenn sie
rechtzeitig eine gut wirksame HIV-Therapie einnehmen. Doch andere Risiken
bleiben noch bestehen….Nicht-AIDS Erkrankungen zunehmend. In den letzten Jahren
wurden vermehrt Untersuchungen zu nicht AIDS-definierenden schweren
Gesundheitsschäden bei HIV-Infizierten publiziert. Herz- und Gefäßkrankheiten
aber auch nicht AIDS-definierende Krebsformen gelangen vermehrt ins Rampenlicht.
Es stellt sich die Frage, inwieweit das – im Vergleich zur Normalbevölkerung –
erhöhte Auftreten dieser Erkrankungen eine Folge der HIV-Infektion darstellt.
Literaturangaben: Park LS.
et al. Prevalence of non-HIV cancer risk factors in persons living with
HIV/AIDS: a meta-analysis. AIDS. 2016
Mehr unter:
Infektiologie St. Gallen vom 31. Dezember 2015Inhaltsverzeichnis
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HIV unter Asiens Teenagern: Die "versteckte
Epidemie"
Weltweit gehen die Neuinfektionen mit HIV unter Teenagern zurück, in Asien
nicht. Dating-Apps und alte Tabus ergeben dort eine gefährliche Mischung.
Der Sommer vor zwei Jahren sollte für Ajay Kumar wieder mal ein schöner
werden: Der 17-Jährige hatte Schulferien, und wie jedes Jahr wollte der
schmächtige Junge zwei Wochen lang aus Neu-Delhi raus, zu seinem Onkel aufs
Land. Doch statt sich tagsüber im Fluss abzukühlen und abends, wenn die Hitze
etwas nachlässt, mit der Familie zusammenzusitzen, wurde Ajay krank: Erst
hielten sie es für einen normalen Durchfall, als sein Zustand sich immer weiter
verschlechterte, tippte die Familie auf Cholera.
Mehr unter:
SPIEGEL online vom 30. Dezember 2015Inhaltsverzeichnis
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HIV: Keine Schädigung
des Gehirns bei frühem Therapiebeginn
Bei HIV-infizierten Personen findet sich vermehrt eine Schädigung des Gehirns,
welche zu diskreten Aufmerksamkeits-, Verhaltens- oder Gedächtnisstörungen
führen. Eine zwar kleine, aber umfassend durchgeführte Untersuchung bei
Patienten, die relativ früh mit einer HIV-Therapie angefangen hatten zeigt, dass
solche Veränderungen bei rechtzeitiger Therapie selten sind.
Literaturangaben: Evering
TH. et al. Rates of non-confounded HIV-associated neurocognitive disorders in
men initiating combination antiretroviral therapy during primary infection.
AIDS. 2016
Mehr unter:
Infektiologie St. Gallen vom 23. Dezember 2015Inhaltsverzeichnis
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HPV und Analkarzinom – Risiko bei HIV-positiven
Männern
Bei Frauen kann eine Infektion mit HPV zum Gebärmutterhalskrebs führen. Männer,
die Sex mit Männern haben, sind ebenso gefährdet. Analkrebs wird auch durch HPV
ausgelöst. Das Risiko einer Entstehung eines
Analkarzinoms beim Männern, die Sex mit Männern haben (MSM) wird oft im
medizinischen Management, gerade bei HIV-positiven Männern, vernachlässigt. Eine
Spanische Multicenterstudie hat dieses Risiko
systematisch untersucht.
Literaturangaben: Geskus
RB. et al. Incidence and clearance of anal high-risk human papillomavirus in
HIV-positive MSM: estimates and risk factors. AIDS. 2015
Mehr unter:
Infektiologie St. Gallen vom 18. Dezember 2015Inhaltsverzeichnis
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HIV-Infizierte und Sex ohne Kondom.
Genug geschützt
Bei facebook bekennen HIV-Positive „Wir machen’s ohne“,
weil sie wissen, dass sie dank Therapie nicht ansteckend sind. Das weckt
Empörung. Wenn Björn Beck spontan Sex mit anderen Männern
hat, verschweigt er häufig, dass er HIV-positiv ist. Auch aufs Kondom verzichtet
er immer wieder. Was für viele verantwortungslos klingt, verursacht bei Beck
nicht mal ein schlechtes Gewissen. „Ich weiß, dass ich niemanden beim Sex
infizieren kann“, sagt er.
Siehe auch Download -
HIV-Report 4 / 2015: Kondome: Wie gut schützen sie den schwulen Mann?
Oder DocCheck News:
Bettgeflüster nur mit PrEP
Mehr unter: taz
vom 17. Dezember 2015Inhaltsverzeichnis
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Save the Date: 16. Münchner
AIDS- und Hepatitis-Tage
Neueste Forschungen zu HIV/AIDS, Hepatitis, Infektiologie.
HIV-Patienten haben heute gute Chancen, mit einer
lebenslangen Therapie ein normales Lebensalter zu erreichen. Aber wie
sind die Aussichten auf Heilung? Für die
Heilung der Hepatitis C sind in den letzten zwei Jahren
diverse neue Medikamente auf den Markt gekommen. Wie
sehen die neuen Therapiekonzepte aus? Mit diesen und anderen Themen
beschäftigen sich die ca. 1.500 Teilnehmer der 16.
Münchner AIDS- und Hepatitis-Tage vom 11.
bis 13. März 2016.
Der Kongress ist mit 26 Fortbildungspunkten von der Bayerischen
Landesärztekammer anerkannt.
Download:
Vorläufiges Programm (pdf)
Mehr unter: Münchner AIDS- und
Hepatitis-Tage - Anmeldung zum Kongress, mehr Informationen.Inhaltsverzeichnis
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Möglicher Ansatzpunkt für
Hepatitis C Impfung gefunden
Bevor ein Virus im Körper bekämpft werden kann, muss das Immunsystem es
erkennen. Wissenschaftler des Universitätsklinikums Freiburg haben nun bei einem
entscheidenden Zelltyp nachgewiesen, dass dieser in der Lage ist, Viren zu
unterscheiden und eine gezielte Immunantwort auszulösen. Bei Patienten mit
akuter Hepatitis C zeigten sie, dass ein Teil der so genannten follikulären
T-Helferzellen (Tfh-Zellen) die Viruspartikel erkannte und dadurch aktiviert
wurde. Zudem fanden sie starke Hinweise, dass die Zellen die
Antikörper-Produktion gegen das Virus steuern.
Originaltitel der Arbeit: Virus-specific CD4+ T Cells Have Functional and
Phenotypic Characteristics of Follicular T helper Cells in Patients With Acute
and Chronic HCV Infections DOI: 10.1053/j.gastro.2015.11.005
Link zur Studie: PubMed
Siehe auch Deutsche Aids-Hilfe:
Australische Regierung will Hepatitis C innerhalb einer Generation beenden
Mehr unter:
Universitätsklinikum Freiburg – Pressemeldung vom 23. Dezember 2015Inhaltsverzeichnis
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Evolution im Zeitraffer
Wissenschaftler am Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie analysieren die
Dynamik, mit der sich HI-Viren verändern. HIV verändert sich rasant und bildet
nach einer Infektion unzählige Virus-Varianten im Patienten. Wissenschaftler aus
der Arbeitsgruppe von Dr. Richard Neher vom Max-Planck-Institut für
Entwicklungsbiologie haben in Kooperation mit Arbeitsgruppen aus Stockholm die
Evolution von HI-Viren mehreren Patienten über einige Jahre analysiert. Diese
Berechnungen erlauben nicht nur Rückschlüsse auf die Evolution von anderen
Organismen, sondern könnten auch bei der Impfstoffentwicklung hilfreich sein.
Originalpublikation: Population
genomics of intrapatient HIV-1 evolution.
Mehr unter:
Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie – Pressemeldung vom 15.
Dezember 2015Inhaltsverzeichnis
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Neue Strategien gegen HIV
Forscher wollen HIV mit speziellen Abwehrstoffen des Immunsystems bekämpfen.
Eine erste kleine Studie klingt viel versprechend. Dass Forscher einen langen
Atem benötigen, wird keiner bestreiten, der je in einem Labor gearbeitet hat.
Nicht anders erging es Aids-Experten, die schon kurz nach der Entdeckung des
HI-Virus im Jahr 1983 an einer Immuntherapie forschten. Doch nun können sie
einen großen Erfolg vermelden. Erstmals ist es einer
deutsch-amerikanischen Gruppe gelungen, mit Antikörpern – Abwehrstoffen des
Immunsystems – die Virenmenge im Körper massiv zu senken.
Mehr unter:
Apotheken Umschau vom 14. Dezember 2015Inhaltsverzeichnis
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HIV-Neuinfektionen unter Studenten
steigen rapide
In den vergangenen Jahren ist die Zahl der HIV-Neuinfizierten unter chinesischen
Studenten rapide gestiegen, vor allem betroffen sind männliche Homosexuelle. Ein
chinesischer Regierungsvertreter hielt unlängst dazu an, die vorbeugende
Aufklärung an Schulen weiter zu verstärken. Tatsächlich gibt es mittlerweile an
mehreren chinesischen Hochschulen für Studenten spezielle Kurse und Symposien
zur AIDS-Vorbeugung. Einige Hochschulen verteilen darüber hinaus kostenlos
Kondome mit dem Ziel, das Bewusstsein der jungen Studenten über die
Ansteckungsgefahren durch ungeschützten Geschlechtsverkehr zu erhöhen.
Mehr unter:
Radio China
International vom 14. Dezember 2015Inhaltsverzeichnis
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HIV im Job: "Mit infizierten Mitarbeitern kann ich den
Laden dichtmachen"
Eigentlich ist es egal, ob ein Kollege HIV hat. Doch wer mit der Immunschwäche
am Arbeitsplatz offen umgeht, wird sehr häufig diskriminiert. Viele Chefs
umgehen dabei das Kündigungsverbot. Dass er vor sechs
Jahren positiv getestet wurde, verrät er nur wenigen. Denn er hat Angst um seine
Karriere. "Es war ein Schock, als ich erfuhr, dass ich positiv bin", sagt Vogt
und blickt sich prüfend um. Angesteckt hat er sich durch eine
"Unbedachtsamkeit", wie er es nennt. Ungeschützten Geschlechtsverkehr.
Mehr unter:
SPIEGEL online vom 9. Dezember 2015Inhaltsverzeichnis
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Flecken auf der Schleife
Aids hat viel von seinem Schrecken verloren und die Ersten fragen, ob die
derzeitigen Safer-Sex-Empfehlungen noch zeitgemäß sind. In Europa nehmen die
HIV-Infektionen wieder zu. Das Chefarztzimmer ist noch so eingerichtet, wie es
in Krankenhäusern damals üblich war: Mit dem Charme der Achtziger in Grau und
Braun, funktionell eben, statt glamourös. Wie in der Zeit, als Aids noch eine
rätselhafte, unheimliche Krankheit war, die in der Öffentlichkeit Verstörung und
Angst hervorrief. Als Keikawus Arastéh hier 1985 die ersten Patienten mit dem
Immunschwächesyndrom Aids behandelte, war er gerade 30 Jahre alt und konnte
seinen Anvertrauten wenig mehr in Aussicht stellen, als ein ärztlich betreutes
Sterben.
Mehr unter:
Süddeutsche Zeitung vom Dezember 2015Inhaltsverzeichnis
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Vitamin D – Auch für HIV-Positive von
Vorteil
Eigentlich wissen wir das schon lange. Doch nun kommt noch ein weiterer Hinweis
dazu. Vitamin D scheint die Erholung der Helferzellen zu verbessern, wie eine
neue Studie zeigt. In dieser von der Harvard School of Public Health geleiteten
Multicenterstudie wurden Daten einer randomisierten
Studie mit knapp 400 HIV-positiven Personen analysiert. Der Vitamin D Spiegel
wurde vor Therapiebeginn gemessen und im Verlauf der antiretroviralen Therapie
wurde bei allen regelmäßig die CD4 Helferzellzahl bestimmt.
Mehr unter:
Infektiologie St. Gallen vom 3. Dezember 2015Inhaltsverzeichnis
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Ursache für kognitive Störungen bei
AIDS entdeckt
Funktion der Myelin produzierenden Oligodendrozyten ist gehemmt.
Antiretrovirale Therapien (ART) haben zwar dazu beigetragen, dass
Patienten mit der Diagnose HIV/AIDS länger am Leben bleiben, aber sie haben auch
Nebenwirkungen: Wie diese zustande kommen, hat nun ein Forscherteam unter die
Lupe genommen. Kognitive Probleme wie Gedächtnisverlust und zielgerichtete
Handlungssteuerung gehen durch die ART verloren - schuld daran ist eine Störung
der Oligodendrozyten, die für die Leitfähigkeit der Nervenzellen sorgen.
Mehr unter:
Pressetext vom 3.
Dezember 2015Inhaltsverzeichnis
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Forscher erklären
lebensbedrohliches Entzündungssyndrom
Wissenschaftler der Universität Leipzig haben einen wichtigen Beitrag bei der
Erforschung eines bisher rätselhaften, lebensbedrohlichen Entzündungssyndroms
geleistet, das oft bei der Therapie von AIDS auftritt. Sie analysierten die
Mechanismen, die zu dieser unkontrollierten Entzündungsreaktion führen. Ihre
neuen Erkenntnisse veröffentlichten die Forscher unter der Federführung von
Prof. Dr. Gottfried Alber von der Veterinärmedizinischen Fakultät in der
Zeitschrift "European Journal of Immunology" kürzlich online.
Fachveröffentlichung: A
novel experimental model of Cryptococcus neoformans-related immune
reconstitution inflammatory syndrome (IRIS) provides insights into pathogenesis.
Mehr unter:
Universität Leipzig – Pressemeldung vom 2. Dezember 2015Inhaltsverzeichnis
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HIV in der
Arbeitswelt: Belastendes Versteckspiel
Wer Aids hat, muss oft gegen Vorurteile kämpfen. Besonders gilt das in der
Arbeitswelt. Ein Großteil der HIV-Positiven bekennt sich am Arbeitsplatz nach
wie vor nicht zur Infektion. Ein Versteckspiel, das belastet.
Der Arbeitskalender von Markus H. kennt keine Sonn- und Feiertage. Der
36-Jährige ist glücklicher Vater von zwei gesunden Kindern und managt einen
landwirtschaftlichen Betrieb. Die Arbeitswelt von Martina T. besteht aus
Paragrafen. Wovor anderen graut, davon schwärmt die 34jährige.
Sie arbeitet als Rechtsanwaltsfachangestellte. Dazu kümmert sie sich um den
Haushalt und ihren Sohn. Markus H. und Martina T.: Beide sind berufstätig. Beide
leisten viel. Und: Beide sind HIV-positiv.
Mehr unter:
vorwärts vom 2. Dezember 2015Inhaltsverzeichnis
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Historie der AIDS-Medikamente
30 Jahre Entwicklung von Arzneimitteln gegen HIV. Die Geschichte der Medikamente
gegen das Acquired Immune Deficiency Syndrome (AIDS) ist eine Geschichte von
Lichtblicken und Rückschlägen. Die Pharmaunternehmen forschen weiter intensiv,
um der Heilung gegen HIV näher zu kommen. Es gibt sechs
verschiedene Klassen von Medikamenten. Jede Klasse wirkt anders. Rund 30
Medikamente basieren auf 25 verschiedenen Wirkstoffen. Die meisten von ihnen
enthalten einen Wirkstoff, es gibt aber auch Zweier- oder Dreierkombinationen in
einer Tablette.
Siehe auch Ärztezeitung:
Eilke Brigitte Helm: Aids-Ärztin der ersten Stunde
Mehr unter:
PHARMA FAKTEN vom 1. Dezember 2015Inhaltsverzeichnis
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PKV hadert mit hohen
Therapiekosten
Versicherte mit HIV/Aids kosteten die privaten Krankenversicherer 2014 im
Schnitt je 19.895 Euro. Die privaten Krankenversicherer
(PKV) verzeichnen eine steigende Zahl von Versicherten mit einer HIV-Infektion
und damit verbunden höhere Behandlungskosten. Das zeigt eine Kurzanalyse des
Wissenschaftlichen Instituts der PKV (WIP). Sie basiert
zum einen auf der jährlichen AIDS-Statistik des PKV-Verbands. Diese erfasst die
bei den Vollversicherten bekannt gewordenen HIV-Fälle - das sind solche, bei
denen Versicherte eine Rechnung für die ärztliche Behandlung oder
Arzneimittelverordnungen eingereicht haben.
Mehr unter:
Ärztezeitung vom 27. November 2015Inhaltsverzeichnis
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Welt-Aids-Tag 2015
Thembisa Mbhobho ist eine von vielen Künstlern, Aktivisten und jungen
HIV-positiven Menschen, mit denen Ärzte ohne Grenzen im Township Khayelitsha, in
Südafrika, zusammengearbeitet hat, um Menschen darin zu bestärken, sich testen
und behandeln zu lassen. Dabei ist im Vorfeld des Welt-Aids-Tages 2015 dieses
Wandgemälde entstanden. Am 1. Dezember ist der
Welt-Aids-Tag 2015. Weltweit leben derzeit etwa 37 Millionen Menschen mit dem
HI-Virus – 70 Prozent davon in Subsahara-Afrika. Seit dem Jahr 2000 sind mehr
als 25 Millionen Menschen an den Folgen von Aids gestorben, allein im Jahr 2014
waren es 1,2 Millionen Menschen – fast 3300 jeden Tag.
Video zu dem
Projekt finden Sie hier.
Siehe Auch stern:
Die Stigmatisierung nimmt zu
Oder IPS-INTER PRESS SERVICE:
HIV/Aids-Raten steigen wieder an
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Ärzte ohne
Grenzen - Pressemeldung vom 27. November 2015Inhaltsverzeichnis
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HIV-Hemmstoff wirkt auch gegen
Krebs
Ein neu entdecktes körpereigenes Peptid blockiert die Viren
Eintrittspforte an Zellen und einen Signalweg bei Krebs oder Entzündung.
Ein internationales Team mit Professor Wolf-Georg Forssmann von der
Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) hat ein körpereigenes Peptid isoliert,
das Infektionen mit einem HIV-1-Subtypen verhindert (Cell Reports 2015; 11:
737). Es bindet an den Rezeptor CXCR4 auf den Zellen. Das
Forschungsergebnis könnte die HIV-Therapie verbessern, aber auch die Therapie
bei Krebs, chronischer Entzündung oder Asthma, teilt die MHH mit.
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Ärztezeitung vom 26. November 2015Inhaltsverzeichnis
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Breit neutralisierende Antikörper im
Fokus
Eine Zeitlang waren Antikörper aus dem Blick der HIV-Forscher geraten. Mit den
breit neutralisierenden Antikörpern ist das nun anders.
Die Hoffnung, erfolgreiche Strategien gegen HIV entwickeln zu können, die die
T-Zellimmunität stärken, hat sich bisher nicht erfüllt. Dagegen ist das
Interesse der Forscher an die Viren neutralisierenden Antikörpern zur Therapie
oder Prävention gestiegen. Das Problem: Im Verlauf einer
HIV-Infektion entstehen viele Virusvarianten, die sich mit Antikörpern nur einer
Spezifität nicht erfolgreich bekämpfen lassen.
Siehe auch Nature:
Viraemia suppressed in HIV-1-infected humans by broadly neutralizing antibody
3BNC117
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Ärztezeitung vom 24. November 2015Inhaltsverzeichnis
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UNAIDS: Zahl der HIV-Behandelten
verdoppelt
Der Kampf gegen Aids macht Fortschritte: Im Vergleich zu 2010 erhalten jetzt
doppelt so viele HIV-Infizierte eine Therapie. Der Kampf
gegen Aids macht Fortschritte: Inzwischen hätten 15,8 Millionen Menschen mit
HIV-Infektion Zugang zu einer antiretroviralen Therapie, die den Ausbruch von
Aids verzögere, berichtete das Anti-Aids-Programm der Vereinten Nationen (UNAIDS)
in Genf. Mit 41 Prozent der infizierten Erwachsenen
erhielten im Vergleich zum Jahre 2010 doppelt so viele Infizierte eine Therapie.
Auch bei HIV-infizierten Kindern habe sich der Anteil der Behandelten auf 32
Prozent verdoppelt.
Siehe auch der Standard:
Mehr HIV-Infektionen denn je in Europa
oder ZEIT online:
Osteuropa bekommt HIV nicht unter Kontrolle
der Standard: HIV-Experte:
"Revival der Geschlechtskrankheiten"
Download:
HIV/AIDS surveillance in Europe 2014
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Ärztezeitung vom 24. November 2015Inhaltsverzeichnis
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Kuba: Versteckte
Homosexuellen-Treffpunkte - HIV-Prävention notwendiger denn je
Nachts treffen sich Schwule, Lesben und Transsexuelle an so
genannten Cruising-Orten wie im Viertel El Vedado in Kubas Hauptstadt
Havanna. Sobald die Dunkelheit einbricht, treffen immer mehr junge Männer an der
ehemaligen Bushaltestelle nahe des Calixto-García-Krankenhauses in der
kubanischen Hauptstadt Havanna ein. Sie bleiben nur kurz, bevor sie weiter hoch
auf den Hügel im Stadtteil El Vedado klettern, wo sie sich auf die Suche nach
Sexualpartnern machen.
Englisch:
Gay Cruising Spots a Challenge for HIV/AIDS Prevention in Cuba
Spanisch:
Sitios de sexo inseguro retan prevención del VIH/sida en Cuba
Mehr unter:
IPS-Inter Press Service – Meldung vom 20. November 2015Inhaltsverzeichnis
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Kritik an zwangsweisem HIV-Test
Die reihenweisen Zwangstests auf HIV hat Sachsen als vorletztes Bundesland vor
kurzem abgeschafft. Die Blutuntersuchung findet so nur noch in Bayern statt. Die
Deutsche AIDS-Gesellschaft - als medizinische Fachorganisation - kritisiert
diesen Alleingang, der in vielerlei Hinsicht überholt sei. Außerdem bestehe
keine Gefahr für die Bevölkerung, so Vorstandsmitglied Dr. Annette Haberl. Sie
ist HIV-Expertin an der Uniklinik Frankfurt.
Siehe auch NZZ:
Fragwürdige Seuchenpolitik: HIV-Zwangstest bei Flüchtlingen in Bayern
Stellungnahme:
Nationaler AIDS-Beirat
Mehr unter:
Bayerischer Rundfunk vom 20. November 2015Inhaltsverzeichnis
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„Nicht“ vergessen: AIDS-Kampagne voll
im Abseits
Indonesische Druckerei sowie Gesundheitsministerium bedauern Panne. Die
Empörungsflut im Social Web war gewaltig, als hunderte Plakate des indonesischen
Gesundheitsministeriums in der Hauptstadt Jakarta darüber informierten, dass der
AIDS verursachende HI-Virus durch Insektenstiche, Schwimmen und Niesen
übertragen werden kann. Das für die Kampagne aussagekräftige Wörtchen nicht
vergaß die Druckfirma leider und ließ den letzten Entwurf der Plakate vor dem
Aufhängen leider auch nicht absegnen.
Mehr unter:
Pressetext - Meldung
vom 19. November 2015Inhaltsverzeichnis
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HIV-Therapie: Antabus weckt Viren auf
Das Entwöhnungsmittel Antabus (Disulfiram) könnte zukünftig eine wichtige Hilfe
im Kampf gegen das HI-Virus werden. Forscher der Universität Melbourne haben
herausgefunden, dass der Wirkstoff in der Lage ist, inaktive Viren im Körper
„aufzuwecken“. Damit werden die Viren Angriffspunkt für antiretrovirale
Medikamente und können eliminiert werden. Mit der Strategie könnten
HIV-Infizierte möglicherweise endgültig geheilt werden.
Mehr unter:
APOTHEKE ADHOC vom 19. November 2015Inhaltsverzeichnis
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Neue Erkenntnisse zur
Wirkungsweise natürlicher Killerzellen bei HIV
New insights into immun control of HIV. Forscherinnen und
Forschern des Heinrich-Pette-Instituts (HPI) sowie des Universitätsklinikums
Eppendorf (UKE) ist es gelungen, die Mechanismen der Erkennung von
HIV-infizierten Zellen durch Natürliche Killerzellen (NK-Zellen) weiter
aufzuklären. Dafür wurden die Daten einer großen Patientenkohorte unbehandelter
HIV-1-infizierter Personen aus Südafrika ausgewertet. Die Ergebnisse sind nun im
renommierten Journal „PLOS Medicine“ erschienen.
Selection of an HLA-C*03:04-Restricted HIV-1 p24 Gag Sequence Variant Is
Associated with Viral Escape from KIR2DL3+ Natural Killer Cells: Data from an
Observational Cohort in South Africa. PLOS Medicine 2015 Nov 17.
doi: 10.1371/journal.pmed.1001900.
Mehr unter:
Heinrich-Pette-Institut – Pressemeldung vom 17. November 2015Inhaltsverzeichnis
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Wie sich HIV im Körper ausbreitet
Wie genau sich Retroviren in einem Organismus ausbreiten, war bislang unbekannt.
Nun ist es einem Team an der Yale University in New Haven erstmals gelungen,
genau diesen Vorgang live und in Echtzeit in einem lebenden Organismus zu
beobachten: Sie schafften es, das HI-Virus mittels Fluoreszenzmarkierung
sichtbar zu machen und so die teilweise überraschenden Verbreitungswege in den
Lymphknoten einer Maus zu beobachten.
Mehr dazu und Videoaufnahmen des Experiments finden Sie hier: Yale News:
"Videos reveal how HIV spreads in real time"
Mehr unter:
der Standard im Oktober 2015Inhaltsverzeichnis
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Niemand darf es wissen
Von klein an darf Corinne (18) mit niemandem über ihre HIV-Infektion sprechen.
Zu groß ist die Angst vor sozialer Ausgrenzung. Wie führt man ein Leben mit
einem solchen Geheimnis? Alle Freunde würde sie
verlieren, wenn die von dem Virus erfahren, aus dem die Krankheit Aids entstehen
kann. Das glauben Corinnes Pflegeeltern und dringen auf Geheimhaltung. Eine
unglaubliche Belastung für das Mädchen. Ist das wirklich zu ihrem Besten?
Mehr unter:
3sat im Dezember 2015Inhaltsverzeichnis
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Geschichte HIV /
AIDS: Drei Tage im Herbst
„Keine Rechenschaft für Leidenschaft“ – Vor 25 Jahren trafen sich rund 300
HIV-Positive und Aidskranke in Frankfurt/Main zur ersten
Bundespositivenversammlung. Um die gesellschaftlichen und politischen
Rahmenbedingungen und damit die Lebenssituation für HIV-Positive und
Aids-Erkrankte zum Besseren verändern zu können, braucht es den großen
Schulterschluss mit allen Betroffenen. Dieses Bewusstsein lag bereits dem
Aktionstag zugrunde, der im Juni 1988 in Frankfurt am Main unter dem provokanten
Titel „Solidarität der Uneinsichtigen – Für eine menschliche AIDS-Politik“ ein
deutliches Zeichen setzte.
Die
Dokumentation der ersten Bundespositivenversammlung als PDF.
Siehe auch: HIV&More:
AIDS in
Frankfurt
Oder auch DAH blog magazin.hiv:
Ein ganz besonderer Schlag von Ärzten
Mehr unter:
DAH blog
magazin.hiv November 2015Inhaltsverzeichnis
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Frankreich: Erste HIV-PrEP-Sprechstunde
eröffnet
Das Pariser Saint-Louis-Krankenhaus bietet seit heute eine Sprechstunde für
Personen mit hohem HIV-Infektionsrisiko an und gibt das Medikament Truvada zum
Schutz vor einer Ansteckung ab. Der Chef der
Infektiologie am Hôpital Saint Louis, Professor Jean-Michel Molina, und die
Aids-Hilfe Organisation AIDES wollen damit den Druck auf die Regierung erhöhen,
Truvada für die Prä-Expositions-Prophylaxe (Vor-Risiko-Vorsorge, kurz: PrEP)
zuzulassen.
Mehr unter:
Deutsche Aids-Hilfe vom 11. November 2015Inhaltsverzeichnis
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HCV - Anpassung der
Produktinformation in den USA
Die aktualisierte US-Produktinformation besagt, dass das HCV Produkt weiterhin
für Patienten mit einer HCV-Infektion vom Genotyp 1 (GT1) mit kompensierter
Leberzirrhose, einschließlich Child-Pugh-Grad A, indiziert ist. In Kombination
mit Ribavirin ist es für HCV-Patienten vom Genotyp 4 (GT4) ohne Leberzirrhose
indiziert. Gemäß der Pharmakovigilanz-Standards und dem Meldeverfahren
informiert AbbVie weitere Zulassungsbehörden in den Ländern, in denen das
AbbVie-Therapieregime zur Behandlung von chronischer Hepatitis C zugelassen ist.
Nach Rücksprache mit der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA)
wurden die Produktinformationen für die USA (US-PI) für VIEKIRA PAK (Ombitasvir/Paritaprevir/Ritonavir
als Tabletten und Dasabuvir-Tabletten) sowie für TECHNIVIE (Ombitasvir/Paritaprevir/Ritonavir
als Tabletten) aktualisiert. Der vorherige Hinweis, dass das Arzneimittel bei
Patienten mit Child-Pugh-Grad B nicht empfohlen wird und bei Patienten mit
Child-Pugh-Grad C kontraindiziert ist, wurde zu einer Kontraindikation für
Patienten mit Child-Pugh-Grad B oder C geändert.
Die aktualisierten US-PI für VIEKIRA PAK und TECHNIVIE enthalten zudem
Empfehlungen für Ärzte, vor der Einleitung einer Behandlung Laboruntersuchungen
zu Leberwerten und klinischen Parametern durchzuführen. Die Produktinformation
für VIEKIRA PAK enthält weitere Anweisungen für das Monitoring von Patienten mit
Zirrhose. VIEKIRA PAK, mit und ohne Ribavirin (RBV), ist weiterhin für Patienten
mit einer HCV-Infektion vom Genotyp 1 (GT1) mit kompensierter Leberzirrhose,
einschließlich Child-Pugh-Grad A, indiziert. TECHNIVIE in Kombination mit
Ribavirin ist für HCV-Patienten vom Genotyp 4 (GT4) ohne Leberzirrhose
indiziert.
Link zur
Pressemitteilung von AbbVie
Mehr unter: AbbVie -
Pressemeldung November 2015Inhaltsverzeichnis
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RKI: Neue Schätzung zu HIV/AIDS in
Deutschland
In Deutschland leben rund 83.400 Menschen mit HIV oder AIDS. Etwa 480
HIV-Infizierte sind 2014 gestorben. Die Zahl der HIV-Neuinfektionen im Jahr 2014
wird auf 3.200 geschätzt und bleibt damit gegenüber 2013 unverändert. Das hat
die neue Schätzung des Robert Koch-Instituts ergeben, die im Hinblick auf den
Welt-AIDS-Tag im
Epidemiologischen Bulletin 45/2015 veröffentlicht ist. Der Anteil der
Infizierten, die Medikamente gegen das Virus einnehmen und damit in der Regel
kaum noch infektiös sind, ist in den vergangenen Jahren gestiegen.
RKI:
Informationen zu HIV / Aids
Siehe auch der Standard:
Mehr HIV-Infektionen denn je in Europa
oder ZEIT ONLINE:
Osteuropa bekommt HIV nicht unter Kontrolle
Mehr unter:
Robert Koch-Institut vom 9. November 2015Inhaltsverzeichnis
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Infektionskrankheiten:
Drogenabhängige nur unzureichend aufgeklärt
Infektionskrankheiten bedrohen iv.-Drogenabhängige in besonderem Maße. Wie eine
aktuelle Studie zeigt, wissen die Betroffenen aber zu wenig darüber.
Was wissen die iv. Drogenabhängigen über den unsicheren Gebrauch von
Injektionszubehör und über Schutzmaßnahmen? Das wollte die DRUCK-Studie* des RKI
klären. Die jetzt präsentierten Zahlen stammen aus den Jahren 2011 bis 2015 und
basieren auf fragebogengestützten Interviews sowie Serumuntersuchungen. 2077
Personen mit überwiegend langjährigem Drogenabusus und einem medianen Alter
zwischen 29 und 41 Jahren nahmen an der Studie teil.
*Drogen und chron. Infektionskrankheiten Ruth Zimmermann et al.,
Epidemiologisches Bulletin 2015; Nr. 22: 191-197
Mehr unter:
Medical Tribune vom 7. November 2015Inhaltsverzeichnis
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FDA-Warnung für Hepatitis C Mittel
Viekirax und Exviera
Nicht nur bei schwerer, sondern auch bei mittelschwerer
Leberfunktionseinschränkung gelten in den USA die Kombinationen Viekirax und
Exviera in der Therapie einer chronischen Hepatitis C als kontraindiziert. Die
FDA reagiert damit auf Schadensmeldungen. Derzeit noch offen ist, wie die EMA
die Daten bewertet.
Mehr unter:
Deutsche Apotheker Zeitung vom 6. November 2015Inhaltsverzeichnis
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Zeitreise in Wort und Bild
In der Ausstellung „AIDS – nach einer wahren Begebenheit“ zeigt das Deutsche
Hygiene-Museum Dresden mehr als 200 Plakate aus 30 Jahren und aller Welt. Schon
das Ausstellungsplakat, vier fettgedruckte Buchstaben, verziert mit einem
Kondom, einem Totenschädel, einem Virusmodell und der roten Schleife, macht
deutlich, warum bei internationalen Kongressen die lebens- und
sexualitätsbejahenden Plakate der Deutschen AIDS-Hilfe (DAH) weggingen wie warme
Semmeln.
Ärztezeitung:
Ärzte sprachen von Aids-Patienten als "Aussätzigen"
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DAH blog
magazin.hiv vom 4. November 2015Inhaltsverzeichnis
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EU-Projekt - Neue
Anstrengungen in der AIDS-Forschung
Europäische Kommission investiert 23 Millionen Euro in Forschungsprojekt, das
führende HIV-Forscher aus aller Welt zusammenbringt. Neue Anstrengungen in der
AIDS-Forschung: Im so genannten Konsortium EAVI2020, das am 2. November 2015
offiziell an den Start geht, bündeln Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler
aus 22 Institutionen und Biotech-Unternehmen in Europa, Australien, Kanada und
den USA ihr Wissen und ihre Forschungserfahrung. Sie wollen gemeinsam neue
experimentelle Impfstoffe entwickeln, die schon innerhalb der kommenden fünf
Jahre am Menschen getestet werden sollen.
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Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg – Pressemeldung vom 2.
November 2015Inhaltsverzeichnis
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HIV-Impfstoff in der Testphase – Ein
Schlag gegen AIDS?
„Einen Impfstoff finden wir binnen eines Jahres,“ hieß es noch 1984, als HIV
entdeckt wurde. Über hundert Anläufe später ist die Forschung vorsichtiger
geworden. Das Institut of Human Virology (zur Universität Maryland gehörend),
gegründet von Dr. Robert Gallo, könnte nun einen entscheidenden Schritt machen.
Gallos Team will einen Impfstoff in klinischen Versuchen an Menschen
testen. Es könnte eines Tages Menschen gegen HIV immun machen.
Siehe auch Deutschlandradio Kultur:
Auf der Suche nach einem Aids-Impfstoff
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Galileo TV vom 2. November 2015Inhaltsverzeichnis
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Südafrika: Weniger HIV-Tote, doch
Krankheit massiv unterschätzt
Zwölf Prozent der südafrikanischen Bevölkerung tragen das HI-Virus in sich – es
ist Ursache für jeden dritte Todesfall. Nach einem Höchststand im Jahr 2007 ging
die Sterblichkeit von HIV/Aids in Südafrika zwar deutlich zurück: Dafür sorgten
effektive antiretrovirale Therapien. Dies bestätigt eine neue Studie im Magazin
AIDS, das von der International Aids Society herausgeben wird. Dennoch bleibt
HIV/Aids die häufigste Todesursache in Südafrika, wie eine Auswertung des South
African Medical Research Council zeigt.
Originalpublikation:
HIV/AIDS in South Africa: how many people died from the
disease between 1997 and 2010?
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der Standard vom 30. Oktober 2015Inhaltsverzeichnis
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Spontane Hepatitis C Heilung bei Männern
die Sex mit Männern haben
Muss eine akute Hepatitis C behandelt werden. Ein schwierige Frage in Anbetracht
der hohen Kosten der neuen (Interferonfreien) Therapien.
Nach der Infektion mit dem Hepatitis C-Virus (HCV) kommt es in ca. 25
Prozent (11 bis 49 Prozent) zu einer spontanen
Elimination des Virus. Dies geschieht meist innert 6 Monate. Folgende Faktoren
sind mit einer erhöhten HCV Clearence assoziiert: Weibliches Geschlecht, IL28B
CC-Genotyp, symptomatische Infektion (Ikterus, hohe Transaminsen). Bei
HIV-Koinfektion ist hingegen die spontane Viruselimination seltener.
Literatur: Spontaneous Clearance
of the Hepatitis C Virus Among Men Who Have Sex With Men
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Infektiologie St. Gallen vom 29. Oktober 2015Inhaltsverzeichnis
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Bilharziose-Koinfektion
könnte wichtige Ursache für Versagen der HIV-Therapie sein
Freiburger Studie erforscht, ob Bilharziose die HIV-Therapie stört / Koinfektion
sehr weit verbreitet / 56.000 Euro Förderung. In manchen Regionen im südlichen
Afrika hat jeder dritte HIV-Patient gleichzeitig eine Infektion mit dem
Wurmparasiten Schistosoma. Ob Patienten mit Koinfektion schlechter auf moderne
HIV-Therapien ansprechen, untersuchen nun Dr. Matthias Müller und Dr. Katarina
Stete der Abteilung Infektiologie der Klinik für Innere Medizin II des
Universitätsklinikums Freiburg. Gemeinsam mit Forschern des Schweizerischen
Tropen- und Public Health-Instituts (Swiss TPH) in Basel und der Universität
Leiden in den Niederlanden werden sie Blutproben und Therapieverläufe von etwa
800 HIV-Patienten auswerten.
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Universitätsklinikum Freiburg – Pressemeldung vom 28. Oktober 2015Inhaltsverzeichnis
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Bananen-Protein gegen Viren
Modifiziertes Lektin verspricht neue Medikamente gegen Grippe, HIV und Hepatitis
C. Eine einzige Aminosäure macht den Unterschied: Ein aus Bananen isoliertes
Protein wirkt dank einer winzigen Manipulation effektiv gegen Grippe-,
Hepatitis- und AIDS-Viren – ohne die bisherigen Nebenwirkungen. Nun hoffen die
Forscher, auf dieser Grundlage Breitband-Medikamente gegen Viren entwickeln zu
können, wie sie im Magazin "Cell" berichten.
Ludwig-Maximilians-Universität München / University of Michigan Health System,
23.10.2015 – AKR
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scinexx vom 23. Oktober 2015Inhaltsverzeichnis
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EACS 2015 – Barcelona – Ein
kleiner Kurzbericht und Folge 1 und 2
Alle zwei Jahre veranstaltet die “European AIDS Clinical Society” (EACS) die
Europäische AIDS Konferenz. An der diesjährigen Konferenz in Barcelona vom
21.-24. Oktober wurden keine wesentlichen Neuheiten präsentiert, doch einige
interessante Fragen diskutiert. Ich habe mich daher entschieden, hier nur einen
kleinen, sehr persönlichen Rückblick auf die noch laufende Tagung zu verfassen.
Weitere Informationen:
EACS 2015 –
Barcelona – Folge 2
Mehr unter:
Infektiologie St. Gallen vom 23. Oktober 2015Inhaltsverzeichnis
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Frauen: Noch weit entfernt
von Gleichheit zwischen den Geschlechtern
Frauen werden heute besser bezahlt als noch vor 20 Jahren. Auch sind sie
häufiger in Führungsetagen vertreten. Aber die Entwicklung hat sich nur langsam
vollzogen, und noch immer liegt die tatsächliche Gleichheit von Mann und Frau in
den meisten Bereichen in weiter Ferne. Das sind die Ergebnisse des sechsten
Weltfrauenberichts von UN-DESA, einer dem UN-Generalsekretariat angegliederten
Einrichtung.
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Inter Press Service vom 22. Oktober 2015Inhaltsverzeichnis
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DNA-Nanomaschine kann HIV-Antikörper
innerhalb von Minuten im Blut nachweisen
Ein HIV-Test per Smartphone? Forscher haben jetzt eine DNA-Nanomaschine
entwickelt, mit der sich eine HIV-Infektion binnen Minuten nachweisen lässt.
Künftig soll der Test sogar auf Mobiltelefonen laufen können. Es könnte ein
Durchbruch in der AIDS-Forschung sein: Bisherige Verfahren zum Nachweis von
Antikörpern, die auf eine HIV-Infektion hinweisen, sind aufwendig und
zeitintensiv. Mit der neuen DNA-Nanomaschine kann sich dies ändern.
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WIRED vom 9. Oktober 2015Inhaltsverzeichnis
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Analkrebs: Früherkennung und neue
Therapieansätze
HIV-Infizierte haben trotz verbesserter Behandlungsmöglichkeiten mit
antiretroviral wirksamen Medikamenten ein im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung
höheres Analkrebs-Risiko. Durch die dauerhafte Infektion der Schamregion mit
Humanen Hochrisiko Papillomviren können sich Vorläuferläsionen entwickeln, aus
denen nicht selten Analkarzinome entstehen. Ca. 90 Prozent der HIV-Infizierten
sind zusätzlich mit Humanen Papillomviren infiziert.
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Universität
Duisburg-Essen – Pressemeldung vom 5. Oktober 2015Inhaltsverzeichnis
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