Ausgabe 78

      Jahrgang 21

    August 2016

 

Inhaltsverzeichnis


 

Vorbemerkung
Impressum
Sponsoren
 

Die Online Ausgabe der 
HIV AIDS INFOS wird von den nachstehenden Firmen unterstützt:

 






Internationale Aids-Konferenz 2016
Virushepatitis: So viele Opfer wie bei Aids oder TBC
Südafrika: Die HIV-Situation ist katastrophal
Geschichte: „Die Ursache des Ausbruchs ist nicht bekannt“
Hepatitis B in der Schwangerschaft
Kenia: Großmütter kämpfen für die Zukunft ihrer Enkelkinder
Neurologische Probleme häufig bei akuter HIV Infektion
Madagaskars AIDS-Epidemie greift unbemerkt um sich
Hersteller begehren Zwangslizenz für AIDS-Medikament
Wider besseren Wissen
Immuntherapie kontrolliert HI-Virus mehrere Wochen lang
Retrovirusbulletin 1/2016 erschienen
Forscher entschlüsselt Immunantwort auf Hepatitis C
Studie erlaubt Kindern und Teenagern Pillenpause am Wochenende
Do you have a Yellow Paper?
Der Blutspende-Bann für Schwule könnte fallen
Wie kann die HIV-Ansteckungsrate in Gefängnissen reduziert werden?
Gleiches Virus – ungleiche Chancen
Vaginalring als Schutz vor HIV-Infektion?
HIV-Test bei Baby verweigert? Mutter per Haftbefehl gesucht
Erfolge bei der Therapie – große Herausforderungen bei der Prävention
„Auf einmal hatte jeder Angst vor einer Ansteckung“
HIV-Behandlung in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen
„ANST“-Vermerk weder erforderlich noch angemessen
Erstmals Analyse der frühesten Phase einer HIV-Infektion
Thailand stoppt die Mutter-Kind-Ansteckung mit HIV
Körpereigener Faktor stärkt die HBV-Abwehr
Gesundheitssysteme nachhaltig stärken
Ausgaben für Hepatitis C Medikamente gehen zurück
Im Kampf gegen HIV, Syphilis & Co
Russland: Kondome sorgen für HIV
Kinderwunsch. Natürlich.
Transportables Kit könnte HIV-Schnelltest revolutionieren
Hepatitis: Erste globale WHO-Strategie strebt Eliminierung bis 2030 an
Reimport in die EU ausgeschlossen
EMA: Neues Medikament erreicht alle Hepatitis C Genotypen
Bluttransfusionen infizieren über 2.200 Inder mit HIV
Europäischer Drogenbericht - HIV auf dem Rückzug
17 Millionen HIV-Kranke erhalten Therapie
Hohe STI-Raten bei schwulen Männern unter PrEP
Innovatives Onlineprojekt: Wie ein Londoner Krankenhaus HIV aufspürt
Ganze Generationen sterben an Aids
Gibt es bald einen HIV-Impfstoff?
HIV-Test bei Frauen oft zu spät
Diskriminierung schwuler Männer erhöht HIV-Risiko
AIDS bedroht Venezuelas indigene Gemeinde des Warao Volkes
Nervenschäden bei HIV
Neuer HIVreport: Syphilis: Hintergründe zur Zunahme der Diagnosen
HIV-Medikament oder Kondom?
Aus "Gib' Aids keine Chance" wird "Liebesleben"
115.000 Euro Schmerzensgeld für eine HIV-Infektion
Rumänische Albträume
Immuntherapie nutzt erstmals das angeborene Immunsystem
Antikörper schützen Affen über Monate vor Ansteckung
Lebertransplantation: Erstmals zwischen HIV-Infizierten durchgeführt
HIV-bezogene Faktoren erhöhen das Schlaganfallrisiko
Hepatitis C – Update 2016
„Jeder in Gesundheit investierte Euro hat sich fünffach ausgezahlt“
Neuer HIVreport erschienen
HIV-Selbsttests sollen Kampf gegen Aids unterstützen
Richtig oder falsch? 7 Mythen über HIV/AIDS
Phase IIa Studie mit ABX464 für HIV/AIDS in Spanien



 
 
 

Vorbemerkung

Die HIV AIDS Infos sind eine Zusammenstellung aus Internetquellen, Mail- und Newsgroups und erstreckt sich jeweils über einen Zeitraum von ca. drei bis vier Monaten. Die einzelnen Artikel sind mit einem Link auf die Orginalartikel versehen und chronologisch geordnet.
Es wird auf diese Weise schnell über neue Entwicklungen und Änderungen in den Bereichen Epidemiologie, medizinischer Behandlung, ambulanter Pflege und psychosozialer Beratung bei HIV-Infektion, AIDS-Erkrankung und Hepatitis informiert. Die HIV AIDS Infos erscheinen in regelmäßigen Abständen und informieren interdisziplinär über Änderungen und Neuerungen auf dem Gebiet von HIV und AIDS.
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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Internationale Aids-Konferenz 2016

Durban, 18-22 Juli 2016 - Die Welt-Aids-Konferenz in Durban war wie auch die Konferenzen zuvor in erster Linie eine politische Veranstaltung. Im Mittelpunkt stand die Aufforderung in den Bemühungen der weltweiten HIV-Bekämpfung nicht nachzulassen, sprich ausreichend finanziellen Mittel zur Verfügung zu stellen. Einige wissenschaftliche Highlights gab es aber doch.

- Keine Transmission bei Viruslast unter Nachweisgrenze 
- HIV-negativ trotz Infektion 
- ARIA-Studie 
- ONCEMRK 
- START-Studie 
- Test and Treat vermindert Neuinfektionsrate nicht 

Link: Kongress Website 

Siehe auch ZEIT: Unwissen macht HI-Virus mächtig 

oder Süddeutsche Zeitung: Aids: Reif für die Heilung? 

oder Pharma Fakten: Welt-Aids-Konferenz 2016 - HIV/AIDS - Heilung am Horizont? 

Mehr unter: HIV & More vom Juli 2016Inhaltsverzeichnis  |  Text markieren


Virushepatitis: So viele Opfer wie bei Aids oder TBC

Hepatitis in Summe so tödlich wie Aids. Aktueller Analyse nach starben 2013 weltweit etwa 1,45 Mio. Menschen. Virushepatitis ist weltweit eine der führenden Todesursachen. Die Zahl der Opfer entspricht jener, die durch Krankheiten wie Aids oder Tuberkulose verursacht wird. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie des Imperial College London http://imperial.ac.uk und der University of Washington http://washington.edu. Hepatitis-Infektionen und ihre Komplikationen waren allein 2013 für den Tod von 1,45 Mio. Menschen verantwortlich - und das trotz Impfstoffen und neuen Therapien.

Mehr unter: Pressetext - Meldung vom 8. Juli 2016Inhaltsverzeichnis  |  Text markieren


Südafrika: Die HIV-Situation ist katastrophal

Die Behandlung von Infizierten beginnt heutzutage weit früher als noch vor einigen Jahren, bei Babys etwa wird sofort eine lebenslange Therapie gestartet. Jeder fünfte Südafrikaner zwischen 15 und 49 Jahren ist infiziert. Der Hoffnungsschimmer: Immer weniger Menschen sterben an der Immunschwächekrankheit. Geschätzte sieben Millionen Menschen leben in Südafrika mit dem HI-Virus. Jeder Fünfte zwischen 15 und 49 Jahren ist nach Angaben der Vereinten Nationen mit dem Aids-Erreger infiziert. Nur in wenigen anderen Ländern sieht es noch schlimmer aus – etwa in Botswana oder Swaziland.

Mehr unter: der Standard vom 8. Juli 2016Inhaltsverzeichnis  |  Text markieren


Geschichte: „Die Ursache des Ausbruchs ist nicht bekannt“

Vor 35 Jahren veröffentlichte die „New York Times“ einen Artikel über eine seltene Form von Krebs, von der offenbar nur Homosexuelle betroffen waren. Als erste Zeitung berichtete sie über eine Krankheit, die man später „AIDS“ nennen würde. Im Nachhinein mag es überraschen, dass dieser Zeitungsbeitrag nicht auf dem Titel, sondern erst auf Seite 20 der „New York Times“ erschien. Doch als die Redaktion am 3. Juli 1981 den Artikel ins Blatt nahm, konnte niemand erahnen, dass der Fachjournalist Lawrence K. Altman hier über eine neue und sich binnen weniger Jahre zu einer globalen Katastrophe ausweitenden Epidemie berichtete, die bislang über 40 Millionen Menschen das Leben kostete.

Dossier: 20 Jahre HIV-Therapie 

Zurück ins Leben – Bei der XI. Welt-AIDS-Konferenz in Vancouver wurde im Juli 1996 die „Kombinationstherapie“ vorgestellt. In einer Artikelserie feiern wir diesen historischen Erfolg und fragen nach den Herausforderungen von Gegenwart und Zukunft 

Doch, das geht! – Seit Erfindung der Kombitherapie hat sich das Leben mit HIV grundlegend gewandelt. Reisen, Arbeiten, Kinder kriegen: Alles ist möglich. Alt werden inklusive. Geblieben sind Stigma und Diskriminierung. 

Eine echte Alternative zur Heilung – Die HIV-Therapie ist in den letzten Jahren immer besser geworden. Georg Behrens, Präsident der Deutschen AIDS-Gesellschaft, über Fortschritte und Herausforderungen in der medizinischen Forschung. 

Mehr unter: DAH blog magazin.hiv vom 3. Juli 2016Inhaltsverzeichnis  |  Text markieren


Hepatitis B in der Schwangerschaft

Sollen Hepatitis B infizierte Frauen während der Schwangerschaft antiviral behandelt werden? Es ist Zeit zum umdenken! Das Hepatitis B-Virus (HBV) gehört weltweit zu den häufigsten viralen Infektionserregern. Eine chronische HBV-Infektion ist auch bei uns nicht so selten, v. a. bei Menschen mit Migrationshintergrund. Die Übertragung des Virus von einer infizierten Schwangeren auf das Ungeborene passiert hauptsächlich während des Geburtsvorgangs, kann aber auch schon intrauterin (v. a. im letzten Schwangerschaftsdrittel) erfolgen. Ohne Maßnahmen beträgt das Risiko einer Ansteckung für das Kind 80-90 Prozent (bei HBe-Ag positiver Mutter).

Mehr unter: Infektiologie St. Gallen vom 3. Juli 2016Inhaltsverzeichnis  |  Text markieren


Kenia: Großmütter kämpfen für die Zukunft ihrer Enkelkinder

Es ist ein Donnerstag. Die 73jährige Dorcus Auma steigt scheinbar mühelos den kleinen Hügel hinauf. Im Gehen webt sie einen Korb aus Sisalfasern. Von anderen Frauen, die ihr begegnen, unterscheidet sie lediglich ihr auffälliges hellblaues Kleid. Das Kleid ist die Tracht der Frauengruppe von Kagwa im entlegensten Teil von Homa Bay County am Victoriasee. Auma hat heute früh die Arbeit auf ihrer Farm erledigt, um rechtzeitig zum Treffen ihrer Frauengruppe zu kommen. Sie ist seit dem Jahr 2008 Mitglied. Damals hat sie die Obsorge für ihre drei Enkelkinder übernommen. "Aids hat mir meine drei Kinder genommen, die mich mit drei Kindern in sehr verletzlichem Zustand zurückgelassen haben", erzählt Auma.

Mehr unter: afrika.info vom 30. Juni 2016Inhaltsverzeichnis  |  Text markieren


Neurologische Probleme häufig bei akuter HIV-Infektion

Die akute (oder primäre) HIV-Infektion manifestiert sich oft mit Fieber und weiteren Symptomen auf Haut, Schleimhaut oder im Gastrointestinaltrakt. Nun hat eine große, internationale Studiengruppe (SEARCH) herausgefunden, dass neurologische Manifestationen häufiger sind als bisher angenommen. Die Studie in Kürze: Es wurden 139 Patienten mit einer ganz frischen HIV-Infektion in diese Studie eingeschlossen. Die Dauer der Infektion war knapp 3 Wochen (3-56 Tage). Diese Patienten wurden sehr ausführlich auf das Vorhandensein von neurologischen Symptomen und Befunden untersucht.

Literatur: Hellmuth J. et al. Neurologic signs and symptoms frequently manifest in acute HIV infection. Neurology. 2016

Mehr unter: Infektiologie St. Gallen vom 7. Juli 2016Inhaltsverzeichnis  |  Text markieren


Madagaskars AIDS-Epidemie greift unbemerkt um sich

Eine AIDS-Welle breitet sich unbemerkt in den besonders gefährdeten Risikogruppen Madagaskars aus, doch zu selten unterziehen sich die Betroffenen einem AIDS-Test. Das verfälscht die Statistiken. EurActiv Frankreich berichtet. Eines Morgens im November 2014 begann Lala Blut zu husten. Also brachte ihn seine Mutter zu einer Krankenstation in Madagaskars Hauptstadt Antananarivo. Tuberkulose, lautete dort die Diagnose. „Das Krankenhausprotokoll hat mir automatisch auch einen HIV-Test angeboten. Ich habe ihn gemacht und einen positiven Befund bekommen“, erklärt er.

Mehr unter: EurActiv - Meldung vom 27. Juni 2016Inhaltsverzeichnis  |  Text markieren


Hersteller begehren Zwangslizenz für AIDS-Medikament

Arzneimittelhersteller begehren Zwangslizenz für AIDS-Medikament Ausgleich zwischen Monopolrecht des Patentinhabers und Gemeinwohlinteresse an Gesundheitsfürsorge. Beim 3. Senat des Bundespatentgerichts ist eine Klage anhängig, mit der die Erteilung einer Zwangslizenz an dem europäischen Patent 1 422 218 (DE 602 42 459.3) des japanischen Pharmazieunternehmens Shionogi & Co. Ltd begehrt wird (Az.: 3 Li 1/16). Klägerinnen der Zwangslizenzklage beim Bundespatentgericht sind verschiedene Unternehmen der US-amerikanischen Konzerngruppe Merck & Co., die ein HIV/ AIDS-Medikament mit dem Wirkstoff Raltegravir, einem Integraseinhibitor, in der Bundesrepublik Deutschland vermarkten. Integraseinhibitoren werden zur Behandlung der HIV-Infektion verwendet. Sie verhindern den Einbau der DNA des Virus in die DNA menschlicher Zellen.

In dem Eilverfahren wird die mündliche Verhandlung vor dem 3. Senat des Bundespatentgerichts voraussichtlich am 30. August 2016 um 9.30 Uhr stattfinden.
3 Li 1/16 - Zwangslizenzklage beim Bundespatentgericht 3 LiQ 1/16 - Antrag auf vorläufige Benutzungserlaubnis beim Bundespatentgericht.

Mehr unter: Presseportal vom 27. Juni 2016Inhaltsverzeichnis  |  Text markieren


Wider besseren Wissen

Die Deutschen sind allgemein gut informiert über HIV und Aids, teilte die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung im Juni 2015 mit. Sie wissen, wie sie sich schützen können und tun das beim Sex mit neuen Partnern auch. Meistens. Denn trotzdem ist die Zahl der Erstdiagnosen laut Robert Koch-Institut in den letzten Jahren wieder leicht gestiegen, auch wenn sie im internationalen Vergleich immer noch niedrig ausfällt. Die Deutschen wissen in ihrer Mehrheit auch, dass das Virus im alltäglichen Kontakt nicht ansteckend ist und eine Infektion dank der heute verfügbaren Medikamente kein Todesurteil mehr ist.

Mehr unter: Frankfurter Rundschau vom 24. Juni 2016Inhaltsverzeichnis  |  Text markieren


Immuntherapie kontrolliert HI-Virus mehrere Wochen lang

Sind die Antikörper eine neue Therapieoption? Eine Immuntherapie kann das HI-Virus eine Weile im Zaum halten. In einer kleinen Studie kontrollierte ein Antikörper den Aids-Erreger bis zu 19 Wochen lang, ehe die Viruslast wieder anstieg. Kombinationen aus Antikörpern könnten noch effektiver sein, vermuten die Forscher. Eine Immuntherapie kann das HI-Virus bei Menschen mehrere Wochen lang unter Kontrolle halten. In einer kleinen US-Studie hielt der Antikörper 3BNC117 den Aids-Erreger knapp zehn Wochen im Zaum, ehe die Viruslast im Blut der Patienten wieder anstieg.

Artikel in Nature: HIV-1 antibody 3BNC117 suppresses viral rebound in humans during treatment interruption 

Mehr unter: Deutsche Apotheker Zeitung vom 23. Juni 2016Inhaltsverzeichnis  |  Text markieren


Retrovirusbulletin 1/2016 erschienen

Das Retrovirusbulletin wird vom Nationalen Referenzzentrum (NZR) für Retroviren herausgegeben. Bisher war dies in Frankfurt am Main. Durch den Wechsel von Prof. Oliver Keppler an die Virologie der Max-von-Pettenkofer-Instituts der LMU München wurde die Leitung des NRZ für Retroviren durch das Robert-Koch-Institut satzungsgemäß neu Ausgeschrieben.

Themen der neuesten Ausgabe des Retrovirusbulletin:

- Die Behandlung der akuten HIV-Infektion
- Aktuelle Fortschritte der antiretroviralen Therapie
- One pill a day keeps HIV (but not the doctor) away – Die PrEP, ein neuer Baustein der HIV-Prävention

Download Retrovirusbulletin 1/2016  

Mehr unter: Klinikum der JW Goethe-Universität Frankfurt am Main - Nationales Referenzzentrum für Retroviren / Juli 2016Inhaltsverzeichnis  |  Text markieren


Forscher entschlüsselt Immunantwort auf Hepatitis C

Tobias Böttler hat den Zusammenhang zwischen T-Helferzellen und der Hepatitis C-Immunantwort erforscht. Dafür erhält er den Adolf-Kußmaul-Preis. Für seine wissenschaftliche Arbeit zur Frage, wie spezielle Immunzellen Viren unterscheiden und eine gezielte Immunreaktion auslösen können, hat Dr. Tobias Böttler aus Freiburg den Adolf-Kußmaul-Preis 2016 erhalten. Er arbeitet als Facharzt für Innere Medizin und ist Arbeitsgruppenleiter einer DFG geförderten Forschungsgruppe am Uniklinikum Freiburg.

Mehr unter: Ärztezeitung vom 22. Juni 2016Inhaltsverzeichnis  |  Text markieren


Studie erlaubt Kindern und Teenagern Pillenpause am Wochenende

Kinder, die sich vor oder nach der Geburt bei ihrer Mutter mit HIV infiziert haben, müssen lebenslang antiretrovirale Medikamente einnehmen, was vor allem Jugendlichen schwer fällt. Eine weltweite Studie, deren Ergebnisse jetzt in Lancet HIV (2016; doi: 10.1016/ S2352-3018(16)30054-6) publiziert wurden, bietet den Patienten die Option auf medikamentenfreie Wochenenden. An der BREATHER-Studie (BREaks in Adolescent and child THerapy using Efavirenz and two nRtis) haben zwischen April 2011 und Juni 2013 insgesamt 199 Kinder aus 11 Ländern teilgenommen, die sich zumeist bei ihrer Mutter infiziert haben. Die Teilnehmer waren zu Beginn der Studie zwischen 8 und 24 Jahre alt und die meisten hatten seit mehreren Jahren antiretrovirale Medikamente eingenommen.

PDF der Studie in Lancet HIV 

Homepage der Studie 

Mehr unter: Deutsches Ärzteblatt vom 21. Juni 2016Inhaltsverzeichnis  |  Text markieren


Do you have a Yellow Paper?

Für Asylsuchende ist das „Yellow Paper“ ein enorm wichtiges Dokument. Ohne diese Bescheinigung erhalten sie keine freie medizinische Versorgung. Doch auch mit dem gelben Zettel in Händen gibt es oft noch Probleme, weiß Antje Sanogo, Asylsozialberaterin in München. Ich arbeite seit Anfang 2016 in der Asylsozialberatung einer Übergangsunterkunft für Flüchtlinge der Stadt München. Da die Unterkunft gerade erst eröffnet wurde, sind wir ein ganz neues Team. Mit viel Enthusiasmus stürzten wir uns die Arbeit, und diese besteht vor allem daraus, die medizinische Versorgung der Bewohner_innen zu organisieren.

Mehr unter: DAH blog magazin.hiv vom 20. Juni 2016Inhaltsverzeichnis  |  Text markieren


Der Blutspende-Bann für Schwule könnte fallen

Homosexuelle Männer sollen in der Schweiz Blut spenden dürfen – unter bestimmten Bedingungen. Die Schwulenorganisation Pink Cross begrüßt geplante Zulassung für Schwule zum Blutspenden. Heute dürfen Männer wegen der Gefahr einer Übertragung von Krankheiten kein Blut spenden, wenn sie nach 1977 je Sex mit einem Mann gehabt haben. Homosexuelle empfinden diese Regelung als diskriminierend. Blutspende SRK hält sie für nicht mehr zeitgemäß.

Mehr unter: Neue Züricher Zeitung vom 20. Juni 2016Inhaltsverzeichnis  |  Text markieren


Wie kann die HIV-Ansteckungsrate in Gefängnissen reduziert werden?

Infektionskrankheiten sind unter Gefangenen überrepräsentativ häufig verbreitet. Gefängnisse gelten als Katalysatoren für die Übertragung von HIV/AIDS und Hepatitis C. Oft geht dieses Problem mit der Drogenabhängigkeit der Häftlinge einher. Deshalb untersucht Prof. Dr. Heino Stöver, Geschäftsführender Direktor des Instituts für Suchtforschung der Frankfurt University of Applied Sciences, mit seinem Team Harm Reduction Ansätze in Gefängnissen. Das Forschungsteilprojekt „Harm reduction and continuity of care in prisons“ des ISFF ist eines von acht Arbeitspaketen des Projekts „The Joint Action on HIV and Co-infection Prevention and Harm Reduction (HA-REACT)“ der Europäischen Union.

Mehr unter: MEDIZIN ASPEKTE | Jahrgang 15 - Juni 2016Inhaltsverzeichnis  |  Text markieren


Gleiches Virus – ungleiche Chancen

In reichen Ländern lässt es sich mit HIV recht lange leben. In Afrika dagegen bleibt Aids eine häufige Todesursache. Viele Meldungen zu HIV aus der jüngeren Vergangenheit klingen hoffnungsvoll: Weltweit stecken sich immer weniger Menschen an, seit dem Jahr 2000 sind die Zahlen um 35 Prozent zurückgegangen. In einigen afrikanischen Ländern wie Südafrika oder Uganda, wo Aids früher ganze Dörfer dahinraffte, zeigen Programme zur Prävention und Therapie inzwischen Erfolge. Im einstmals ebenfalls stark betroffenen Thailand gelang es, die Epidemie einzudämmen.

Mehr unter: Frankfurter Rundschau vom 18. Juni 2016Inhaltsverzeichnis  |  Text markieren


Vaginalring als Schutz vor HIV-Infektion?

Um die Ausbreitung von AIDS zu stoppen, wäre es hilfreich, wenn man die Gefahr einer sexuellen Ansteckung verringern könnte. Jetzt haben US-Forscher ein System entwickelt, das zwei AIDS-Medikamente mit einem System zur Wirkstoffabgabe kombiniert. Die Wissenschaftler vom Oak Crest Institute of Science in Monrovia konnten erstmals zeigen, dass zwei wirksame antiretrovirale Medikamente einen vollständigen Schutz vor einer HIV-Ansteckung gewährleisten konnten, wenn sie lokal und kontinuierlich von einem intravaginalen Ring freisetzt wurden.

Mal was anderes Katholische Nachrichten: Die sicherste Methode gegen HIV-Infektionen  

Mehr unter: aponet vom 15. Juni 2016Inhaltsverzeichnis  |  Text markieren


HIV-Test bei Baby verweigert? Mutter per Haftbefehl gesucht

Wegen jahrelanger massiver Vernachlässigung ihres Babys war ein Ehepaar (50/37) gestern beim Amtsgericht angeklagt. Die Eltern sollen schon vor der Geburt des Jungen 2010 eine HIV-Erkrankung der Mutter gezielt verschwiegen, dann monatelang Aids-Tests bei dem Kind verweigert haben. Als dessen HIV-Infizierung schließlich festgestellt wurde, sollen sie die Behandlung abgebrochen und das Baby einem "Wunderheiler" vorgestellt haben - mit der Folge, dass der sechsjährige Junge wegen Hirnschäden als Schwerstpflegefall gilt. Zur Verhandlung kam es gestern nicht, weil die Mutter im Ausland ist.

Mehr unter: RP ONLINE vom 15. Juni 2016Inhaltsverzeichnis  |  Text markieren


Erfolge bei der Therapie – große Herausforderungen bei der Prävention

Im Bereich der Therapie bei HIV-Infektionen hat sich in den vergangenen Jahren einiges getan. Das zeigen die aktuellen Zahlen, welche das UNAIDS Programm der Vereinten Nationen veröffentlicht hat. Laut dem Bericht stieg die Zahl der von HIV Betroffenen, die eine antiretrovirale Therapie erhalten, um ein Drittel in den letzten zwei Jahren. Damit liegt die Zahl derzeit bei 17 Millionen. Zwei Millionen mehr, als sich die UN-Vollversammlung 2011 als Ziel bis Ende 2015 gesetzt hatte.

Download: Global AIDS Update 2016 

Mehr unter: Stiftung Weltbevölkerung vom 15. Juni 2016Inhaltsverzeichnis  |  Text markieren


„Auf einmal hatte jeder Angst vor einer Ansteckung“

Die Geschichte einer der größten Seuchen unserer Zeit beginnt mit einer kurzen, unscheinbaren Meldung in einem US-Fachblatt. Sie erscheint Anfang Juni 1981 und berichtet über rätselhafte Symptome bei fünf jungen, homosexuellen Männern. Dass sie an Aids leiden, wird sich erst später herausstellen. Aber da hat die Krankheit sich schon bis nach Europa ausgebreitet und zahlreiche Todesopfer gefordert. Osamah Hamouda, Aids-Experte am Robert-Koch-Institut in Berlin, hat sein gesamtes Berufsleben der Bekämpfung der Seuche gewidmet. Zurzeit beunruhigt ihn eine neue Sorglosigkeit der jungen Leute.

Mehr unter: Berliner Zeitung vom 14. Juni 2016Inhaltsverzeichnis  |  Text markieren


HIV-Behandlung in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen

In den letzten 15 Jahren wurden bedeutende Schritte zur Bekämpfung der HIV/AIDS-Epidemie durch Übertragungsverhinderung und Bereitstellung von Behandlungen unternommen. Erfolgsfaktoren der Regierungspolitik beinhalten durch entsprechende Infrastruktur im Gesundheitswesen umgesetzte nationale Pläne. Frauen und Kinder stehen jedoch weiterhin vor erheblichen Herausforderungen im Zugang zu Behandlungen. Sowohl die Generika- als auch die biopharmazeutische Industrie haben zur Bezahlbarkeit von antiretroviralen Medikamenten (ARVs) beigetragen. Dies wird durch die steigende Tendenz in der Nutzung von freiwilligen Lizenzvereinbarungen gestützt. Der Innovationserhalt wird ausschlaggebend sein, um die Ziele der Vereinigten Nationen (UNO) einzuhalten.

Mehr unter: Businesswire vom 13. Juni 2016Inhaltsverzeichnis  |  Text markieren


„ANST“-Vermerk weder erforderlich noch angemessen

In seinem Votum vom 5. April 2016 empfiehlt der Nationale AIDS-Beirat, die Speicherung von Angaben zu Infektionen mit HIV sowie Hepatitis B und C in polizeilichen Datenbanken zu beenden. Der NAB, ein unabhängiges Beratungsgremium des Bundesministeriums für Gesundheit, wendet sich damit gegen den Zusatz „ANST“ (für „ansteckend“), mit dem personenbezogene Daten von Bürger_innen in den polizeilichen Informationssystemen versehen werden. Dies geschieht ausschließlich bei Infektionen mit HIV oder Hepatitis B und C.

Mehr unter: Deutsche Aids-Hilfe vom 8. Juni 2016Inhaltsverzeichnis  |  Text markieren


Erstmals Analyse der frühesten Phase einer HIV-Infektion

Die ersten Tage nach einer HIV-Infektion sind maßgeblich, denn durch die hohe Viruslast in dieser Phase ist die Gefahr einer Ansteckung für Sexualpartner extrem groß und außerdem werden in diesem Zeitraum die Weichen für den weiteren Verlauf der HIV-Infektion gestellt. DZIF-Wissenschaftler aus der Abteilung Infektionserkrankungen und Tropenmedizin der Universität München (LMU) und aus der Afrikanischen Partnerinstitution des DZIF in Tansania waren an einer prospektiven, multinationalen Studie beteiligt, die virologische und immunologische Veränderungen durch HIV untersucht hat - noch bevor klinische Symptome oder kommerzielle Tests auf eine HIV-Infektion hinweisen konnten.

Publikationen:

Robb ML, Eller LA, Kibuuka H, et al.: Prospective Study of Acute HIV-1 Infection in Adults in East Africa and Thailand. N Engl J Med 2016;374:2120-30. doi:10.1056/NEJMoa1508952.

Eller MA, Goonetilleke N, Tassaneetrithep B, et al.: Expansion of Inefficient HIV-Specific CD8 T Cells during Acute Infection. J Virol 2016;90:4005-16. doi:10.1128/JVI.02785-15 

Mehr unter: Deutsches Zentrum für Infektionsforschung – Pressemeldung vom 8. Juni 2016Inhaltsverzeichnis  |  Text markieren


Thailand stoppt die Mutter-Kind-Ansteckung mit HIV

In Thailand wurde die Mutter-Kind-Übertragung von HIV fast komplett ausgelöscht. Wenn eine Frau an HIV leidet kann es vorkommen, dass sie den Virus während der Schwangerschaft an ihr Kind weitergibt. Mit Medikamenten wird dies in Thailand jedoch fast immer verhindert. Thailand hat als erstes Land in Asien die Mutter-Kind-Übertragung des Immunschwäche-Virus HIV und des Syphilis-Erregers praktisch ausgelöscht. Die Ansteckungsrate liege unter zwei Prozent, berichtete das UN-Kinderhilfswerk.

Oder WELT vom 1. Juli 2015: In Kuba keine HIV-Übertragungen von Mutter auf Kind mehr 

Mehr unter: Frankfurter Rundschau vom 8. Juni 2016Inhaltsverzeichnis  |  Text markieren


Körpereigener Faktor stärkt die HBV-Abwehr

Forscher haben einen körpereigenen Faktor für die Abwehr von Hepatitis B Viren identifiziert. Forscher des Paul-Ehrlich-Instituts haben mit SAMDH1 einen körpereigenen Faktor identifiziert, der durch Interferone hochreguliert wird und die Hepatitis B Infektion hemmt (Sci Rep 2016, online 27. Mai).  Die Erkenntnisse könnten möglicherweise für die Entwicklung neuer Therapieoptionen genutzt werden, teilt das PEI mit. Zur ersten Abwehrlinie des Organismus gegen Virusinfektionen gehört die Bildung von Restriktionsfaktoren in infizierten Körperzellen, die die Infektion und die Replikation hemmen.

Siehe auch Ärztezeitung: Hepatitis B - Langsame Reifung macht Virus effektiv 

Mehr unter: Ärztezeitung vom 7. Juni 2016Inhaltsverzeichnis  |  Text markieren


Gesundheitssysteme nachhaltig stärken

Mehr Anstrengungen im Kampf gegen HIV/Aids nötig. Zu den im letzten Jahr von den Vereinten Nationen beschlossenen nachhaltigen Entwicklungszielen (Sustainable Development Goals, Agenda 2030) gehört, die Aids-Epidemie bis 2030 zu beenden. Zur Umsetzung dieser Zielsetzung findet vom 8. bis 10. Juni 2016 ein hochrangiges Treffen der Vereinten Nationen in New York statt, an dem Staats- und Regierungschefs, Minister und weitere Vertreter aus Politik, Zivilgesellschaft, Forschung und Wirtschaft teilnehmen.

Siehe auch Bundesverwaltung der Schweizerischen Eidgenossenschaft: Internationale Gemeinschaft will AIDS bis 2030 aus der Welt schaffen 

Oder Prensa Latina: Kuba klagt vor der UNO Auswirkungen der Blockade bei der HIV/AIDS Bekämpfung an 

Mehr unter: Entwicklungspolitik online vom 7. Juni 2016Inhaltsverzeichnis  |  Text markieren


Ausgaben für Hepatitis C Medikamente gehen zurück

Die Ausgaben für Arzneimittel sind im ersten Quartal dieses Jahres um zwei Prozent auf neun Milliarden Euro angestiegen. Das geht aus Daten hervor, die das Dienstleistungsunternehmen IMS Health gestern in Berlin vorgelegt hat. Für den Anstieg sind insbesondere die patentgeschützten Arzneimittel verantwortlich, deren Kosten sich um 6,2 Prozent auf 4,4 Milliarden Euro erhöht haben. Der Anstieg in diesem Bereich fällt allerdings geringer aus als im Jahr 2015, als die Preise für patentgeschützte Arzneimittel um 16 Prozent gestiegen waren.

Mehr unter: Deutsches Ärzteblatt vom 3. Juni 2016Inhaltsverzeichnis  |  Text markieren


Im Kampf gegen HIV, Syphilis & Co

Anlaufstelle für Menschen mit sexuell übertragbaren Krankheiten will das Zentrum für Sexuelle Gesundheit und Medizin in Bochum sein. Ihre Versorgung sei häufig unzureichend. In Bochum wollen Ärzte gemeinsam mit Partnern aus dem Gesundheits- und Sozialwesen die Versorgung von Patienten mit sexuell übertragbaren Krankheiten (STI) verbessern. Das neue Zentrum für Sexuelle Gesundheit und Medizin bietet einen niedrigschwelligen Zugang zu Aufklärung, Diagnose und Therapie. Das Bundesgesundheitsministerium sieht die neue Einrichtung als Modell und finanziert für drei Jahre die wissenschaftliche Begleitung.

Siehe auch Deutschlandfunk: Sexuell übertragbare Krankheiten - Noch immer ein Tabu 

Mehr unter: Ärztezeitung vom 4. Juni 2016Inhaltsverzeichnis  |  Text markieren


Russland: Kondome sorgen für HIV

Eine Studie empfiehlt heterosexuellen Sex, um sich nicht anzustecken. Russische Gesundheitsexperten halten Kondome für die Hauptursache für die HIV-Epidemie. Das berichtet die russische Tageszeitung Kommersant. Sie bezieht sich auf den neuesten Bericht des RISS, dem russischen Institut für strategische Forschung. Laut Eigenbeschreibung kümmert sich das Institut um die nationale Sicherheit. Die aktuellen Ergebnisse hat RISS in der Duma bei einer Tagung über die HIV-Epidemie präsentiert.

Siehe auch foreignpolicy: Russian AIDS Experts: Condoms Are to Blame for the Spread of HIV 

Oder Russland News: Aids-Beauftragter schlägt Alarm: bald “afrikanische” Ausmaße in Russland 

Mehr unter: Männer vom 3. Juni 2016Inhaltsverzeichnis  |  Text markieren


Kinderwunsch. Natürlich.

Elio, fast 50 und seit 1985 HIV-positiv, und Charlotte, knapp über 40, HIV-negativ, haben hautnah erfahren, wie aus dem einst Unvorstellbaren Realität geworden ist: Menschen mit HIV können heute auf natürliche Weise Familien gründen. Wie ist das, mit HIV eine Familie zu planen? Ist es ein medizinischer Spießrutenlauf? Welche Vorabklärungen sind notwendig, welche Nachbetreuung?

Siehe auch DAH blog magazin.hiv: Kinderkriegen – klar doch! 

Mehr unter: DAH blog magazin.hiv vom 3. Juni 2016Inhaltsverzeichnis  |  Text markieren


Transportables Kit könnte HIV-Schnelltest revolutionieren

Dr. Helen Lee hat ein HIV-Diagnose-Tool entwickelt, dass einfach zu transportieren ist – ideal für reisende Ärzte in armen Länder. Bisher hatten HIV-Diagnose-Geräte die Größe eines Kleinwagens: Dr. Helen Lee hat ein innovatives HIV-Schnelldiagnose-Kit entwickelt, dass die Größe einer Kaffeemaschine hat. Gewinnt sie damit den Europäischen Erfinderpreis 2016?

Mehr unter: Ärztezeitung vom 2. Juni 2016Inhaltsverzeichnis  |  Text markieren


Hepatitis: Erste globale WHO-Strategie strebt Eliminierung bis 2030 an

Die 69. Weltgesundheitsversammlung beschließt Maßnahmen zur Eliminierung von viraler Hepatitis, HIV sowie sexuell übertragbarer Infektionen. Hepatitis-Experten sehen die WHO in puncto viraler Hepatitis auf dem richtigen Weg - auch wenn es noch viele Hürden gibt. Hepatitis B und C soll nach dem Willen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bis zum Jahr 2030 weltweit eliminiert sein. Auf ihrer 69. Weltgesundheitsversammlung verabschiedeten die Delegierten vor Kurzem in Genf die erste Globale Strategie zu viraler Hepatitis.

Mehr unter: Ärztezeitung vom 2. Juni 2016Inhaltsverzeichnis  |  Text markieren


Reimport in die EU ausgeschlossen

Billigere Arzneimittel für Entwicklungsländer. Die EU will Generikahersteller fördern - aber keine Patentverletzungen in Europa zulassen. Damit die ärmsten Entwicklungsländer Zugang zu grundlegenden Arzneimitteln erhalten und diese auch bezahlen können, hat die EU eine spezielle Verordnung erlassen. Sie soll sicherstellen, dass Präparate, die die Unternehmen dort erheblich günstiger abgeben, nicht wieder zurück in die EU kommen.

Mehr unter: Deutsche Apotheker Zeitung vom 1. Juni 2016Inhaltsverzeichnis  |  Text markieren


EMA: Neues Medikament erreicht alle Hepatitis C Genotypen

Wenn die Europäische Kommission ihre Zustimmung erteilt, was zu erwarten ist, dann dürfte demnächst das erste Medikament eingeführt werden, dass gegen alle sechs Genotypen des Hepatitis C-Virus wirksam ist. Für die meisten Patienten in Europa dürfte jedoch ein weiteres neues Präparat ausreichen, das gegen die ersten vier Genotypen wirksam ist. Der Ausschuss für Humanarzneimittel der Europäischen Arzneimittelagentur (CHMP) hat am Freitag grünes Licht für zwei Kombinationspräparate gegeben.

Pressemitteilung der EMA 

Leitlinie der DGVS 

Mehr unter: Deutsches Ärzteblatt vom 1. Juni 2016Inhaltsverzeichnis  |  Text markieren


Bluttransfusionen infizieren über 2.200 Inder mit HIV

Kaum Screening in Indien. Spenden werden wegen fehlender Infrastruktur in Kliniken kaum getestet. Mindestens 2.234 Inder wurden durch kontaminierte Bluttransfusionen in Krankenhäusern allein in den vergangenen 17 Monaten mit HIV infiziert. Diese Zahlen hat die National Aids Control Organisation http://naco.gov.in bekannt gegeben. Die Veröffentlichung erfolgte als Reaktion auf eine Anfrage des Aktivisten Chetan Kothari. In Indien leben mehr als zwei Millionen Menschen mit dem HI-Virus.

Mehr unter: Pressetext vom 1. Juni 2016Inhaltsverzeichnis  |  Text markieren


Europäischer Drogenbericht - HIV auf dem Rückzug

„Die in Europa am meisten benutzte Droge ist Cannabis. Das populärste Stimulans ist Kokain. Bei den synthetischen Stimulanzien ist es MDMA (Ecstasy). Relativ wenige Daten über die Verbreitung gibt es bei den neuen synthetischen Substanzen“, sagte der Chef der Europäischen Drogenbeobachtungsstelle (EMCDDA), Alexis Goosdeel, am Dienstag bei der Präsentation des EMCDDA-Jahresberichtes 2016.

Download: Jahresbericht EMCDDA 

Mehr unter: Tiroler Tageszeitung Online vom 1. Juni 2016Inhaltsverzeichnis  |  Text markieren


17 Millionen HIV-Kranke erhalten Therapie

Dank der weltweiten Ausweitung der Medikamenten-Therapie verringern sich die Todesfälle als Folge von Aids immer mehr. Die Vereinten Nationen melden Fortschritte bei der Behandlung von HIV-positiven Menschen. Inzwischen erhalten 17 Millionen Männer, Frauen und Kinder eine lebensverlängernde Therapie, zwei Millionen mehr als vor einem Jahr, teilte das Hilfsprogramm UNAIDS am Dienstag in Genf mit. Im Jahr 2010 waren erst rund 6,5 Millionen Infizierte therapiert worden.

Mehr unter: Frankfurter Rundschau vom 31. Mai 2016Inhaltsverzeichnis  |  Text markieren


Hohe STI-Raten bei schwulen Männern unter PrEP

Hohe STI-Raten bei schwulen Männern unter PrEP sprechen für häufige Kontrollen (und rückläufigem Kondomgebrauch, Anmerkung der Redaktion). Bei einer HIV-Prä-Expositions-Prophylaxe (PrEP) nehmen HIV-Negative HIV-Medikamente, um sich vor einer Ansteckung mit HIV zu schützen. Das HIV-Risiko beim Sex ohne Kondom ist dann extrem gering. Häufig wird aber die Sorge geäußert, dass mehr Sex ohne Kondom auch mehr Geschlechtskrankheiten (kurz: STIs für sexually transmitted infections) bedeutet. Dieser Artikel zeigt: Die STI-Raten bei Männern, die Sex mit Männern haben, stiegen schon vor der Einführung der PrEP.

Link: Abstract auf der Website der Konferenz 

Original: High sexually transmitted infection rates among men on PrEP supports more frequent monitoring, veröffentlicht am 16. März 2016 auf aidsmap.com 

Übrigens scienexx: Dünnere Kondome dank Graphen 

Siehe auch DAH: Keine PrEP in England

Mehr unter: DAH blog magazin.hiv vom 25. Mai 2016Inhaltsverzeichnis  |  Text markieren


Innovatives Onlineprojekt: Wie ein Londoner Krankenhaus HIV aufspürt

HIV-Infektionen nehmen in Europa vor allem bei homosexuellen Männern stark zu - aber längst nicht alle wissen von dem Virus in ihrem Körper. Ein Krankenhaus aus London ist mit einem Onlineprojekt deshalb neue Wege gegangen. Es waren keine guten Nachrichten, die im vergangenen November die Runde machten: In Europa hat die Zahl der HIV-Neuinfektionen zugenommen. Im stark betroffenen Osten Europas wird das Virus unter Heterosexuellen weitergegeben, in der restlichen Europäischen Union stecken sich vor allem homosexuelle Männer durch ungeschützten Geschlechtsverkehr an.

Siehe auch DocCheck: HIV: APPsolut notwendige Aufklärung 

Mehr unter: SPIEGEL online vom 25. Mai 2016Inhaltsverzeichnis  |  Text markieren


Ganze Generationen sterben an Aids

Weltweit suchen Forscher nach einem Impfstoff gegen HIV. Mittlerweile gibt es einige hoffnungsvolle Ansätze für eine mögliche Impfung. In den westlichen Industrienationen ist Aids in den vergangenen Jahren zunehmend aus dem Fokus der Öffentlichkeit geraten. Denn eine Infektion mit dem HI-Virus bedeutet hier in der Regel kein Todesurteil mehr, sondern lässt sich mit einer Kombination hochwirksamer Medikamente auf dem Status einer chronischen Erkrankung in Schach halten; die Lebenserwartung gut behandelter HIV-positiver Patienten unterscheidet sich so kaum noch von der gesunder Menschen.

Mehr unter: Frankfurter Rundschau vom 24. Mai 2016Inhaltsverzeichnis  |  Text markieren


Gibt es bald einen HIV-Impfstoff?

Im November startet in Südafrika eine groß angelegte eines HIV-Impfstoffes. Forscher wollen dabei herausfinden, ob das von ihnen entwickelte Serum, die Chancen sich mit HIV zu infizieren über einen längeren Zeitraum maßgeblich mindern kann. Sie selbst beschreiben ihr Ziel so: „Wir möchten testen, ob unsere Impfung „sicher ist, vom Körper gut angenommen wird und Erwachsenen in Südafrika helfen kann, sich vor einer HIV-Infektion zu schützen.

Mehr unter: Männer vom 19. Mai 2016Inhaltsverzeichnis  |  Text markieren


HIV-Test bei Frauen oft zu spät

Bei Männern wird eine HIV-Infektion meist früher entdeckt als bei Frauen. Jede Zweite befindet sich schon im fortgeschrittenen Stadium, wenn HIV festgestellt wird. Viele Frauen erfahren erst, dass sie HIV-positiv sind, wenn lebensbedrohliche Erkrankungen auftreten. Oft schöpfen Ärzte und die Frauen selbst über lange Zeit sogar dann keinen Verdacht, wenn bereits hartnäckig wiederkehrende, schwere Infektionen oder sehr rasch wachsende Krebserkrankungen aufgetreten sind.

Mehr unter: Ärztezeitung vom 19. Mai 2016Inhaltsverzeichnis  |  Text markieren


Diskriminierung schwuler Männer erhöht HIV-Risiko

Tag gegen Homophobie: Deutsche AIDS-Hilfe legt Studie zum Schutzverhalten vor. Fazit: Antidiskriminierungsarbeit ist unverzichtbar - vor allem in Schulen. Klare Absage an AfD und Co. Diskriminierung schadet der Gesundheit schwuler und bisexueller Männer und erhöht ihr Risiko, sich mit HIV zu infizieren und an Aids zu erkranken. Dies geht aus der Studie "Schwule Männer und HIV/Aids" (SMHA) hervor, für die der Sozialwissenschaftler Jochen Drewes und der Psychologe Martin Kruspe knapp 17.000 Männer befragt haben.

Die Studie 

Siehe auch: Bericht über die Studienergebnisse und Hintergrundinformationen

Mehr unter: Presseportal - Pressemeldung – Deutsche Aids-Hilfe vom 17. Mai 2016Inhaltsverzeichnis  |  Text markieren


AIDS bedroht Venezuelas indigene Gemeinde des Warao Volkes

Dieser Artikel handelt von dem ersten Teil einer Untersuchung, die von Minerva Vitti durchgeführt wurde. San Francisco de Guayo, ein indigenes Dorf an der äußersten nordöstlichen Spitze Venezuelas, im Orinoco Flussdelta gelegen: Als der Priester Monsignor Felipe González die Einwohner aufforderte die Symptome zu beschreiben, an denen die Menschen litten bevor sie starben, nannten alle Fieber, Durchfall, Gewichtsverlust, Schwäche und Schwindel. Keiner von ihnen erwähnte den Namen der Krankheit, die all diese Symptome aufweist.

Mehr unter: Global Voices vom 13. Mai 2016Inhaltsverzeichnis  |  Text markieren


Nervenschäden bei HIV

"Meist wird nur im Blut nachgeschaut. Das ist ein Fehler!" HIV kann auch Gehirn und Nervensystem schädigen. Informationen über die Viruslast im Liquor sind nur über eine Lumbalpunktion zu erhalten. Doch die werde in Deutschland viel zu wenig angewandt, kritisiert Professor Gabriele Arendt von der Uniklinik Düsseldorf.

Mehr unter: Ärztezeitung vom 13. Mai 2016Inhaltsverzeichnis  |  Text markieren


Neuer HIVreport: Syphilis: Hintergründe zur Zunahme der Diagnosen

Neuer HIVreport erschienen:

  Themen:
- Epidemiologie: Städte, in denen Syphilis am häufigsten vorkommt
- Zunahme der Neudiagnosen bei MSM
- HIV-positive MSM und Syphilis
- Diagnostik, Sexualanamnese, Beratung
- Syphilistest: wohin am besten?
- Empfehlungen zur Prävention│Interview Dr. C. Schuler

Download: HIVreport 02 2016

Siehe auch DAH blog magazin.hiv: Syphilis in der Praxis

Mehr unter: Deutsche Aids-Hilfe - HIVreport 02 2016
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HIV-Medikament oder Kondom?

Ich saß in der U-Bahn von Brooklyn nach Manhattan und traute meinen Augen nicht. An der Wand des Zugs hing ein riesiges Inserat, auf dem sinngemäß Folgendes stand: Es gibt eine Pille, die dich vor HIV schützt. Sogar der Fachausdruck PrEP war angegeben. Die Abkürzung steht für Präexpositionsprophylaxe, wobei die «Exposition» im Fall von HIV fast immer Sex ist.

Mehr unter: Neue Zürcher Zeitung vom 9. Mai 2016
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Aus "Gib' Aids keine Chance" wird "Liebesleben"

Fast 30 Jahre lang klärte die Kampagne "Gib' Aids keine Chance" über die HIV-Infektion auf und zeigte, wie man sich davor schützen kann. Mitte Mai wird die Marke nun abgelöst von der neuen Kampagne "Liebesleben". Dies teilte die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) mit. Die neuen Werbemittel sollen nicht mehr hauptsächlich über Aids, sondern stärker über alle sexuell übertragbaren Krankheiten informieren.

Sie auch: Frankfurter Rundschau: AfD-Jugend will HIV-Kampagne verbieten lassen

Mehr unter: Werben & Verkaufen vom 8. Mai 2016
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115.000 Euro Schmerzensgeld für eine HIV-Infektion

Weil er sie mit dem HI-Virus infiziert hat, muss ein Münchner seiner früheren Freundin 115.000 Euro Schmerzensgeld bezahlen. Das hat die 23. Zivilkammer am Landgericht München I am Mittwoch entschieden. Dieser Betrag könne in Zukunft aber noch höher werden, betont das Gericht. Denn die weitere Entwicklung der Immunschwächekrankheit sei derzeit nicht zu überblicken. Das Gericht geht in seinem Urteil jedoch davon aus, dass der Mann nicht vorsätzlich, sondern fahrlässig gehandelt hatte.

Mehr unter: Süddeutsche Zeitung vom 4. Mai 2016
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Rumänische Albträume

Kürzungen bei der HIV-Prävention haben die Epidemie in Rumänien neu aufleben lassen. Betroffen sind vor allem diejenigen, die am äußersten Rand der Gesellschaft leben: Drogengebraucher_innen auf der Straße. Tomaso Clavarino hat sie besucht.

Orginalartikel in Lacuna (engl.): Romanian Nightmares

Mehr unter: DAH blog magazin.hiv vom 3. Mai 2016
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Immuntherapie nutzt erstmals das angeborene Immunsystem

Das HIV-Medikament Maraviroc blockiert das Oberflächeneiweiß CCR5. Dadurch werden die Makrophagen in der Leber aktiviert die Metastasen zu bekämpfen. Eine Darmkrebserkrankung mit Metastasen ist schwer zu behandeln. Wissenschaftler des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT) und des Universitätsklinikums Heidelberg in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) haben jetzt herausgefunden, dass sich die Metastasen das Immunsystem zum Komplizen machen. Dabei spielen die Makrophagen, auch Fresszellen genannt, eine zentrale Rolle. Offenbar werden sie in der Leber von den Metastasen derart beeinflusst, dass sie Tumorzellen helfen zu wachsen und sich zu verbreiten. Ursache ist ein Signalweg, den auch das HI-Virus als Eintrittspforte in menschliche Zellen nutzt.

Mehr unter: Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg – Pressemeldung vom 3. Mai 2016
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Antikörper schützen Affen über Monate vor Ansteckung

Die Gabe von speziellen Antikörpern schützt nach einer neuen Studie Makaken über Monate vor einer Variante des Aids-Erregers HIV. Die amerikanischen Forscher hatten die Affen einmalig mit jeweils einem bestimmten Antikörper-Typ behandelt und sie anschließend wöchentlich dem Erreger ausgesetzt. Das Team um Malcolm Martin vom nationalen Institut für Allergie und Infektionskrankheiten in Bethesda, Maryland, fand dabei heraus, dass die Antikörper-Behandlung die Tiere bis zu 23 Wochen lang vor einer Ansteckung bewahren kann.

Artikel in «Nature» 

Mehr unter: Neue Züricher Zeitung vom 27. April 2016
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Lebertransplantation: Erstmals zwischen HIV-Infizierten durchgeführt

Die Universitätskliniken Genf haben die weltweit erste Lebertransplantation zwischen zwei HIV-Infizierten durchgeführt. Sechs Monate nach der Operation geht es dem Empfänger des Organs gut. «Ohne diese Transplantation wäre ich heute vielleicht nicht hier», sagte der Patient am Montag an einer Pressekonferenz in Genf. Er habe zehn Kilogramm zugenommen und neue Lebensfreude gewonnen, fügte er hinzu. Der Familie des Organspenders gegenüber sprach er seinen Dank aus.

Mehr unter: Neue Züricher Zeitung vom 26. April 2016
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HIV-bezogene Faktoren erhöhen das Schlaganfallrisiko

HIV-bezogene Risikofaktoren scheinen das Risiko eines Schlaganfalls – das plötzliche Absterben von Hirnzellen infolge zerstörter oder verstopfter Blutgefäße im Gehirn – zu erhöhen. Das legen immer mehr Ergebnisse aus großen epidemiologischen Kohortenstudien nahe. Aktuelle Daten aus fünf solcher Studien wurden im Februar 2016 im Rahmen der ersten Poster-Diskussion zum Thema Schlaganfall auf der Bostoner CROI (Conference on Retroviruses and Opportunistic Infections) präsentiert.

Mehr unter: DAH blog magazin.hiv vom 24. April 2016
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Hepatitis C – Update 2016

Etwa 25 Jahre nach ihrer Entdeckung scheint die Hepatitis C Virusinfektion ihren Schrecken verloren zu haben. In Deutschland sind seit 2014 Medikamente zugelassen worden, mit denen quasi jeder Betroffene geheilt werden könnte. Wird die Infektionskrankheit jetzt also eliminiert oder gibt es noch ungelöste Probleme? In Deutschland leben, je nach Schätzung, 100 bis 300.000 chronisch HCV-infizierte Menschen und 5 bis 6.000 neue HCV-Diagnosen werden dem Berliner Robert Koch-Institut jährlich gemeldet.

Mehr unter: HIV and More Ausgabe 1 - März 2016Inhaltsverzeichnis  |  Text markieren


„Jeder in Gesundheit investierte Euro hat sich fünffach ausgezahlt“

Fallende Preise und das Auslaufen medizinischer Patente verbessern den Zugang zur Behandlung von weit verbreiteten Krankheiten in Afrika, meint Philippe Duneton in einem Interview mit EurActiv Frankreich. Philippe Duneton ist Stellvertretender Exekutivdirektor von UNITAID, einer internationalen Organisation, die den Zugang zur medizinischen Behandlung von AIDS, Malaria und Tuberkulose in Ländern mit geringem Einkommen zu verbessern versucht.

Mehr unter: EurActiv vom 25. April 2016
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Neuer HIVreport erschienen

Zwei Studien zu Vaginalringen als HIV-Prävention erreichen gerade so die 30% Marke für den Schutzeffekt. Ab diesem Wert beginnt man über die Einführung einer Präventionsmethode nachzudenken. nachzudenken. Einer Studie musste man rechnerisch noch nachhelfen und zwei schlecht abschneidende Zentren aus der Analyse nehmen. Thema des HIVreport 2016 / 1 ist die HIV-Prävention mit Vaginalringen.

Die Themen im Einzelnen:

-
Ring- und Aspire-Studie
- Vaginalring – was ist das?
- Das Ring-Programm
- Studien zur lokalen PrEP

Download pdf: HIVreport  

Siehe auch Medical Tribune: Vaginalring mit antiretroviralem Mittel beugt HIV-Infektionen vor 

Oder The New England Journal of Medicine: Use of a Vaginal Ring Containing Dapivirine for HIV-1 Prevention in Women 

Mehr unter:
Deutsche Aids-Hilfe – HIVreport vom 24. April 2016
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HIV-Selbsttests sollen Kampf gegen Aids unterstützen

HIV-Selbsttests sollen künftig in China leichter erhältlich sein, um so viele Menschen wie möglich zu diagnostizieren und ihnen eine rechtzeitige Behandlung anzubieten. Dies gab Chinas führender AIDS-Spezialist in einem exklusiven Interview mit China Daily bekannt. Alle Verkaufsstellen, von Online-Shopping-Plattformen bis hin zu Drogerien würden im Rahmen der voraussichtlich in Kürze beginnenden Initiative angesprochen, erklärte Wu Zunyou, ohne jedoch ein genaues Startdatum zu nennen.

Mehr unter: China Internet Information Center vom 21. April 2016
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Richtig oder falsch? 7 Mythen über HIV/AIDS

Richtig oder falsch? 7 Mythen über HIV/AIDS, die noch immer für wahr gehalten werden. Ein HIV-Aktivist klärt die Menschen in der mobilen Klinik von Ärzte ohne Grenzen über die Übertragung des Virus auf. Ärzte ohne Grenzen veröffentlicht heute den Bericht "Out of Focus": Denn beim weltweiten Kampf gegen HIV und AIDS dürfen zahlreiche Länder in West- und Zentralafrika nicht länger vernachlässigt werden. Mehr als ein Viertel der Menschen, die 2014 weltweit an den Folgen von HIV und Aids starben, stammte aus diesen Ländern. Und fast die Hälfte aller Kinder, die weltweit mit HIV geboren werden, kommen in West- und Zentralafrika auf die Welt.

Bericht: "Out of Focus" 

Mehr erfahren: Innovativer Ansatz zur Verhinderung der Mutter-Kind-Übertragung von HIV/Aids 

Siehe auch derStandard: Zentral- und Westafrika: Fünf Millionen unbehandelte HIV-Fälle 

Mehr unter: Ärzte ohne Grenzen vom 17. April 2016
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Phase IIa Studie mit ABX464 für HIV/AIDS in Spanien

ABIVAX erhält Genehmigung zum Start einer zweiten klinischen Phase IIa Studie mit ABX464 für HIV/AIDS in Spanien. Studie soll nach Absetzen der Behandlung mit ABX464 eine lang anhaltende Reduktion der Viruslast bei Patienten zeigen, deren Erkrankung bislang durch tägliche Verabreichung von Darunavir / Ritonavir kontrolliert wurde. Erste Ergebnisse für das vierte Quartal 2016 erwartet.

Mehr unter: DGAP vom 20. April 2016
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