Ausgabe 82

      Jahrgang 21

    Oktober 2017

 

Inhaltsverzeichnis


 

Vorbemerkung
Impressum
Sponsoren
 

Die Online Ausgabe der 
HIV AIDS INFOS wird von den nachstehenden Firmen unterstützt:

 






Neue Methode zur Abschätzung des Risikos von Virus-Epidemien
HIV-Jahresbericht 2016 erschienen
Studie: HIV-Reservoire im Blut reduziert
China investiert in Prävention und Kontrolle von HIV und AIDS
Chronische Hepatitis C: Grazoprevir / Elbasvir bei schwerkranken Patienten erfolgreich
Die Generation 50+ vergisst das Kondom
Kombination breit wirksamer und trivalenter Antikörper könnten HIV schützen
Grippeimpfung 2017 / 2018
Selbstverwaltung behindert HIV-Therapie von Kindern
HIV-Bekämpfung an mehreren Fronten könnte zu Impfstoff führen
Afrika soll AIDS-Medikamente deutlich günstiger bekommen
Lehren der Gegenwart für die Zukunft
Im Todesfall versichert?
HIV in weniger entwickelten Ländern: Resistenzentwicklung könnte zum Problem werden
Initiale HIV-Therapie: Vergleichbare Wirksamkeit und Verträglichkeit
PrEP für 50 Euro ab Mitte September erhältlich
Schweiz: Neue HIV-Fälle stabil – andere Infektionen nehmen zu
Unterschätzt: HIV Ü50
Truvada: Gericht erlaubt Generika
Geschlechtskrankheit: Das sind die Symptome einer Chlamydien-Infektion
HIV-Therapie: HAART brachte den Durchbruch
#PrEP: Aktivisten erklären, wie du sie bekommst
Australien: Fast 40 Prozent weniger HIV-Diagnosen bei schwulen und bisexuellen Männern
Der Club der roten Schuhe
HIV nicht mehr Afrikas wichtigste Todesursache
95,6 Prozent von 2.436 Patienten mit chronischer Hepatitis C geheilt
England: Ungeschützter Sex: Sieben Jahre Haft für HIV-Positiven
HIV-positiv – Wie ein Liebespaar mit dieser Diagnose lebt
Todesfälle durch AIDS fast um die Hälfte zurückgegangen
Aids in Thailand: Die neue Lepra
Neue Blutspenderegelung und eine neue Diskriminierung
Welche antiretroviralen Medikamente sind in der Schwangerschaft am sichersten?
HIV-infiziertes Kind neun Jahre nach Absetzen der Medikamente ohne Virusnachweis im Blut
Eine Spritze statt vieler Pillen
Ärzte können aus dem Vollen schöpfen
HIV-Medikament Isentress kann weiter in Deutschland angeboten werden
Resistenzen: Was hilft noch gegen Tripper?
Diese neuen Pillen, die angeblich Aids heilen
Mein Leben mit einer neuen Leber
HIV-Prävention: Vaginale Bakterien beseitigen Tenofovir
Impfung gegen Ebola und HIV in Reichweite
Afrikas Städte – neue Handlungsräume für Frauen
Smarte Helfer für die Gesundheit?
Studie: Mehr Sexarbeiter mit Migrationshintergrund
HIV-Test vor der Kneipe
Großbritannien: Sechsmal höhere Sterblichkeitsrate bei HIV-Positiven
Afrika erhält Generikum von innovativem HIV-Medikament
Positive CHMP-Empfehlung zur Zulassung von Hepatitis C Therapie
Doch keine chronische Entzündung bei HIV?
England geht Zukunft ohne HIV entgegen
Leben mit Aids in der Provinz
Medizinische Ausbildung in Mosambik: Hilfe zur Selbsthilfe
Düsseldorfer Polizei unterstellt HIV-Positivem zukünftige Verantwortungslosigkeit
Selbstversuch HIV-Test
Mehr HIV im Reservoir als bisher angenommen
HCV: Neue Dreier-Kombination nach Therapieversagen erfolgreich
Massiver Anstieg von Hepatitis A in Europa
Verstecken, verschweigen, täuschen
Stiftung begrüßt Änderung des HIV-Hilfegesetzes
HIV-Status beeinflusst HPV-Infektionen und Krebs
Südafrika: Wo man Rechnen, Schreiben und Überleben lernt
HIV-Impfstoff: Schluss mit Scheitern
Bis zu 15.000 Österreicher leben mit dem HI-Virus
HIV-Infektion trotz genetischer Resistenz
"Ich hab´ da noch was zu sagen"

 
 
 

Vorbemerkung

Die HIV AIDS Infos sind eine Zusammenstellung aus Internetquellen, Mail- und Newsgroups und erstreckt sich jeweils über einen Zeitraum von ca. drei bis vier Monaten. Die einzelnen Artikel sind mit einem Link auf die Orginalartikel versehen und chronologisch geordnet.
Es wird auf diese Weise schnell über neue Entwicklungen und Änderungen in den Bereichen Epidemiologie, medizinischer Behandlung, ambulanter Pflege und psychosozialer Beratung bei HIV-Infektion, AIDS-Erkrankung und Hepatitis informiert. Die HIV AIDS Infos erscheinen in regelmäßigen Abständen und informieren interdisziplinär über Änderungen und Neuerungen auf dem Gebiet von HIV und AIDS.
 
 
 
 
 
 
 



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Neue Methode zur Abschätzung des Risikos von Virus-Epidemien

Wie groß ist die Gefahr, dass sich HIV in der heterosexuellen Bevölkerung der Schweiz epidemisch ausbreitet? «Das Risiko ist sehr gering und es wird laufend geringer», sagt Professor Roger Kouyos von der Klinik für Infektionskrankheiten und Spitalhygiene. Die von einem Team von Infektiologen für die Schweiz ermittelte HIV-Reproduktionsrate beträgt 0.44. «Der Wert liegt weit unter der kritischen Schwelle», sagt Kouyos. Ist die Reproduktionsrate geringer als 1, kommt es selten zu Ansteckungen und die Übertragungskette bricht irgendwann ab. Somit kann sich das Virus nur in der heterosexuellen Bevölkerung halten, weil es über verschiedene Risikogruppen ständig neu in diese importiert wird.

Der Artikel im Fachmagazin eLife: «Assessing the danger of self-sustained HIV epidemics in heterosexuals by population based phylogenetic cluster analysis»

Mehr unter: UniversitätsSpital Zürich – Pressemeldung vom 29. September 2017
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HIV-Jahresbericht 2016 erschienen

Im Epidemiologischen Bulletin 39/2017 ist eine Auswertung der HIV-Neudiagnosen in Deutschland im Jahr 2016 erschienen. Bei der Bewertung der HIV-Meldezahlen ist zu berücksichtigen, dass die Zahl der HIV-Neudiagnosen nicht mit der tatsächlichen HIV-Inzidenz gleichgesetzt werden kann, da zwischen der HIV-Infektion und der HIV-Diagnose ein individuell unterschiedlicher Zeitraum liegen kann und die Zahl der HIV-Neudiagnosen durch unterschiedliche Faktoren (Testangebote, Testverhalten, etc.) beeinflusst wird.

Download: Epidemiologisches Bulletin 39/2017 – HIV Jahresbericht 2016 

Siehe auch Deutsche Aids-Hilfe: Weniger HIV-Diagnosen heißt nicht automatisch weniger HIV-Infektionen 

Mehr unter: Robert Koch-Institut – News vom 28. September 2017
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Studie: HIV-Reservoire im Blut reduziert

ABIVAX ein innovatives Biotechnologie-Unternehmen, das sich auf die Stimulation des Immunsystems zur vollständigen Beseitigung viraler Erkrankungen spezialisiert hat, gab heute Top Line Ergebnisse der ersten Patientenkohorte der Phase-2a-Studie ABX464-005 bekannt, die eine signifikante Reduktion von viralen HIV-Reservoiren im Blut von HIV-Patienten durch ABX464 zeigen. Die Daten bestätigen und vertiefen die Reduktion in HIV-Reservoiren durch ABX464, die in ABIVAX' vorheriger Phase-2a-Studie ABX464-004 gezeigt wurden.

Mehr unter: onvista - Pressemeldung vom 28. September 2017
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China investiert in Prävention und Kontrolle von HIV und AIDS

Im Jahr 2016 gab die chinesische Regierung 4,6 Milliarden Yuan (694 Millionen US-Dollar) für die Kontrolle und Behandlung von HIV/AIDS aus. Während die Regierung auf Prävention setzt, forschen Wissenschaftler an neuen Therapiemethoden. China richtete ein erstes Netzwerk von Präventionsdienstleistungen ein, in dem die Regierungsabteilungen die Führung übernehmen und sich auch die allgemeine Öffentlichkeit daran beteilige, sagte Wang Guoqiang, stellvertretender Chef der Staatlichen Kommission für Gesundheit und Familienplanung.

Quelle: People’s Daily 

Mehr unter: China Observer vom 28. September 2017
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Chronische Hepatitis C: Grazoprevir / Elbasvir bei schwerkranken Patienten erfolgreich

In der Therapie von Patienten mit chronischer Hepatitis C Infektion sind viele Probleme schon gelöst: Die Raten des anhaltenden virologischen Ansprechens  betragen für fast alle Subgruppen mehr als 90 Prozent, wie in einem Symposium beim DGVS-Kongress beispielhaft für die Therapie mit Grazoprevir / Elbasvir im Praxisalltag gezeigt wurde. Zu den Herausforderungen zählt in Deutschland noch das fehlende Screening, verbunden mit einer hohen Dunkelziffer.

Mehr unter: Journalmed – Pressemeldung MSD vom 27. September 2017
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Die Generation 50+ vergisst das Kondom

Sex im Alter? Ja. Safer Sex? Eher nein. Unter älteren Heterosexuellen nehmen die HIV-Neudiagnosen zu. Jeder Zweite, bei dem HIV entdeckt wird, hat es zudem schon lange. Jeder Sechste, der erfährt, dass er sich das Aids-Virus HIV eingefangen hat, ist über 50 Jahre alt. Und hier geht es vor allem um heterosexuelle Frauen und Männer. Zudem ist knapp die Hälfte aller – also junger wie älterer Menschen –, bei denen der Erreger im Blut festgestellt wird, zum Zeitpunkt der Diagnose schon lange infiziert.

Studie in Lancet HIV: New HIV diagnoses among adults aged 50 years or older in 31 European countries, 2004–15: an analysis of surveillance data

Siehe auch HIV AIDS Infos 82: Unterschätzt: HIV Ü50

und Ärztezeitung: Epidemiologie: Jede sechste HIV-Infektion bei über 50-Jährigen

Mehr unter: ZEIT online vom 27. September 2017
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Kombination breit wirksamer und trivalenter Antikörper könnten HIV schützen

In den USA beginnen demnächst klinische Studien mit breit wirksamen Antikörpern, die vor einer Infektion mit dem HI-Virus schützen sollen. Vorbereitende tierexperimentelle Studien in Science Translational Medicine (2017; 9: eaao4235) zeigen, dass vermutlich mehrere Antikörper kombiniert werden müssen, um eine Infektion zu verhindern. In Science (2017; doi: 10.1126/science.aan8630) stellen Forscher einen synthetischen Antikörper vor, der gleich drei Antigene des HI-Virus erkennt.

Abstract der Studie zur Kombinations-Impfung bei Rhesus-Affen 

Pressemitteilung der American Association for the Advancement of Science 

Abstract der Studie zum trispezifischen Antikörper 

Siehe auch China Internet Information Center: Neuer Antikörper greift 99 Prozent aller HIV-Stämme an 

Mehr unter: Deutsches Ärzteblatt vom 22. September 2017
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Grippeimpfung 2017 / 2018

Die Grippesaison steht vor der Tür. Welche Impfstoffe gibt es? Wann soll man impfen? Wen soll man impfen? Der Influenzaimpfstoff für die Saison 2017 / 2018 setzt sich gemäß der Empfehlungen der WHO und des Ausschusses für Humanarzneimittel (CHMP) bei der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) aus den Antigenen weltweit zirkulierender Varianten folgender Viren zusammen.

Die Liste der zugelassen Impfstoffe finden Sie HIER 

Antworten auf weitere wichtige Fragen finden Sie HIER 

Mehr unter: HIV&More im September 2017
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Selbstverwaltung behindert HIV-Therapie von Kindern

Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat heute den Zusatznutzen eines zugelassenen HIV-Medikamentes für Kinder nicht anerkannt, obwohl er bereits für Erwachsene bestätigt wurde. "Hier wird aus Prinzipienreiterei die Übertragung von Erkenntnissen aus der Therapie Erwachsener auf Kinder abgelehnt. Deshalb kommt eine wirksame HIV-Therapie nicht dort an, wo sie dringend gebraucht wird. Gegenüber betroffenen Kindern, ihren Eltern und behandelnden Ärzten ist das ein unhaltbarer Zustand", sagt vfa Hauptgeschäftsführerin Birgit Fischer.

Mehr unter: Verband forschender Arzneimittelhersteller (vfa) – Pressemeldung vom 22. September 2017
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HIV-Bekämpfung an mehreren Fronten könnte zu Impfstoff führen

Eine Kombination von Antikörperstrategien könnte der Schlüssel zum Stoppen der Verbreitung von HIV, entsprechend von Resultaten zweier viel versprechenden Tierstudien, sein. Zwei separate Forschungsgruppen schützten ihre eigenen Laboraffen-Sets mit dieser kombinierten Impfstrategie komplett vor einer HIV-Infektion, wenn auch auf zwei sehr unterschiedliche Arten. Eine Gruppe ihrer Affen wurde mit einem „Cocktail“ aus zwei HIV-Antikörpern geimpft, während die andere Gruppe einen einzigen gentechnisch veränderten Antikörper erhielt, der HIV auf drei verschiedene Arten angreifen konnte.

Mehr unter: Healthnews vom 22. September 2017
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Afrika soll AIDS-Medikamente deutlich günstiger bekommen

Eine Vereinbarung zwischen Generikaherstellern und der Bill Gates Stiftung soll Millionen Aids-Kranken in Afrika einen besseren Zugang zu modernen HIV-Medikamenten verschaffen. Eine Behandlung mit der neuen Therapie mit dem Wirkstoff Dolutegravir kostet dann nur maximal 75 Dollar (62,46 Euro) im Jahr pro Patient – das ist weniger als der Listenpreis für eine Behandlung am Tag in den USA.

Mehr unter: Tiroler Tageszeitung Online vom 21. September 2017
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Lehren der Gegenwart für die Zukunft

Trotz beachtlicher Fortschritte bei Armutsbekämpfung und Wirtschaftswachstum weist die Humanentwicklung in Namibia wesentliche Defizite auf. Laut einer Studie des Institute for Security Studies (ISS) sind in Namibia 50 Prozent mehr Kinder unterernährt als in anderen Ländern der Region. Das trage dazu bei, dass einer aus sieben Namibiern an Wachstumsstörungen leide und somit umso wahrscheinlicher mit Gesundheits- und Bildungsschwächen zu kämpfen habe.
Namibia blickt auf eine robuste Wirtschaftsentwicklung zurück, die dem Land zu großen sozioökonomischen Fortschritten verholfen hat. Doch angesichts der weiter herrschenden Ungleichheit, dem Bildungsniveau und dem Gesundheitsbild gibt es noch reichlich Verbesserungsspielraum.

Mehr unter: Allgemeine Zeitung Namibia vom 21. September 2017
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Im Todesfall versichert?

Der medizinische Fortschritt ermöglicht Menschen mit HIV nicht nur eine fast normale Lebenserwartung, sondern auch den Abschluss einer Risikolebensversicherung – bisher aber nur in Einzelfällen. Was vor wenigen Jahren noch so gut wie unmöglich war, gewinnt zunehmend an Normalität: Menschen mit HIV können heute in bestimmten Fällen eine Risikolebensversicherung abschließen – und damit ihre Angehörigen absichern.

Mehr unter: DAH blog magazin.hiv vom 19. September 2017
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HIV in weniger entwickelten Ländern: Resistenzentwicklung könnte zum Problem werden

Ende des Jahres 2016 waren weltweit 70 Prozent aller HIV-Infizierten diagnostiziert, 77 Prozent dieser Personen erhielten eine antiretrovirale Therapie – und 82 Prozent der Therapierten waren virologisch supprimiert. Um das WHO-Ziel 90-90-90 zu erreichen, gilt es die weltweite Resistenzsituation im Auge zu behalten. Wenn in Subsahara-Afrika weiterhin mit einer NNRTI-basierten Therapie begonnen wird, die Zahl der HIV-Infizierten mit einer Resistenz gegenüber NNRTI schon vor Beginn der Therapie auf mehr als 10 Prozent steigt, ist dieses Ziel bis 2030 nicht zu erreichen.

Link zum Report und weiteren Materialien

Mehr unter: News Netzwerk Infektiologie im September 2017
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Initiale HIV-Therapie: Vergleichbare Wirksamkeit und Verträglichkeit

Die Phase-III-Studie ONCEMRK vergleicht die Wirksamkeit und Verträglichkeit von zwei Dosierungen des Integraseinhibitors Raltegravir (ISENTRESS®), jeweils kombiniert mit weiteren antiretroviralen Medikamenten: einmal täglich 1.200 mg, eingenommen mit der neuen Tablettenformulierung als 2 Tabletten à 600 mg, verglichen mit der bisherigen zweimal täglichen Gabe zweimal täglich 1 Tablette à 400 mg.

Mehr unter: Journalmed - Pressemeldung MSD vom 12. September 2017
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PrEP für 50 Euro ab Mitte September erhältlich

Ein Kölner Apotheker vertreibt bundesweit das Truvada-Nachahmerpräparat des Generika-Herstellers Hexal. Um die günstige "Pille zum Schutz vor HIV" zu bekommen, ist eine ärztliche Verschreibung notwendig. Die Deutsche Aids-Hilfe (DAH) vermeldete auf ihrer Website magazin.hiv einen kleinen Durchbruch: So sollen günstige PrEP-Generika bereits ab Mitte des Monats in Deutschland erhältlich sein. Eine Vier-Wochen-Packung mit 28 "Pillen zum Schutz vor HIV" des Herstellers Hexal sollen demnach 51 Euro kosten. Die Anwendung des Originalmedikaments Truvada schlägt hierzulande mit rund 800 Euro pro Monat zu Buche, Krankenkassen übernehmen die Kosten bislang nicht.

Siehe auch HIV&More: Praktische Anleitung zur PrEP 

Mehr unter: queer vom 9. September 2017
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Schweiz: Neue HIV-Fälle stabil – andere Infektionen nehmen zu

Der Bund verlängert das nationale Programm HIV und andere sexuell übertragbare Infektionen um vier Jahre bis 2021. Das Nationale Programm HIV und andere sexuell übertragbare Infektionen (NPHS) zielt darauf ab, die Zahl der neuen Fälle dieser Krankheiten und die negativen Folgen für die infizierten Personen zu verringern. Jede einzelne Ansteckung, die verhindert werden könne, vermindere nicht nur das individuelle Leid, sondern auch hohe volkswirtschaftliche Kosten, hält die Landesregierung fest.

Mehr unter: SRF - Schweizer Radio und Fernsehen vom 6. September 2017
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Unterschätzt: HIV Ü50

Die Auffassung, HIV-Infektionen beträfen vor allem junge Leute, ist weit verbreitet – auch unter Ärzten. Dabei sind jährlich etwa 15 Prozent der neu diagnostizierten Deutschen über 50 Jahre alt. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung ist gerade bei älteren Patienten wichtig. Aufklärungskampagnen, Präventions- und Behandlungsmaßnahmen richten sich dabei meist an Jugendliche, junge Erwachsene und Erwachsene mittleren Alters. Eine Gruppe wird dabei häufig übersehen: Die wachsende Zahl älterer Menschen, die mit HIV infiziert oder von einem Ansteckungsrisiko betroffen sind.

Mehr unter: DocCheck News vom 5. September 2017
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Truvada: Gericht erlaubt Generika

Dem US-Pharmakonzern Gilead droht der Verlust der Exklusivität für Truvada. Das Landgericht München I wies den Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung zurück, mit der die Einführung von Generika mit der Kombination aus Tenofovir und Emtricitabin im Eilverfahren gestoppt werden sollte.

Mehr unter: Apotheke adhoc vom 4. September 2017
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Geschlechtskrankheit: Das sind die Symptome einer Chlamydien-Infektion

Eine Chlamydien-Infektion wird oftmals unterschätzt. Auch wenn die Symptome der Geschlechtskrankheit häufig nicht spürbar sind, können sie bei Frauen zu Unfruchtbarkeit führen. Kondome schützen - nicht nur vor HIV, sondern auch vor anderen sexuell übertragbaren Erkrankungen wie Chlamydien. Kaum jemand kennt sie, dabei ist eine Chlamydien-Infektion weder selten noch harmlos: Gerade bei Frauen kann sie unbehandelt zu Unfruchtbarkeit führen. Laut einer Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) kennen aber nur 14 Prozent der Deutschen die Chlamydien-Infektion.

Mehr unter: Augsburger-Allgemeine vom 1. September 2017
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HIV-Therapie: HAART brachte den Durchbruch

Seit dem ersten Auftreten von Aids in den frühen 80er Jahren versucht die pharmazeutische Forschung das Humane Immundefizienz-Virus (HIV) zu besiegen. Erste Erfolge brachte der Wirkstoff Azidothymidin. AZT schaffte es, dass sich das HI-Virus nicht weiter im Körper ausbreitete. Damit der Wirkstoff wirkt, musste er allerdings akribisch eingenommen werden: Rund um die Uhr und exakt alle vier Stunden. Zudem waren schwere Nebenwirkungen und Resistenzen ein Problem.

Mehr unter: BPI Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie - Pressemeldung vom 31. August 2017
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#PrEP: Aktivisten erklären, wie du sie bekommst

Die Einnahme von Medikamenten, um sich vor einer Infektion mit HIV zu schützen, die PrEP, wird von einer rasch steigenden Zahl von schwulen Männern genutzt. Aktivisten erklären auf PrEPJETZT.de, wie das funktioniert und was zu beachten ist.

Link: Wie bekomme ich PrEP? 

DAH blog magazin.hiv: „Die PrEP ist nur ein Werkzeug, und man muss lernen, damit umzugehen“ 

Mehr unter: blu vom 25. August 2017
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Australien: Fast 40 Prozent weniger HIV-Diagnosen bei schwulen und bisexuellen Männern

Der größte australische Bundesstaat New South Wales kommt seinem Ziel näher, HIV-Übertragungen bis 2020 praktisch zu beenden. Im ersten Halbjahr 2017 gab es fast 40 Prozent weniger HIV-Diagnosen bei Männern, die Sex mit Männern haben (MSM), als im Durchschnitt der letzten sechs Jahre. „Wir erleben einen der schnellsten Abnahmen von neuen HIV-Diagnosen bei schwulen und bisexuellen Männern auf der Welt“, erklärte Dr. Kerry Chant vom Gesundheitsministerium von New South Wales gegenüber der Presse.

Siehe auch queer: Auch Schweden bekommt die PrEP 

Mehr unter: DAH blog magazin.hiv vom 23. August 2017
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Der Club der roten Schuhe

HIV-positive Frauen haben besondere Bedürfnisse, die es zu beachten gilt. Seit rund 10 Jahren entwickelt und begleitet eine Bundesarbeitsgemeinschaft der Aids-Hilfen frauenspezifische Angebote. Marianne Rademacher ist auf der Suche nach Verlinkungen. Die Frauenreferentin der Deutschen AIDS-Hilfe scrollt über die neue Website der Bundesarbeitsgemeinschaft Frauen – kurz BAG Frauen – und guckt fragend in die Runde. Um eine Tischgruppe sitzen zwölf Frauen und diskutieren, wie die Website nach ihrem Relaunch funktioniert und ob alle wichtigen Informationen an ihrem Platz sind.

Mehr unter: DAH blog magazin.hiv vom 22. August 2017
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HIV nicht mehr Afrikas wichtigste Todesursache

Die Maßnahmen gegen HIV und Malaria zeigen Wirkung. Dennoch sterben nach wie vor die meisten Menschen des Kontinents an Infektionskrankheiten. Die neuen Daten der Weltgesundheitsorganisation WHO zeigen, dass das Aidsvirus 2015 nicht mehr zu den häufigsten Todesursachen in den Staaten des subsaharischen Afrikas zählte. 2012 führte der Erreger die Liste noch an. Neue Spitzenreiter sind Infektionen der unteren Atemwege, die für eine Million Todesfälle oder knapp elf Prozent der Gesamtsterblichkeit verantwortlich waren. Die Zahl der HIV-Toten sank dagegen um ein Viertel auf etwa 760.000; auch die Todesfälle durch Malaria gingen um mehr als ein Viertel auf etwa 400.000 zurück.

Mehr unter: Spektrum August 2017
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95,6 Prozent von 2.436 Patienten mit chronischer Hepatitis C geheilt

Wie Daten aus der US-amerikanischen Veteranen-Kohorte zeigen, ließ sich durch eine Therapie mit einem antiviralen Medikament bei 95,6 Prozent von 2.436 Patienten mit chronischer Hepatitis C vom Genotyp 1 oder 4 eine SVR12 und damit eine Heilung der Hepatitis C erreichen. In den USA gibt es für ehemalige Soldaten eine spezielle medizinische Einrichtung – das U.S. Department of Veterans Affairs Healthcare System. Auf dieser so genannten Veteranen-Kohorte basiert die aktuelle Auswertung, die im Rahmen des International Liver Congress (ILC) vorgestellt wurde.

Mehr unter: Journalmed - Pressemeldung MSD vom 21. August 2017
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England: Ungeschützter Sex: Sieben Jahre Haft für HIV-Positiven

Ein 25jähriger muss in Großbritannien ins Gefängnis, weil er zwei Partner mit HIV infiziert haben soll. Ein Gericht im englischen Nottingham hat am Dienstag den HIV-positiven Antonio R. wegen schwerer Körperverletzung zu einer Haftstrafe von sieben Jahren verurteilt, weil er zwei Sexualpartner wissentlich mit dem HI-Virus angesteckt haben soll. Der 25jährige hatte die Vorwürfe abgestritten. Der Verurteilte kann laut dem Gericht nach Verbüßung der Hälfte seiner Strafe auf Bewährung frei kommen.

Mehr unter: queer vom 16. August 2017
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HIV-positiv – Wie ein Liebespaar mit dieser Diagnose lebt

Cornelia und Pierre wollen lieber anonym bleiben. Sie fürchten die Stigmatisierung durch die Umwelt, da die 46-jährige Essenerin mit dem HI-Virus infiziert wurde.  Als Pierre sich in Cornelia verliebte, war sie bereits HIV-positiv. Doch Pierre hatte keine Berührungsängste, sondern gab der Liebe eine Chance. Cornelia und Pierre bezeichnen sich selbst als Traumpaar. Obwohl sie bereits seit 13 Jahren zusammen sind, ist ihre Liebe so leidenschaftlich und intensiv wie am ersten Tag.

Mehr unter: Westdeutsche Allgemeine Zeitung vom 16. August 2017
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Todesfälle durch AIDS fast um die Hälfte zurückgegangen

Es sterben zwar weniger Menschen an AIDS, doch neben diesem Licht gibt es aber auch noch viel Schatten. Das ist mal eine gute Nachricht: Die weltweiten Todesfälle aufgrund der erworbenen Immunschwächekrankheit AIDS sind seit 2005 fast um die Hälfte zurückgegangen. Dies meldet das gemeinsame Programm der Vereinten Nationen zu HIV/AIDS (UNAIDS). Neben diesem Licht in der Aids-Bekämpfung gibt es aber auch noch viel Schatten.

Siehe auch Ärztezeitung: Lebenserwartung HIV-Positiver steigt 

Mehr unter: Deutsche Apotheker Zeitung vom 11. August 2017
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Aids in Thailand: Die neue Lepra

Die Rotlicht-Branche erwirtschaftet rund 14 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Viele Touristen kommen nicht nur wegen der weißen Strände und der tropischen Landschaft nach Thailand. Unter den Touristen sind auch Männer, die Prostituierte aufsuchen. Die Aids-Rate unter den Prostituierten in Thailand ist hoch. Auch Kinder sind in Thailand mit dem HI-Virus infiziert.

Mehr unter: Deutschlandfunk vom 10. August 2017
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Neue Blutspenderegelung und eine neue Diskriminierung

Homosexuelle Männer dürfen künftig Blut spenden, wenn sie ein Jahr lang keinen Sex haben. Das geht aus der neuen Richtlinie für das Blutspenden hervor, die die Bundesärztekammer veröffentlicht hat. Die Berliner Aids-Hilfe sieht darin eine erneute Diskriminierung.

Siehe auch Neue Westfälische: Neue Blutspende-Regel für Schwule: "Eine Unverschämtheit" 

Mehr unter: rbb | 24 vom 7. August 2017
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Welche antiretroviralen Medikamente sind in der Schwangerschaft am sichersten?

Rebecca Zash vom Beth Israel Deaconess Medical Center in Boston und Mitarbeiter haben Erfahrungen des Landes Botswana ausgewertet. Die Gefahr, dass die Fortsetzung der antiretroviralen Medikation in der Schwangerschaft eine Frühgeburt auslöst, ist nicht unter allen Kombinationen gleich hoch, wie die Erfahrungen aus Botswana, einem Hochendemie-Land in JAMA Pediatrics (2017; doi: 10.1001/jamapediatrics.2017.2222) zeigen. HIV-infizierten Frauen wird in der Schwangerschaft zur Fortsetzung der antiretroviralen Therapie geraten. Die kontinuierliche Einnahme der Medikamente trägt vermutlich wesentlich dazu bei, eine Übertragung auf das Neugeborene zu vermeiden. In westlichen Ländern konnte die Transmissionsrate von 14 auf unter einem Prozent gesenkt werden.

Siehe auch: Abstract der Studie in JAMA Pediatrics

Mehr unter: Deutsches Ärzteblatt vom 8. August 2017
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HIV-infiziertes Kind neun Jahre nach Absetzen der Medikamente ohne Virusnachweis im Blut

Eine frühzeitige aggressive antiretrovirale Therapie könnte, wenn auch in wenigen Einzelfällen, verhindern, dass Kinder nach einer perinatalen Virus-Übertragung eine chronische HIV-Infektion entwickeln. US-Mediziner stellten auf einer Fachtagung der International AIDS Society in Paris den Fall eines neunjährigen Mädchens vor. Das Kind einer HIV-infizierten Mutter kam 2007 in Südafrika zur Welt. Im Alter von 32 Tagen wurde bei dem Kind eine HIV-Infektion diagnostiziert. Es wurde daraufhin in die CHER-Studie des National Institute of Allergy and Infectious Diseases (NIAID) aufgenommen.

Siehe auch: Pressemitteilung des NIH

Mehr unter: Deutsches Ärzteblatt vom 25. Juli 2017
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Eine Spritze statt vieler Pillen

Eine Studie zeigt, dass monatliche Injektionen den HI-Virus so gut unterdrücken könnten wie die tägliche Einnahme von Tabletten. Die Zulassung der Therapie steht aus. Die Behandlung von Aids-Patienten könnte bald weit weniger aufwendig werden als bisher: Injektionen im Abstand von vier bis acht Wochen können laut einer Studie das HI-Virus im Körper ebenso gut kontrollieren wie die bisher übliche tägliche Einnahme von Tabletten. Das berichtet ein internationales Forscherteam (The Lancet: 2017).

Studie in The Lancet: Long-acting intramuscular cabotegravir and rilpivirine in adults with HIV-1 infection (LATTE-2): 96-week results of a randomised, open-label, phase 2b, non-inferiority trial 

Mehr unter: ZEIT online vom 24. Juli 2017
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Ärzte können aus dem Vollen schöpfen

Positiver HIV-Test. Vor Therapiebeginn wird ein HIV-Genotyp-Resistenztest empfohlen. Mehr als 25 antiretrovirale Wirkstoffe und mehrere Fixkombinationen sorgen für den Erfolg der modernen Behandlung von HIV-positiven Menschen. Deren Lebenserwartung hat sich drastisch erhöht. Derzeit leben in Deutschland etwa 85.000 Menschen, die mit dem Aids-Erreger HIV infiziert sind. Die medikamentöse Therapie dieser Infizierten mit antiretroviralen Medikamenten ist im Vergleich zum Beginn der Pandemie Anfang der 1980er-Jahre ausgesprochen effektiv geworden. Mit dieser Behandlung haben HIV-Infizierte inzwischen eine fast normale Lebenserwartung.

Mehr unter: Ärztezeitung vom 14. Juli 2017
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HIV-Medikament Isentress kann weiter in Deutschland angeboten werden

Das HIV-Medikament Isentress darf vorläufig weiter auf dem deutschen Markt vertrieben werden. Der Bundesgerichtshof (BGH) bestätigte am Dienstag in Karlsruhe eine entsprechende Entscheidung des Bundespatentgerichts. Das Mittel mit dem Wirkstoff Raltegravir verlangsamt die Ausbreitung des Virus im Körper. Hintergrund ist ein Patentrechtsstreit zwischen dem US-Pharmakonzern Merck & Co (MSD) und dem japanischen Pharmaunternehmen Shionogi. MSD bietet das Medikament seit 2008 in Deutschland an. Shiongi will das unterbinden, da sich das Unternehmen dadurch in seinen Patentrechten verletzt sieht. MSD wiederum geht gegen das Patent der Japaner vor.

Siehe auch Neues Deutschland: Patentstreit um HIV-Medikament 

oder Der Tagesspiegel: Heilung mit Zwang 

Mehr unter: Deutsches Ärzteblatt vom 11. Juli 2017
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Resistenzen: Was hilft noch gegen Tripper?

Der Erreger der Gonorrhö (Neisseria gonorrhoeae) wird immer schwerer zu bekämpfen. Die Gonorrhö, im Volksmund allgemein als Tripper bezeichnet, ist heute nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation die dritthäufigste sexuell übertragbare Infektion. Mit neuen Zahlen macht die WHO darauf aufmerksam, dass der Tripper immer schlechter behandelbar ist.

Siehe auch Deutsches Ärzteblatt: Gonorrhoe: WHO warnt vor weltweiten Resistenzen bei Hoffnung auf drei neue Wirkstoffe 

Informationen zur Resistenzsituation: Global Gonococcal Antimicrobial Surveillance Programme der WHO 

Mehr unter: Deutsche Apotheker Zeitung vom 10. Juli 2017
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Diese neuen Pillen, die angeblich Aids heilen

Bis heute kann die Infektion nicht geheilt werden. Kein Medikament heilt Aids. Bis heute nicht. Auch wenn Meldungen – wie jene über die Pillen der Firma Abivax – danach klingen. Wie es im Kampf gegen das Virus steht. Nur weil mal wieder ein Durchbruch in der Aids-Forschung gefeiert wird, heißt das nicht, dass die Heilung kurz bevorsteht. Bisher ist es nur ein einziges Mal gelungen, HIV aus dem Körper eines Infizierten komplett zu verdrängen. Seitdem nie wieder. Wo steht die Aids-Forschung also heute?

Mehr unter: ZEIT vom 10. Juli 2017
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Mein Leben mit einer neuen Leber

Chronische Hepatitis C kann zum Verlust der Leberfunktion und zu Leberkrebs führen. Eine Leber-Transplantation ist dann oft die einzige Rettung. Claudia Schieren hat uns ihre Geschichte erzählt
*. Schon viele Jahre war mir bekannt, dass ich eine behandlungsbedürftige Hepatitis C habe. Als meine Hep C irgendwann in den 90er Jahren diagnostiziert wurde, war über diese Hepatitis und ihre Folgen noch nicht viel bekannt, deshalb hat mich die ganze Situation nicht weiter belastet.

*Der Beitrag erschien zuerst im Drogenkurier Nr. 110 vom Juni 2017.

Mehr unter: DAH blog magazin.hiv vom 8. Juli 2017
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HIV-Prävention: Vaginale Bakterien beseitigen Tenofovir

Einige Bakterien der Vaginalflora sind in der Lage, das Virostatikum Tenofovir abzubauen. Die jetzt in Science vorgestellten Ergebnisse erklären, warum die HIV-Präexpositionsprophylaxe bei Frauen häufiger misslingt als bei Männern. Klinische Studien haben gezeigt, dass Männer sich durch die Einnahme von antiretroviralen Medikamenten gut vor einer Infektion durch einen HIV-positiven Sexualpartner schützen können. Bei Frauen waren die Ergebnisse nicht so gut: Die Effektivität schwank­te bei der oralen Anwendung von Tenofovir oder Tenofovir Emtricitabin zwischen 49 Prozent in der VOICE-Studie und 75 Prozent in der TDF2-Studie.

Link: Abstract der Studie 

Pressemitteilung: American Association for the Advancement of Science 

Mehr unter: Deutsches Ärzteblatt vom 7. Juli 2017
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Impfung gegen Ebola und HIV in Reichweite

Der US-Arzneimittelhersteller Janssen Vaccines hat eigenen Angaben zufolge große Fortschritte bei der Entwicklung einer Impfung gegen Ebola und HIV gemacht. Neue Biotech-Verfahren lassen die Entwicklung völlig neuer Impfstoffe gegen Krankheiten zu, die einer Prophylaxe durch Vakzine bisher nicht zugänglich waren. Janssen Vaccines hat Hinweise dafür gesammelt, dass ein Kandidatimpfstoff perfekt gegen Ebola schützen könnte.

Siehe auch der Standard: Genome-Editing: Präzisionswaffe gegen Krebs und Co 

Mehr unter: der Standard vom 10. Juli 2017
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Afrikas Städte – neue Handlungsräume für Frauen

Innovative Forschungen afrikanischer Wissenschaftlerinnen. „Urbanes Afrika“ lautete das Thema einer gigantischen Konferenz zur internationalen Afrikaforschung, ECAS, die gerade in Basel stattfand und vom Netzwerk europäischer Afrika-Institute (AEGIS) ausgerichtet wurde. Ein bedeutender thematischer Fokus – schließlich prägen Verstädterungsprozesse afrikanische Gesellschaften. Migration ist häufig nicht auf Europa, sondern auf urbane Zentren im eigenen Land oder in den Nachbarländern ausgerichtet. Um so wichtiger, dass afrikanische Wissenschaftlerinnen sich darüber mit Kollegen/innen aus verschiedenen Staates des Kontinents austauschen konnten.

Weiterführende Informationen zu Südafrika: LIPortal - Das Länder-Informations-Portal 

Mehr unter: netzfrauen vom 5. Juli 2017
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Smarte Helfer für die Gesundheit?

Das Angebot an Gesundheits Apps ist riesig, doch Verbraucherschützer_innen warnen vor der Speicherung und Weitergabe von Daten. Kriss Rudolph über Nutzen und Risiken für Menschen mit HIV. Fast die Hälfte aller Smartphone Besitzer_innen in Deutschland verwendet eine Gesundheits App. Von denen, die keine haben, kann sich wiederum fast die Hälfte vorstellen, künftig solche mobilen Anwendungen zu nutzen.

Weitere Informationen: Checkliste der Techniker Krankenkasse zu Gesundheits Apps 

Mehr unter: DAH blog magazin.hiv vom 4. Juli 2017
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Studie: Mehr Sexarbeiter mit Migrationshintergrund

Die Anbahnungsaktivitäten verlagern sich laut der 96-seitigen Studie immer mehr ins Internet. Veränderungen in der mann-männlichen Sexarbeit machen die Präventionsarbeit laut einer neuen Studie komplizierter. Der Anteil von männlichen Sexarbeitern, die einen Migrationshintergrund haben, ist in den letzten Jahren angewachsen. Darauf machte die Aidshilfe NRW am Donnerstag bei der Vorstellung der jüngsten Studie (PDF) zur Lebenslage von so genannten "male*Escorts" in Dortmund, Essen, Düsseldorf und Köln aufmerksam.

Link: Studie: Mann-männliche Sexarbeit in NRW 2015/2016 als pdf 

Mehr unter: queer vom 4. Juli 2017
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HIV-Test vor der Kneipe

Beim HIV-Schnelltest ist je nach Hersteller das Ergebnis zwischen 5 und 30 Minuten ablesbar. Südafrikanische Ärzte gehen einen ungewöhnlichen Weg, um die Aids-Pandemie in den Griff zu bekommen. „Zwei Bier und einmal testen!“ – in Südafrika könnten sich Kneipenbesucher möglicherweise bald einem HIV-Schnelltest unterziehen. Die Untersuchung in so genannten „shebeens“, also heruntergekommenen, meist illegalen Kneipen, soll dabei helfen, die verheerende Aids-Epidemie zu bekämpfen.

Mehr unter: Tagesspiegel vom 30. Juni 2017
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Großbritannien: Sechsmal höhere Sterblichkeitsrate bei HIV-Positiven

Besonders HIV-Infektionen, die spät erkannt werden, erhöhen das Risiko eines früheren Todes erheblich. Menschen, die mit HIV infiziert sind, haben eine fast sechsmal höhere Sterblichkeitsrate als die Durchschnittsbevölkerung in Großbritannien. Zu diesem Ergebnis kommt eine Langzeitstudie britischer Forscher. Am höchsten ist diese Rate unter Betroffenen, bei denen die Infektion erst spät erkannt wurde.

Mehr unter: GGG.at vom 29. Juni 2017
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Afrika erhält Generikum von innovativem HIV-Medikament

Medikamente sind für die meisten Aids-Patienten in Afrika unerschwinglich. Eine billigere Kopie wird zunächst in Kenia zur Verfügung gestellt. Hoffnung für die über 25 Millionen Aids-Patienten in Afrika: Als erstes Land auf dem Kontinent erhält Kenia ein Generikum des derzeit innovativsten Medikaments gegen HIV. Die billigere Kopie von Dolutegravir werde derzeit kostenlos an 27.000 HIV-Infizierte verteilt, die das in Kenia übliche Medikament nicht vertragen, teilte die Nichtregierungsorganisation Unitaid am Mittwoch mit.

Mehr unter: der Standard vom 29. Juni 2017
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Positive CHMP-Empfehlung zur Zulassung von Hepatitis C Therapie

Bei der Zulassung von Glecaprevir / Pibrentasvir stünde dem Großteil aller Hepatitis C Patienten eine einmal tägliche, pangenotypische 8-Wochen-Therapie zur Verfügung. In Zulassungsstudien erzielten bis zu 100 Prozent der untersuchten therapienaiven, nicht zirrhotischen Patienten der GT1–6 nach 8wöchiger Behandlung mit G/P eine SVR122. Die abschließende Zulassungsentscheidung der Europäischen Kommission wird für das 3. Quartal 2017 erwartet.

Mehr unter: Journalmed - Pressemeldung AbbVie vom 27. Juni 2017
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Doch keine chronische Entzündung bei HIV?

Chronische Entzündungsreaktionen gelten als Mitursache für beschleunigtes Altern bei HIV. Eine neue Studie widerspricht. Nachdem Menschen mit HIV durch die Erfolge der Kombinationstherapie immer älter werden, hat sich auch die Medizin auf dieses Thema gestürzt. Man glaubt, Anhaltspunkte für schnellere bzw. ausgeprägter Alterungsprozesse gefunden zu haben. Der Grund dafür seien chronische Entzündungsprozesse ausgelöst durch HIV.

Quelle: Van den Dries L. et al., Immune activation in prolonged cART-suppressed HIV patients is comparable to that of healthy controls, Virology 509 (2017) 133–139

Mehr unter: HIV & More vom 27. Juni 2017
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England geht Zukunft ohne HIV entgegen

Großbritannien verzeichnet drastische Senkung der HIV-Infektionsraten bei schwulen Männern. Zum ersten Mal seit Ausbruch der AIDS-Epidemie in Großbritannien ist die Anzahl der HIV-Infektionen unter schwulen Männern auf der Insel gesunken. Und zwar drastisch. Das vermeldet die nationale Gesundheitsorganisation Public Health England. In ganz England gingen die Infektionsraten um 17 Prozent zurück, während es in London sogar 25 Prozent sind. Fünf Kliniken, die insgesamt 41 Prozent der schwulen Risikopatienten abdecken, melden für den Zeitraum von Oktober 2015 bis 2016 einen Rückgang von 32 Prozent von Neuinfektionen.

Mehr unter: männer vom 23. Juni 2017
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Leben mit Aids in der Provinz

Die Zahlen sind alarmierend. Ein Viertel der neuen Aids-Fälle in China wird aus der verhältnismäßig kleinen Provinz Yunnan gemeldet. Yunnan grenzt an das Goldene Dreieck - eine Region geprägt vom Drogenhandel. Aids ist dort eine große Gefahr. In einem einfachen Straßen-Restaurant in der Stadt Ruili im äußersten Westen Yunnans sitzen die Menschen abends auf niedrigen Hockern auf dem Bürgersteig. Sie trinken Bier aus kleinen Gläsern und essen gegrilltes Spanferkel mit scharfem Kürbis und Pfefferminzsalat. Der 28jährige Yan Lei ist hier zuhause. Er ist gut frisiert, trägt schwarze Turnschuhe, eine schwarze Hose und ein schwarzes Sakko. Vor drei Jahren hat Yan herausgefunden, dass er sich mit dem HI-Virus infiziert hat.

Siehe auch Deutschlandfunk: Gefahr im Goldenen Dreieck

Mehr unter: Tagesschau vom 22. Juni 2017
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Medizinische Ausbildung in Mosambik: Hilfe zur Selbsthilfe

Mosambik ist eines der ärmsten Länder der Welt mit der weltweit größten HIV-Epidemie. Deshalb hat die Medizinische Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) am Universitätsklinikum Essen (UK Essen) nun ein Doktorandenprogramm ins Leben gerufen, um jungen Mosambikaner/innen eine Promotion im Bereich der HIV-Forschung zu ermöglichen.

Mehr unter: Universität Duisburg-Essen - Pressemeldung vom 19. Juni 2017
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Düsseldorfer Polizei unterstellt HIV-Positivem zukünftige Verantwortungslosigkeit

Menschen mit HIV in erfolgreicher antiretroviraler Therapie können HIV sexuell nicht weitergeben. Manche Polizist_innen sehen in ihnen aber potenzielle Straftäter_innen – und speichern ihre Daten. Diese HIV-Kriminalisierung ist kein Einzelfall.

Siehe auch: Blogbeitrag des Anwalts Jasper Prigge  

Mehr unter: DAH blog magazin.hiv vom 13. Juni 2017
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Selbstversuch HIV-Test

Vor dem Blutabnehmen kommt das Beratungsgespräch, und da geht es um mehr als nur HIV. Die Politik diskutiert über Heim HIV-Tests. Bisher ist das nur beim Arzt oder einer Beratungsstelle möglich. Aber wie geht ein HIV-Test überhaupt? Ein Besuch im Gesundheitsamt. Selbst ist der Mensch: Wenn man den Auslagen in den Buchhandlungen trauen darf, ist sein Streben nach Autonomie ungebrochen. Er baut Palettenmöbel, weckt Obst ein oder übt sich im Fermentieren. Jeder kann, so die Botschaft, sein eigener Tischler, Schneider oder auch Gärtner sein. Aber Selbständigkeit hin oder her – taugt ein potentieller Patient auch als sein eigener Arzt? Längst erlauben Schnelltests die Selbstdiagnose.

Siehe auch RP-online: Keine Angst vor dem HIV-Test

Oder Ärztezeitung: Ärzte sehen Chancen bei Heimgebrauch

und HIV&More: Umdenken beim HIV-Heimtest

Mehr unter: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 9. Juni 2017
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Mehr HIV im Reservoir als bisher angenommen

Festzustellen, wie groß das Reservoir an vermehrungsfähigen HI-Viren im Körper eines Infizierten tatsächlich ist, ist extrem anspruchsvoll. Als „Goldstandard“ gilt derzeit immer noch der „Quantitative Viral Outgrowth Assay“ (Q-VOA), bei dem die zu untersuchenden Zellen aus dem Blut (typischerweise 120-180 ml erforderlich) zu einer großen Zahl infizierbarer Zellen gegeben wird. Aus der Anzahl der Virus produzierenden Zellen und der Verdünnung lässt sich dann die Anzahl von vermehrungsfähigen Viren im Ausgangsmaterial errechnen.

Quelle: Anwesha Sanyal et al., Novel assay reveals a large, inducible, replication-competent HIV-1 reservoir in resting CD4+ T cells, Nature Medicine 

Mehr unter: HIV & More vom 7. Juni 2017
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HCV: Neue Dreier-Kombination nach Therapieversagen erfolgreich

Eine neue Kombination aus drei direkt wirkenden antiviralen Wirkstoffen (DAA) kann eine Hepatitis C fast immer auch dann ausheilen, wenn eine frühere DAA-Behandlung versagt hat. Dies zeigen die Ergebnisse aus zwei Phase 3-Studien, die bereits im letzten November auf der Jahrestagung der American Association for the Study of Liver Diseases in Boston vorgestellt und jetzt im New England Journal of Medicine publiziert wurden.

Link: Abstract der Studie 

und: Leitlinie deutscher Fachgesellschaften (pdf) 

Siehe auch: Hepatitis C: Bundesweite Aufklärungskampagne gestartet 

Mehr unter: Deutsches Ärzteblatt vom 7. Juni 2017
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Massiver Anstieg von Hepatitis A in Europa

Das Europäische CDC meldet einen massiven Anstieg von Hepatitis A Fällen. Hepatitis A ist bei erwachsenen Menschen nicht immer harmlos und kann in seltenen Fällen auch zum Leberversagen führen. Wie in der untenstehenden Abbildung vom ECDC deutlich gezeigt, handelt es sich beim gemeldeten Anstieg von Hepatitis A Fällen um einen massiven Anstieg in den letzten Monaten.

Link (pdf): Hepatitis A outbreaks in the EU/EEA mostly affecting MSM – 2016/2017 

Mehr unter: Infektiologie St. Gallen vom 5. Juni 2017
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Verstecken, verschweigen, täuschen

Nicht nur das Sprechen über die HIV-Infektion, sondern auch das Schweigen beeinflusst die Bilder von HIV und Aids in der Gesellschaft. Der Sexualwissenschaftler Martin Dannecker über den Bann des Stigmas. Der Beitrag ist eine gekürzte Version seines bei den Positiven Begegnungen gehaltenen Impulsreferats.

Mehr unter: DAH blog magazin.hiv vom 2. Juni 2017
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Stiftung begrüßt Änderung des HIV-Hilfegesetzes

Die Stiftung "Humanitäre Hilfe für durch Blutprodukte HIV-infizierte Personen" begrüßt die jetzt vom Deutschen Bundestag beschlossenen Änderungen des HIV-Hilfegesetzes, die dazu führen, dass die Betroffenen die Leistungen künftig lebenslang erhalten. Der Stiftungsvorstand dankt den Vorsitzenden des Stiftungsrates, Herrn MdB Jens Spahn und Frau MdB Bärbel Bas, sowie Herrn Staatssekretär Lutz Stroppe, BMG, für ihr großes Engagement.

Mehr unter: Presseportal - Meldung vom 2. Juni 2017
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HIV-Status beeinflusst HPV-Infektionen und Krebs

Wissenschaftliche Erhebungen im Senegal weisen Zusammenhang nach. Eine Infektion mit dem humanen Papillomavirus (HPV) entwickelt sich eher zu einer Vorform von Gebärmutterhalskrebs, wenn die Frau HIV-positiv ist. Zu diesem Ergebnis kommen Forscher der University of Minnesota in ihrer aktuellen Studie mit senegalesischen Frauen.

Mehr unter: Pressetext – Meldung vom 1. Juni 2017
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Südafrika: Wo man Rechnen, Schreiben und Überleben lernt

Die Mmemezi Highschool in der Provinz Kwazulu-Natal kämpft um Bildung und gegen Aids. Das Wichtigste für junge Menschen ist ein Ziel, sagt Zama Shange, der Direktor der Mmemezi Highschool, während er aus dem Flachbau, in dem das Konferenzzimmer, ein Lehrerzimmer und sein Büro untergebracht sind, hinaus auf das weitläufige Areal seiner Schule blickt. Das klingt hier nicht nach einer abgedroschenen Lebensweisheit, sondern ist seine Erkenntnis nach Jahrzehnten des Kampfes gegen Aids und für Bildung.

Mehr unter: der Standard vom 31. Mai 2017
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HIV-Impfstoff: Schluss mit Scheitern

Die Forschung zu einer HIV-Vakzine ist von Rückschlägen geprägt. Von 200 Kandidaten in klinischer Prüfung war nur ein einziger in einer Wirksamkeitsstudie mäßig effektiv. Neue Technologien und ein verbessertes Verständnis des Erregers sollen das jetzt ändern. Seit der Erstbeschreibung im Jahr 1981 hat die Immunschwächekrankheit Aids etwa 39 Millionen Menschenleben gekostet. Der Erreger, das humane Immundefizienz Virus (HIV), hat sich seitdem weltweit stark verbreitet. Insgesamt leben derzeit etwa 37 Millionen Menschen mit einer HIV-Infektion. Um die Pandemie zu beenden oder zumindest stark einzudämmen, ist eine effiziente Vakzine notwendig.

Mehr unter: Pharmazeutische Zeitung - Ausgabe 13 / 2017
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Bis zu 15.000 Österreicher leben mit dem HI-Virus

Am Mittwoch wird all jener gedacht, die an Aids verstorben sind. Im Aids Hilfe Haus Wien stehen die Krankheit und ihre Betroffenen im Mittelpunkt. Berührungsängste gibt es nach wie vor. Die Trauer ist deutlich spürbar. Raum füllend nimmt sie das kleine Zimmer im Aids Hilfe Haus in der Gumpendorfer Straße im sechsten Wiener Gemeindebezirk ein. Zum Ausdruck gebracht mit Bildern und Namen, die an der Wand hängen und stehen. Namen von Menschen, die an Aids verstorben sind.

Mehr unter: Salzburger Nachrichten vom 30. Mai 2017
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HIV-Infektion trotz genetischer Resistenz

Akute Infektion durch X4-tropes Virus beschrieben. HIV benötigt zur Infektion seiner Zielzellen neben dem CD4 Rezeptor noch einen Korezeptor, entweder CCR5 oder CXCR4. Entsprechend spricht man von R5- oder X4-tropen Viren. Da nach bisherigen Erkenntnissen fast nur R5-trope Viren sexuell übertragen werden, galten Menschen mit einer homozygoten Deletion im Gen für den CCR5-Rezeptor als praktisch resistent gegen eine HIV-Infektion. Auch die Heilung des Berliner Patienten Timothy Brown beruhte auf der Übertragung CCR5-negativer Stammzellen, weshalb dieser Ansatz auch in der Heilungsforschung weiter verfolgt wird.

Link: Aids Reviews Vol 19 No 2, April-Juni 2017 

Mehr unter: HIV&More vom 29. Mai 2017
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"Ich hab´ da noch was zu sagen"

2016 sprach der 20-jährige Max mit dem schwulen Magazin dbna ausführlich über seine HIV-Infektion. Jetzt, fast ein Jahr später, zieht er ein Resümee und erklärt, warum das Interview so wichtig war. Inzwischen ist es fast ein Jahr her, dass ich dbna ein Interview gegeben und mich als HIV-positiv geoutet habe. Das war damals eine relativ spontane Entscheidung von mir, weil ich den Eindruck hatte, dass der positive HIV-Status für die meisten Menschen immer noch ein Tabuthema ist.

Mehr unter: DAH blog magazin.hiv vom 29. Mai 2017
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