Ausgabe 83

      Jahrgang 21

    Dezember 2017

 

Inhaltsverzeichnis


 

Vorbemerkung
Impressum
Sponsoren
 

Die Online Ausgabe der 
HIV AIDS INFOS wird von den nachstehenden Firmen unterstützt:

 






Gesellschaft für Virologie: Stellungnahme zum HIV-Heimtest
"Manche glauben, es ist okay, jeden Tag Tabletten zu nehmen"
HIV-Infektion: Der kurze Moment des richtigen Augenblicks
Zwischen HIV-Infektion und Diagnose liegen im Schnitt drei Jahre
HIV-Therapie: Pharmaanbieter Gilead hält die Preise hoch
FDA: Erstmals duale HIV-Therapie zugelassen
HIV PrEP: Rund 60 Apotheken sind schon mit an Bord
Umfrage: Menschen mit HIV sind pessimistisch
Dominikanische Republik: Fast die Hälfte aller HIV Neuinfizierten sind Haitianer
HIV/AIDS in Zahlen - 10 Dinge, die Sie nicht wussten
90 Prozent wissen nicht um die Schutzwirkung der HIV-Therapie
Bruch mit dem Tabu
Fast 21 Millionen Menschen erhalten Aids-Therapie
Neue Perspektiven für die Vakzinenentwicklung gegen HIV
Neue Impfstrategie gegen AIDS getestet
Im Kampf gegen Aids
HIV: Sichere Virussuppression mit einer Tablette pro Tag
Mit PrEP nachhaltig vorbeugen: Die neue Anti-HIV-Pille
„Wenn der Staat uns nicht stört, ist das die größte Hilfe“
„Wir kannten damals keine Therapie gegen Aids“
UNAIDS-Kampagne zum Welt-Aids-Tag 2017: Meine Gesundheit, mein Recht
"Mädchen sind Geheimwaffen gegen Armut"
STD: Jugendliche wissen zu wenig – vor allem Jungs
52 Millionen Kinder mit Hepatitis infiziert
Hepatitis C könnte für 50 Dollar geheilt werden
Mit Respekt zum Ziel: Für eine bessere Substitutionstherapie
»Endlich die Angst los«
Wie psychosoziale Begleitung die HIV-Therapie unterstützen kann
Absichtlich 29 Frauen mit HIV angesteckt: 24 Jahre Haft
Lange genetische Anpassung schützt Grüne Meerkatzen vor Aids
"Mit HIV kann man leben. Weitersagen!"
Eine Zelle reagiert nicht wie die andere auf das HI-Virus
HIV-Test: Erfahrung der besonderen Art
Gefälschtes Viread auf dem deutschen Markt gefunden
Zwei statt drei: Die neuen Safer-Sex-Regeln
Tansania verbietet schwulenfreundliche NGO
AIDS-Stiftung: Erstmals über 50 Prozent der Hilfesuchenden nicht in Deutschland geboren
Ergebnisse Phase III Studie: Vergleich von Ein Tabletten Regimes
Russlands Aids-Epidemie ist ausser Kontrolle
HIV-Präexpositionsprophylaxe könnte kosteneffektiv sein – irgendwann
Drastischer HIV-Anstieg in Osteuropa
Geschichte: 1981 bis 1990: AIDS – die politische Dimension in den 1980er Jahren
Ergebnisse einer internationalen Befragung Positive Perspectives
HIV-Medikamente 2017: Was gibt’s Neues?
EU-Zulassung für neue HIV Vierfach Kombi
Berlin plant Clearingstelle für HIV-Patienten
Kalifornien: Potenzielle HIV-Ansteckung kein Verbrechen mehr
Impfung und Heilung von AIDS: Sanofi vs. Abivax
Starker Rückgang der HIV-Neudiagnosen in Großbritannien
Wie Leberkrebs entsteht
Prep für 50 Euro könnte Schwarzhandel mit HIV-Pillen stoppen







 
 
 

Vorbemerkung

Die HIV AIDS Infos sind eine Zusammenstellung aus Internetquellen, Mail- und Newsgroups und erstreckt sich jeweils über einen Zeitraum von ca. drei bis vier Monaten. Die einzelnen Artikel sind mit einem Link auf die Orginalartikel versehen und chronologisch geordnet.
Es wird auf diese Weise schnell über neue Entwicklungen und Änderungen in den Bereichen Epidemiologie, medizinischer Behandlung, ambulanter Pflege und psychosozialer Beratung bei HIV-Infektion, AIDS-Erkrankung und Hepatitis informiert. Die HIV AIDS Infos erscheinen in regelmäßigen Abständen und informieren interdisziplinär über Änderungen und Neuerungen auf dem Gebiet von HIV und AIDS.
 
 
 
 
 
 
 



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Gesellschaft für Virologie: Stellungnahme zum HIV-Heimtest

Seit einigen Jahren wurden in mehreren Ländern Schnelltests zum HIV-Antikörpernachweis für die Selbsttestung zugelassen. Hintergrund ist der Wunsch, dass möglichst alle Infizierten frühzeitig von ihrer Infektion wissen. Damit lassen sich zwei Ziele erreichen: eine Verringerung des Anteils der Patienten, die erst im Stadium AIDS von ihrer HIV-Infektion erfahren und daher einen schlechteren Behandlungserfolg haben sowie eine Reduzierung des Ansteckungsrisikos, das von Personen mit unerkannter und unbehandelter Infektion ausgeht.

Siehe auch Stuttgart Journal: Alles über HIV-Tests: Schnelltest, Labortest oder HIV-Heimtest?

Mehr unter: Gesellschaft für Virologie im November 2017
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"Manche glauben, es ist okay, jeden Tag Tabletten zu nehmen"

Ihr mittlerweile an Aids verstorbener Ehemann hat sie mit HIV infiziert, die Tochter der 49-Jährigen wurde bei der Geburt mit dem Virus angesteckt. Als bereits junge Frau beging die Tochter Suizid. Saria Amillen Anderson lässt sich dennoch nicht unterkriegen. Sie leitet in Tansania die Hilfsorganisation Grain to Grow Foundation (GGF). In der männerdominierten Gesellschaft rund um den Victoriasee engagiert sich Anderson gegen weibliche Genitalverstümmelung, klärt über die Ansteckungsgefahr von HIV auf und setzt sich für bessere Lebensbedingungen ein. GGF ist die Partnerorganisation von "Sei so frei", einer NGO der katholischen Männerbewegung.

Mehr unter: der Standard vom 29. November 2017
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HIV-Infektion: Der kurze Moment des richtigen Augenblicks

Im Kampf gegen Aids fokussiert die Immunologin Doris Wilflingseder auf die Anfangsphasen der HIV-Infektion. Auf Basis ihrer Arbeiten ist die Entwicklung einer Impfung denkbar. „Seit über 30 Jahren wird das HI-Virus erforscht“, sagt Doris Wilflingseder, und seit dieser Zeit entzieht es sich einer effektiven Behandlung. „Das Virus mutiert unglaublich schnell, es spielt Katz und Maus mit uns“, führt die Forscherin an der Medizinischen Universität Innsbruck im Gespräch mit scilog aus. Als Leiterin einer Forschungsgruppe arbeitet die Immunologin im Rahmen des vom FWF geförderten Projekts „HIV-Infektion und Übertragung nahe der Realität“ an der Beschreibung der Wechselwirkungen des Virus mit dem Immunsystem – bevor der Immundefekt Raum greift und eine Abwehr noch möglich ist oder wäre.

Mehr unter: scilog - Medizinische Universität Innsbruck - Pressemeldung vom 28. November 2017
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Zwischen HIV-Infektion und Diagnose liegen im Schnitt drei Jahre

Das größte Problem ist laut Experten, dass HIV häufig immer noch sehr spät diagnostiziert wird. Die Zahl der HIV-Neuinfektionen in 31 Staaten der EU und des europäischen Wirtschaftsraums ist im Vorjahr auf gleichem Niveau geblieben wie 2015. In den 31 Staaten wurden insgesamt 29.444 Neuinfektionen an das Europäische Zentrum für Krankheitskontrolle (ECDC/Stockholm) gemeldet. Bei Personen über 50 Jahren seien überhaupt 63 Prozent spät diagnostiziert. Im Durchschnitt vergehen zwischen Infektion und Diagnose drei Jahre, sagte ECDC-Direktorin Andrea Ammon.

Mehr unter: der Standard vom 28. November 2017
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HIV-Therapie: Pharmaanbieter Gilead hält die Preise hoch

Deutliche Kostensteigerung bei der medikamentösen Therapie von HIV. Mehr als jeder zweite Euro der medikamentösen Therapie von Versicherten der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) mit einer HIV-Erkrankung wird in Deutschland von der amerikanischen Pharmafirma Gilead umgesetzt. Das Robert Koch-Institut schätzt, dass über 65.000 HIV-Infizierte eine antiretrovirale Therapie in Deutschland bekommen. Insgesamt hat die GKV 2016 rund 945 Millionen Euro für die Behandlung mit antiretroviralen Medikamenten ausgegeben, wie das Wissenschaftliche Institut der AOK (WIdO) mitteilt.

Mehr unter: Wissenschaftliches Institut der AOK – Wido – Pressemeldung vom 27. November 2017
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FDA: Erstmals duale HIV-Therapie zugelassen

Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat erstmals ein Medikament zur Behandlung des HI-Virus zugelassen, das zwei statt der derzeit üblichen drei Wirkstoffe enthält. Die Kombination aus dem Integraseinhibitor Dolutegravir und dem nicht nukleosidischen Reverse-Transkriptaseinhibitor Rilpivirin darf bei erwachsenen Patienten mit HIV 1-Infektion eingesetzt werden, deren Viruslast unter einer stabilen antiretroviralen Therapie seit mindestens sechs Monaten unter der Nachweisgrenze liegt. Außerdem dürften keine Resistenzen gegen Dolutegravir oder Rilpivirin vorliegen.

Link: Pressemitteilung der FDA 

Link: Abstract der Studie 

Mehr unter: Deutsches Ärzteblatt vom 25. November 2017
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HIV PrEP: Rund 60 Apotheken sind schon mit an Bord

Was Ende September in Apotheken in sieben deutschen Städten begann ist mittlerweile an etwa 60 Standorten zu haben: eine HIV Präexpositionsprophylaxe, kurz PrEP, im Rahmen eines Modellprojekts für einen erschwinglichen Preis von 50 Euro in Monat. Inzwischen sind bereits mehr als 1000 Rezepte eingelöst worden.

Siehe auch APOTHEKE ADHOC: PrEP: Werden Neuinfektionen sinken? 

Mehr unter: Deutsche Apotheker Zeitung vom 24. November 2017
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Umfrage: Menschen mit HIV sind pessimistisch

Menschen mit HIV leiden oft unter ihrer Infektion, obwohl sie mit einer Behandlung genauso gut und lange leben können wie die Allgemeinbevölkerung. Eine europäische Umfrage offenbart: Menschen mit HIV haben geringere Erwartungen an ihr Leben als die Allgemeinbevölkerung. HIV-positive Menschen blicken im Vergleich zu der Allgemeinbevölkerung noch immer mit niedrigeren Erwartungen auf ihre Zukunft. Dies zeigt die vom Pharmaunternehmen Gilead Sciences in Auftrag gegebene Expectations from Life Onlinebefragung, die in Frankreich, Italien, Spanien, Großbritannien und Deutschland durchgeführt wurde. Teilgenommen haben über 3.000 Menschen mit HIV.

Mehr unter: queer – Meldung vom 24. November 2017
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Dominikanische Republik: Fast die Hälfte aller HIV Neuinfizierten sind Haitianer

Bei der Bischofskonferenz in der Dominikanischen Republik zeigte man sich besorgt über die allgemein sehr bekannten Themen wie Korruption und Gewalt gegen Frauen. Alarmierend sind jedoch Zahlen von Victor Terrero, Geschäftsführer des Nationalen Rates für HIV und Aids, CONAVIHSIDA. Demnach sind 47,83 Prozent der neu registrierten, infizierten HIV-Patienten haitianischer Nationalität.

Mehr unter: Karibik News vom 27. November 2017
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HIV/AIDS in Zahlen - 10 Dinge, die Sie nicht wussten

Anlässlich des alljährlich am 1. Dezember stattfindenden Welt-AIDS-Tages hat das Berliner BioTechnologie Unternehmen ImmunoLogik zehn wichtige Fakten zusammengetragen, die die Verbreitung, Wirkungsweise und ökonomischen Implikationen der Immunschwächeerkrankung in Zahlen ausdrücken. In den vergangenen Jahren wurde das Thema AIDS in der breiten Öffentlichkeit nicht mehr als so wichtig empfunden, es rückte immer mehr in den Hintergrund. Nach wie vor ist die Erkrankung aber nicht heilbar und weltweit sind viele Menschen von ihren gravierenden Konsequenzen betroffen, wie folgende Zahlen zeigen.

Mehr unter: Pressetext – Pressemeldung aescuvest vom 22. November 2017
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90 Prozent wissen nicht um die Schutzwirkung der HIV-Therapie

Eine repräsentative Befragung der Bevölkerung offenbart erschreckende Berührungsängste, Stigmatisierung beim Kontakt mit HIV-Positiven sowie große Wissenslücken im Hinblick auf die Wirksamkeit der HIV-Behandlung. Die Befragung hatte die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) anlässlich des Welt-Aids-Tages in Auftrag gegeben. Die Daten zeigen, dass zwar eine große Mehrheit im alltäglichen Kontakt – zum Beispiel am Arbeitsplatz – keine Berührungsängste hätte. Zugleich gibt es aber bei näheren Kontakten mit HIV-Positiven immer noch große Unsicherheiten und Vorurteile.

Download BzgA Studie: Repräsentative Bevölkerungsbefragung anlässlich des Welt-AIDS-Tages 2017 

Mehr unter: DAH blog magazin.hiv vom 30. November 2017
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Bruch mit dem Tabu

Bei der europäischen HIV- und Hepatitis-Testwoche soll die breite Öffentlichkeit über Übertragungsrisiken informiert und sensibilisiert werden. Alle Jahre wieder dasselbe Bild Ende November: Die Tage werden kürzer und kälter, die ersten Punschstände und Adventmärkte haben ihre Pforten geöffnet und die besinnlichste Zeit des Jahres beginnt. Zeitgleich gibt es auch immer die "Europäische HIV- und Hepatits Testwoche", die sich mit einem Tabu unserer Gesellschaft beschäftigt: Noch bis 24. November sollen möglichst viele Menschen sich testen lassen, Informationen zum Thema erhalten und das Bewusstsein geschärft werden.

Siehe auch Focus: Aids: Späte Diagnose erschwert Behandlung 

Mehr unter: Wiener Zeitung vom 21. November 2017
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Fast 21 Millionen Menschen erhalten Aids-Therapie

Weitere 15,8 Millionen Betroffene sollten Behandlung erhalten. Zurückdrängung von HIV/Aids nur mit umfassenden Maßnahmen möglich. 2016 gab es weltweit 36,7 Millionen Menschen mit einer HIV-Infektion. 20,9 Millionen HIV/Aids-Betroffene erhalten mittlerweile eine antiretrovirale Therapie, für weitere 15,8 Millionen wäre das notwendig. Darauf verwies am Montag Michel Sidibe, Chef des UNAIDS Programms, aus Anlass der Vorstellung eines Statusberichts im Vorlauf zum Welt-Aids-Tag in Südafrika.

Siehe auch Augsburger Allgemeine: Infizierte Kinder brauchen bessere Behandlung

Mehr unter: Kurier - Meldung vom 20. November 2017
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Neue Perspektiven für die Vakzinenentwicklung gegen HIV

Über die Synthese von modifizierten Kohlenhydratstrukturen der Virushülle von HIV ist es dem Department für Chemie / Abteilung für Organische Chemie der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) gemeinsam mit Forschern aus den USA und Kanada gelungen, die Bildung HIV neutralisierender Antikörper zu induzieren. Der Artikel ist soeben in Nature Communications erschienen.

Link: Originalpublikation in Nature Communications: Bacterially derived synthetic mimetics of mammalian oligomannose prime antibody responses that neutralize HIV infectivity 

Siehe auch der Standard: Wiener Forscher stellen Immunserum gegen HIV her 

Mehr unter: Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) – Meldung vom 17. November 2017
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Neue Impfstrategie gegen AIDS getestet

Aktuell sind laut WHO weltweit mehr als 36 Millionen Menschen mit HIV infiziert, und jedes Jahr stecken sich weitere 2,4 Millionen mit dem Virus an. Ein wirksamer Impfstoff ist daher trotz aller medizinischen Behandlungserfolge dringend notwendig. Infektionsforscher vom Deutschen Primatenzentrum (DPZ) – Leibniz-Institut für Primatenforschung haben nun gemeinsam mit internationalen Kollegen eine neue Impfstrategie gegen das mit dem HIV verwandte Affenimmundefizienzvirus (SIV) in Rhesusaffen getestet.

Mehr unter: Deutsches Primatenzentrum – Meldung vom 17. November 2017
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Im Kampf gegen Aids

Reden statt Schweigen: Eine filmische Hommage an die Aktivisten der ersten Stunde. Aids – "Geißel der Menschheit": Noch immer ist die HIV-Infektion eine schwere Erkrankung. Doch anders als zur Zeit ihrer Entdeckung wird sie nicht mehr als "Schwulenseuche" geächtet und aus dem öffentlichen Bewusstsein verdrängt. Zu verdanken ist das den Aktivisten der ersten Stunde – allen voran dem 1987 in New York gegründeten Interessenverband "ACT UP".

Homepage des Films: 120 Schläge pro Minute 

Mehr unter: ARD Das Erste – Beitrag vom 17. November 2017
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HIV: Sichere Virussuppression mit einer Tablette pro Tag

Das erste Darunavir basierte Single Tablet Regime zur Therapie der HIV-1- Infektion bei Erwachsenen und Jugendlichen wurde von der Europäischen Kommission der EMA im September zugelassen. Erstmals wird damit ein Proteaseinhibitor basiertes Ein-Tabletten-Regime für HIV-Patienten verfügbar. Diese Kombination hemmt die Virusvermehrung an zwei entscheidenden Stellen: Durch Abbruch der Reversen Transkription, also bei der DNA-Synthese in der Zielzelle, sowie durch eine Blockade des letzten Schrittes der Virusreifung, die durch Darunavir geschieht. Durch die Kombination verschiedener molekularer Angriffsorte wird einseitiger Selektionsdruck auf das schnell mutierende Virus vermieden und somit eine hohe Resistenzbarriere errichtet.

Mehr unter: Journalmed – Pressemeldung Janssen-Cilag vom 13. November 2017
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Mit PrEP nachhaltig vorbeugen: Die neue Anti-HIV-Pille

Trotz aller Aufklärung: Immer noch stecken sich jedes Jahr rund 3.200 Deutsche neu mit dem HI-Virus an. 72 Prozent davon sind schwule Männer. Ein häufiger Grund ist Sex ohne Kondom. Dabei können Partydrogen, der etwas verloren gegangene Schrecken vor Aids oder Verdrängung eine Rolle spielen, wenn „Mann es ohne Gummi macht“. Es wird schon nichts passieren? Darauf ist kein Verlass! Auf Safer-Sex-Praktiken und PrEP schon. PrEP bedeutet Präexpositionsprophylaxe, zu Deutsch in etwa Vor dem Kontakt Vorsorge. Gemeint ist die Möglichkeit, sich mit einer Anti-HIV-Pille zusammen mit Safer Sex Praktiken vor Ansteckung zu schützen.

Mehr unter: schwulissimo vom 9. November 2017
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„Wenn der Staat uns nicht stört, ist das die größte Hilfe“

Die HIV-Epidemie hat sich in Osteuropa und Zentralasien in den letzten Jahren dramatisch zugespitzt. Vladimir Averin (40) aus Sibirien kämpft seit 18 Jahren dagegen an – und gegen die staatliche Vernachlässigung und Behinderung der HIV-Prävention in Russland. Sein Schwerpunkt: Männer, die Sex mit Männern haben. Averin ist Verwaltungsdirektor des Zentrums Sibalt in Omsk mit 12 Mitarbeitern. Ein Interview.

Mehr unter: DAH blog magazin.hiv com 9. November 2017
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„Wir kannten damals keine Therapie gegen Aids“

30 Jahre ist es her, dass in den Gesundheitsämtern in NRW Aids-Beratungsstellen geöffnet wurden. Auch in Münster gibt es die Stelle seit 1987. Die Arbeit dort hat sich seitdem jedoch verändert. Eine positive Bilanz haben die Aids-Beratungsstellen der Gesundheitsämter in NRW im Rahmen einer Jubiläumstagung gezogen. Seit 30 Jahren engagieren sich dort Fachkräfte aus medizinischen, psychologischen und sozialen Berufen gegen HIV, Aids und andere sexuell übertragbare Krankheiten. Zur Tagung hatte der Verband der Aids-Koordinatorinnen geladen.

Siehe auch ARD Das Erste: Wie der Kampf gegen Aids zum Erfolg wurde 

Mehr unter: Westfälische Nachrichten vom 8. November 2017
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UNAIDS-Kampagne zum Welt-Aids-Tag 2017: Meine Gesundheit, mein Recht

Die Aids-Organisation der Vereinten Nationen stellt das Menschenrecht auf Gesundheit ins Zentrum der Kampagne zum Welt-Aids-Tag 2017. Ihr Slogan: Meine Gesundheit, mein Recht! „Alle Menschen, unabhängig von Alter, Geschlecht und davon, wo sie leben oder wen sie lieben, haben das Recht auf Gesundheit“, sagt UNAIDS-Chef Michel Sidibé. „Egal, wie die Gesundheitsbedürfnisse sind: Jeder Mensch braucht verfügbare, zugängliche, diskriminierungsfreie und qualitativ gute Gesundheitslösungen.“

Link: Kampagnenwebseite UNAIDS

Siehe auch Deutsche Aids Hilfe: Zahl der HIV-Neuinfektionen und Aids-Erkrankungen könnte sinken

und Robert-Koch-Institut: RKI-Bericht: Neuinfektionen stabil – weiterhin viele Spätdiagnosen

oder Luzerner Zeitung: Es ist noch nicht geschafft

Mehr unter: DAH blog magazin.hiv vom 8. November 2017
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"Mädchen sind Geheimwaffen gegen Armut"

Die niederländische Prinzessin Mabel wird heute in Berlin mit dem World without Aids-Preis ausgezeichnet. Im Interview spricht sie über Kinder-Bräute und deren großes Risiko, sich mit HIV zu infizieren.

Mehr unter: FAZ online vom 4. November 2017
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STD: Jugendliche wissen zu wenig – vor allem Jungs

Beim Thema Jungengesundheit haben viele Schüler Nachholbedarf. Vor allem Jungen konnten Fragen zu sexuell übertragbaren Erkrankungen und Optionen zu deren Impfung nur lückenhaft beantworten. Das berichten Urologen vom St. Antonius Hospital in Eschweiler, die mehr als 450 Gymnasiasten der neunten Klasse befragten, auf dem 69. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Urologie (DGU) in Dresden. Um das Wissensdefizit aufzuholen, empfehlen die Urologen eine speziell für Jungen und junge Männer etablierte Jungen-Sprechstunde anzubieten.

Die vollständigen Studienergebnisse sollen in Kürze im Urologen erscheinen. 

Mehr unter: Deutsches Ärzteblatt vom 3. November 2017
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52 Millionen Kinder mit Hepatitis infiziert

Schätzungsweise insgesamt 325 Millionen Menschen sind weltweit mit Hepatitisviren infiziert, wie die World Hepatitis Alliance aus Anlass des Weltkongresses in Sao Paulo in Brasilien berichtet. Nach diesen Zahlen aus dem Jahr 2016 sind darunter vier Millionen Kinder unter 19 Jahren mit Hepatitis C und 48 Millionen Kinder unter 18 Jahren mit Hepatitis B. Bei den meisten Kindern sei davon auszugehen, dass keine ordentliche Diagnose und Therapie erfolge, klagte Raquel Peck, CEO der World Health Alliance. Im Vergleich dazu stehe eine Zahl vom 1,2 Millionen Infektionen bzw. Erkrankungen mit dem HI-Virus.

Mehr unter: Ärztezeitung vom 3. November 2017
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Hepatitis C könnte für 50 Dollar geheilt werden

Heute liesse sich für 50 Dollar eine ganze Therapie finanzieren - doch kaum ein Patient profitiert davon. Für Hunderttausende Menschen weltweit geht es um Leben und Tod. Seit der Pharmahersteller Gilead 2013 in den USA sein Medikament Sovaldi auf den Markt gebracht hat, gibt es erstmals eine Therapie, die Hepatitis C recht zuverlässig und mit vergleichsweise wenigen Nebenwirkungen heilen kann. Das Problem: Das Medikament ist sehr teuer - es ging als 1000 Dollar Pille in die Geschichte ein.

Mehr unter: SPIEGEL online vom 2. November 2017
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Mit Respekt zum Ziel: Für eine bessere Substitutionstherapie

Zahlreiche Studien zeigen: Die partnerschaftliche Einbeziehung der Patient_innen in die Behandlung trägt zum Therapieerfolg bei. Die Patient_innen wissen in der Regel gut über ihre Erkrankung und die Behandlungsmöglichkeiten Bescheid und können aktiv zum Gelingen der Therapie beitragen. Dafür ist allerdings entscheidend, dass sie respektvoll behandelt und ernst genommen werden. In der Substitutionstherapie jedoch, der Behandlung von Opiatabhängigen mit Medikamenten wie z. B. Methadon, Morphin oder Buprenorphin, ist das häufig nicht der Fall.

Dazu DAH blog magazin.hiv: Forschungspreis für Suchtexperten Heino Stöver

Mehr unter: DAH blog magazin.hiv vom 2. November 2017
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»Endlich die Angst los«

Small Talk mit Jann Schweitzer über die Auswirkungen eines Medikaments zur HIV-Prophylaxe. Die Präexpositionsprophylaxe (PrEP) ist ein Medikament, mit dem HIV-negative Menschen sich vorbeugend vor einer HIV-Infektion schützen können. Seit kurzem ist sie für etwa 50 Euro im Monat erstmals für eine breitere Kundschaft erschwinglich. Die Jungle World sprach mit dem Erziehungswissenschaftler Jann Schweitzer, der für die Frankfurter Aids-Hilfe arbeitet und an der Goethe-Universität zu Jugendsexualität und zu Männern forscht, die Sex mit Männern haben.

Mehr unter: Jungle World vom 2. November 2017
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Wie psychosoziale Begleitung die HIV-Therapie unterstützen kann

Mit einer Infektionsrate von rund 15 Prozent bei den 15-49jährigen ist die HIV/Aids-Epidemie in Simbabwe noch lange nicht vorbei. Zwar haben immer mehr Betroffene Zugang zu einer medikamentösen Therapie, doch diese allein reicht nicht aus, um die Epidemie zu beenden. Parallel dazu müssen Menschen mit HIV/Aids psychosozial begleitet werden. Die rund 6.000 Patientinnen und Patienten von Prof. Ruedi Lüthys Newlands Clinic in der Hauptstadt Harare, die aus ärmsten Verhältnissen stammen, werden mit Gruppentherapien, Hausbesuchen oder «Peer Counseling» unterstützt. Das Konzept hat Erfolg: Therapieabbrüche und die Bildung von Resistenzen gegenüber den HIV-Medikamenten können damit vielfach verhindert werden.

Mehr unter: aidsfocus vom 31. Oktober 2017
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Absichtlich 29 Frauen mit HIV angesteckt: 24 Jahre Haft

Er hat wissentlich dutzende Menschen mit dem Aids-Erreger HIV infiziert: Dafür ist ein 33-jähriger Italiener zu 24 Jahren Haft verurteilt worden. Bei dem Verurteilten war 2006 eine HIV-Infektion festgestellt worden. Trotzdem hatte der Buchhalter mit etlichen Frauen ungeschützten Sex und steckte 29 von ihnen mit dem Virus an, wie italienische Medien am Samstag unter Berufung auf das Gerichtsurteil vom Vorabend berichteten.

Mehr unter: Ärztezeitung vom 30. Oktober 2017
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Lange genetische Anpassung schützt Grüne Meerkatzen vor Aids

Das internationale Forschungsteam unter der Leitung von Dr. Magnus Nordborg, wissenschaftlicher Leiter des Wiener Gregor Mendel Instituts (GMI) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, und dem ehemaligen GMI-Forscher Dr. Hannes Svardal haben die DNA von 163 Grünen Meerkatzen sequenziert. Die Tiere stammten aus neun afrikanischen Ländern und von drei karibischen Inseln, auf denen Meerkatzen in der Kolonialzeit eingeführt wurden. Die Studie ist damit die umfassendste Arbeit über genetische Vielfalt an nicht-menschlichen Primaten.

Link: Svardal H, Jasinska AJ, Apetrei C et al. (2017) Ancient Hybridization and Strong Adaptation to Viruses Across African Vervet Monkey Populations Nat Gen [epub]. doi: dx.doi.org/10.1038/ng.3980 

Mehr unter: Medizin Aspekte vom 30. Oktober 2017
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"Mit HIV kann man leben. Weitersagen!"

Heute ist in Berlin der Startschuss für die diesjährige Informationskampagne zum Welt AIDS Tag gefallen. Zum Kampagnenstart erklärt Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe: "Deutschland gehört dank der erfolgreichen Präventionsarbeit und der guten Behandlung zu den Ländern mit den niedrigsten HIV-Neuinfektionsraten in Europa. Diese Anstrengungen müssen kraftvoll fortgesetzt werden mit dem Ziel, die Zahl der Ansteckungen weiter zu senken. Dazu gehört auch, über die Krankheit zu informieren und so Ängste und Unsicherheiten im Umgang mit HIV-infizierten Menschen abzubauen, damit ein vorurteilsloses Zusammenleben zur Selbstverständlichkeit wird."

Siehe auch Ärztezeitung: Werbung für mehr Normalität 

Mehr unter: PresseportalDeutsche Aids-Hilfe - Meldung vom 26. Oktober 2017
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Eine Zelle reagiert nicht wie die andere auf das HI-Virus

Die Immunzellen eines einzelnen Menschen reagieren nicht alle gleich auf die Attacke des HI-Virus. Lausanner Forschende haben mit internationalen Kollegen entdeckt, was die empfindlichen Immunzellen auszeichnet. Menschen sind unterschiedlich anfällig für Infektionen. Der Grund dafür liegt zum Teil in den Genen. Weniger bekannt ist, dass auch die Zellen eines einzelnen Menschen - obwohl sie alle fast die gleiche Erbgutsequenz besitzen - verschieden verwundbar gegenüber der Attacke von Krankheitserregern wie Viren sind.

Link: Artikel PLoS | Pathogens: Single-cell analysis identifies cellular markers of the HIV permissive cell

Mehr unter: bluewin vom 25. Oktober 2017
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HIV-Test: Erfahrung der besonderen Art

Sich auf eine sexuell übertragbare Krankheit untersuchen zu lassen, ist eine außergewöhnliche Situation. Die Anlaufstellen und Gesundheitsämter tun neben den fachlichen Abläufen ihr Möglichstes, die Situation für die Patienten so angenehm wie möglich zu gestalten. Doch oft helfen auch hohe Professionalität, Diskretion und Wertfreiheit seitens der Berater und Ärzte nicht auf dem Weg. Vermutlich auch darum sind diese Erkrankungen wieder auf dem Vormarsch. Die Anzahl der HIV-Infektionen pro Jahr bleibt relativ stabil. Dennoch muss davon ausgegangen werden, dass in der Bundesrepublik Deutschland schätzungsweise 13 000 Menschen eine HIV-Infektion haben, ohne davon zu wissen.

Mehr unter: Metropolnews vom 25. Oktober 2017
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Gefälschtes Viread auf dem deutschen Markt gefunden

Nach gefälschten Hepatitis C Mitteln trifft es jetzt ein Virostatikum des Pharmaherstellers Gilead: In Deutschland wurden gefälschte Packungen des Arzneimittels Viread gefunden. Nach ersten Untersuchungen enthält es jedoch Wirkstoff. Apotheker werden aufgefordert, Packungen vor Abgabe auf Merkmale zu überprüfen, anhand derer die Fälschungen festgestellt werden können.

Mehr unter: Deutsche Apotheker vom Zeitung 24. Oktober 2017
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Zwei statt drei: Die neuen Safer-Sex-Regeln

Heute startet die neue Love-Life-Kampagne. Das Motto: «Partner wechselt. Safer Sex bleibt». Zudem werden die Safer-Sex-Regeln angepasst. Die sexuell übertragbaren Infektionen haben 2016 weiter zugenommen. Insgesamt 2270 Gonorrhoe-Fälle, 733 Syphilis-Fälle, 11.013 Fälle von Chlamydien-Infektionen und 542 HIV-Fälle wurden letztes Jahr verzeichnet.

Siehe auch DAH blog magazin.hiv: Safer Sex geht auch anders 

Mehr unter: Blick - Meldung vom 23. Oktober 2017
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Tansania verbietet schwulenfreundliche NGO

Tansanias Regierung hat die Nichtregierungsorganisation Community Health Education Services and Advocacy (CHESA) verboten. Das berichtet die Nachrichtenagentur AFP. CHESA hatte sich neben der HIV/AIDS-Aufklärung auch die Bekämpfung von Diskriminierung gegen Schwule und Lesben in Tansania auf die Fahne geschrieben. Homosexualität ist in dem Land verboten. Die CHESA Schließung folgt auf eine Razzia, bei der letzte Woche zwölf Männer festgenommen wurden, weil man ihnen vorwarf „Homosexualität gefördert“ zu haben.

Mehr unter: blu - Meldung vom 22. Oktober 2017
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AIDS-Stiftung: Erstmals über 50 Prozent der Hilfesuchenden nicht in Deutschland geboren

Im 30. Jahr ihrer Gründung ist mehr als jede(r) zweite Antragstellende(r) bei der Deutschen AIDS-Stiftung nicht in Deutschland geboren. Dies geht aus dem heute veröffentlichten Geschäftsbericht der Stiftung für das Jahr 2016 hervor. Yvette U.* ist eine der HIV-positiven Frauen, die in Afrika zur Welt kamen, aber heute in Deutschland leben. Die 27-Jährige kam als Au-pair nach Deutschland. Vor zwei Jahren wurde sie völlig entkräftet in die Düsseldorfer Uniklinik mit der Diagnose AIDS eingeliefert. Nachdem klar war, woran Yvette erkrankt war, konnte sie schnell mit einer antiretroviralen Therapie beginnen. Heute geht es ihr besser, sie studiert und hat einen Job als Studentische Hilfskraft. Die Stiftung half ihr im vergangenen Jahr mit 350 EUR für den Semesterbeitrag bei der Fortsetzung ihres Studiums.

Download: DAS Jahresbericht 2016 

Mehr unter: Presseportal - Meldung Deutsche AIDS-Stiftung vom 20. Oktober 2017
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Ergebnisse Phase III Studie: Vergleich von Ein Tabletten Regimes

Die Phase III Studie DRIVE-AHEAD untersucht die Wirksamkeit und Sicherheit des experimentellen, einmal täglich einzunehmenden NNRTI Doravirin bei therapienaiven HIV 1 infizierten Patienten. In dieser Studie werden die Wirksamkeit und Sicherheit des Ein Tabletten Regimes Doravirin mit den beiden NRTIs Tenofovirdisopoxulfumarat und Lamivudin (DOR/TDF/3TC) verglichen mit der Wirksamkeit und Sicherheit des NNRTI basierten Ein Tabletten Regimes Efavirenz/TDF/3TC (EFV/TDF/3TC).

Mehr unter: Journalmed – Pressemeldung MSD vom 19. Oktober 2017
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Russlands Aids-Epidemie ist ausser Kontrolle

Jeden Tag sterben in Russland 80 Personen an Aids, weil das Gesundheitssystem versagt und der politische Wille zum Kampf gegen die Epidemie fehlt. Teilweise behindert der Kreml die Aktivisten sogar. Als Andrei Norow an seinem 25. Geburtstag erfuhr, dass er HIV-positiv war, wollte er zunächst nicht mehr aufstehen. «Ich lag einfach am Boden und sagte allen, sie sollen mich in Ruhe lassen.» Das war vor zwei Jahren, und obwohl HIV aus medizinischer Sicht kein Todesurteil mehr bedeutet, ist es dies in Russland viel zu oft trotzdem. Die Aids-Epidemie im Land ist im Gegensatz zu allen anderen entwickelten Ländern außer Kontrolle.

Siehe auch DAH blog magazin.hiv: Konferenz in Berlin: HIV-Epidemie in Osteuropa stoppen 

oder Deutsches Ärzteblatt: HIV in Osteuropa: Organisationen sehen dringenden Handlungsbedarf 

und DAH blog magazin.hiv: Russische HIV-Politik: Immun gegen Vernunft? 

Mehr unter: Neue Zürcher Zeitung vom 19. Oktober 2017
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HIV-Präexpositionsprophylaxe könnte kosteneffektiv sein – irgendwann

Eine Präexpositionsprophylaxe könnte sich laut einer aktuellen Untersuchung auf lange Sicht lohnen. Antivirale Medikamente zur Präexpositionsprophylaxe (PrEP) für Männer, die Sex mit Männern und damit ein hohes Risiko für eine HIV-Infektion haben, könnten sich auf lange Sicht kosteneffektiv auswirken. Das haben Forscher jetzt anhand eines Modells für Großbritannien herausgefunden. Bis zu eine von vier HIV-Infektionen könnte damit insgesamt verhindert werden, so ihr Fazit.

Mehr unter: Deutsche Apotheker Zeitung vom 18. Oktober 2017
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Drastischer HIV-Anstieg in Osteuropa

Die Vereinten Nationen und mehrere Nichtregierungsorganisationen haben die Bundesregierung aufgefordert, sich in den Kampf gegen HIV und Aids in Osteuropa einzuschalten. Europa stehe heute vor einer größeren Herausforderung als Afrika, wenn es um die Bekämpfung von HIV und Aids gehe, sagte der stellvertretende Direktor des UN-Aidsprogramms (UNAIDS), Luiz Loures, Berlin. Dabei verwies er auf den enormen Anstieg der HIV-Neuinfektionen in Osteuropa und Zentralasien, insbesondere in Russland. Zwischen 2010 und 2016 stieg die Zahl in der Region um 60 Prozent auf rund 190.000 Neuinfektionen allein im vergangenen Jahr.

Mehr unter: Frankfurter Rundschau vom 17. Oktober 2017
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Geschichte: 1981 bis 1990: AIDS – die politische Dimension in den 1980er Jahren

Der 17. Februar 1987 ist Rita Süssmuths 50. Geburtstag, und die CDU/CSU-Fraktion steckt mitten in Koalitionsverhandlungen mit der FDP. Gegen halb zwei Uhr nachts geht es um Maßnahmen gegen die Immunschwäche AIDS. Rita Süssmuth hat ihr Konzept durchdacht vorbereitet: Sie setzt vorrangig auf Prävention durch Aufklärung und eigenverantwortliches Handeln. Doch Helmut Kohl erteilt nicht ihr, der Gesundheitsministerin, zuerst das Wort. Sondern ihrem politischen Konkurrenten Peter Gauweiler von der CSU. Und er will Zwangstests, AIDS-Kranke kenntlich machen, im Zweifelsfall sogar „wegsperren“.

Mehr unter: Robert Koch-Institut - Meldung vom 18. Oktober 2017
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Ergebnisse einer internationalen Befragung Positive Perspectives

Leben mit HIV: Menschen mit HIV teilen ihre Erfahrung. Schwerpunkte der vorläufigen Auswertung: Emotionale Unterstützung bei der Diagnose und die Auswirkungen von Stigma auf das Leben von HIV-positiven Menschen. Österreich ist mit 50 Teilnehmer gut repräsentiert. Die Studie soll ein aktuelles Bild auf die Lebenssituation von Menschen mit HIV werfen. Die bisher ausgewerteten Daten gaben insbesondere Aufschluss über emotionale Unterstützung bei der Diagnose und die Auswirkungen von Stigma auf das Leben von HIV-positiven Menschen weltweit und in Österreich.

Siehe auch DAH blog magazin.hiv: EMIS 2017: Europäische Internet-Befragung von Männern, die Sex mit Männern haben

Link zur Umfrage: www.emis2017.eu

Mehr unter: APA-OTS - Pressemeldung vom 12. Oktober 2017
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HIV-Medikamente 2017: Was gibt’s Neues?

Verbesserungen schon verfügbarer Wirkstoffe (einmal tägliche Gabe, Formulierung als Kombipille), völlig neue Darreichungsformen (Depotspritze) sowie neue Wirkansätze (Maturationshemmer, monoklonale Antikörper): 2017 hat einiges zu bieten in Sachen HIV-Therapie. Siegfried Schwarze von Projekt Information stellt die HIV-Medikamente 2017 vor.

Mehr unter: DAH blog magazin.hiv vom 9. Oktober 2017
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EU-Zulassung für neue HIV Vierfach Kombi

Ein Einnahmezeitpunkt am Tag: Single Tablet Regime machen es möglich. Die EU-Kommission hat eine neue Fix-Kombi zur Behandlung von HIV zugelassen – das erste Darunavir basierte Single Tablet Regime. Das Präparat mit dem Handelsnamen Symtuza® kann bei Erwachsenen und Jugendlichen eingesetzt werden. Mit der Zulassung folgt die Kommission der Empfehlung des Humanarzneimittelausschusses der EMA (CHMP) vom 20. Juli.

Mehr unter: Deutsche Apotheker Zeitung vom 6. Oktober 2017
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Berlin plant Clearingstelle für HIV-Patienten

Als Stadt mit den meisten HIV-Infektionen in Deutschland will Berlin mehr Infizierte in Behandlung bringen. Es sei noch ein Rätsel, warum es in der Stadt eine relativ hohe Quote von Menschen gebe, die zwar ihren Status kennen, aber nicht in Therapie seien, sagte Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kolat (SPD) am Donnerstag vor dem Kongress "HIV im Dialog". Ein Fokus liege dabei auf Zuwanderern, die keinen Aufenthaltsstatus hätten.

Mehr unter: Ärztezeitung vom 6. Oktober 2017
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Kalifornien: Potenzielle HIV-Ansteckung kein Verbrechen mehr

Gegen den Widerstand der Republikaner reduziert der bevölkerungsreichste US-Bundesstaat den Verfolgungsdruck auf HIV-Positive. Der Bundesstaat Kalifornien hat die Strafe für Positive stark gesenkt, die ungeschützten Sex mit einer anderen Person haben, ohne diese über den HIV-Status zu informieren. Der demokratische Gouverneur Jerry Brown hat das entsprechende Gesetz SB239 am Freitag unterzeichnet. Es war im September gegen die Stimmen der meisten Republikaner im Parlament von Sacramento verabschiedet worden.

Mehr unter: queer vom 9. Oktober 2017
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Impfung und Heilung von AIDS: Sanofi vs. Abivax

Weltweit sind geschätzte 36,7 Mio. Menschen mit dem Humanen Immundefizienz-Virus (HIV) infiziert. Die AIDS-Pandemie hat bisher schon ca. 39 Mio. Menschen das Leben gekostet. Doch jetzt gibt es Ansätze und schon viel versprechende Ergebnisse, die eine echte Heilung von AIDS möglich machen könnten. Niemand hat mehr so wirklich an Fortschritte gegen AIDS geglaubt, aber zwei Unternehmen könnten hier zum Gamechanger werden.

Mehr unter: The Motley Fool – Meldung vom 9. Oktober 2017
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Starker Rückgang der HIV-Neudiagnosen in Großbritannien

Die britische Gesundheitsagentur Public Health England bestätigte Anfang Oktober den Trend, der sich schon Ende 2016 an vier Londoner Kliniken gezeigt hatte: Die Zahl der HIV-Diagnosen bei schwulen Männern ist in Großbritannien innerhalb eines Jahres um 21 Prozent gesunken. In der Gesamtbevölkerung lag der Rückgang gegenüber dem Vorjahr bei 18 Prozent.

Quelle: Bericht von Public Health England (pdf) 

Mehr unter: DAH blog magazin.hiv vom 5. Oktober 2017
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Wie Leberkrebs entsteht

Leberkrebs entsteht infolge chronischer Lebererkrankungen. Forschende der Universität Zürich und des Universitätsspitals Zürich haben einen zentralen Mechanismus entdeckt, wie Leberkrebs entsteht. Über Jahre sterben bei chronischen Lebererkrankungen geschädigte Zellen ab und werden durch neue ersetzt. Mit zunehmender Dauer häufen sich die DNA-Schäden, was die Krebsentwicklung begünstigt. Das Enzym Caspase 8 nimmt dabei eine wichtige Doppelrolle ein.

Mehr unter: Universität Zürich – Pressemeldung vom 11. September 2017
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Prep für 50 Euro könnte Schwarzhandel mit HIV-Pillen stoppen

Anfang Oktober wird ein günstiges Medikament verfügbar sein, das zuverlässig vor einer HIV-Infektion schützt. Die Zahl der Neuinfektionen könnte stark zurückgedrängt werden. Gleichzeitig wäre es das Ende eines Schwarzmarktes. Seit Jahren wird mit solchen Pillen in Berlin gedealt. "Wenn du willst, gebe ich dir noch sechs Tabletten für 50 Euro dazu." Mit Rabattaktionen wie dieser haben Berliner Dealer ein paar Jahre lang versucht, das Medikament Truvada an ihre Kundschaft zu bringen.

Siehe auch BILD: Bochumer Professor bringt Anti-Aids-Pille in Apotheken 

Mehr unter: rbb | 24 vom 30. September 2017
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