Ausgabe 86

      Jahrgang 22

    Oktober 2018

 

Inhaltsverzeichnis


 

Vorbemerkung
Impressum
Sponsoren
 

Die Online Ausgabe der 
HIV AIDS INFOS wird von den nachstehenden Firmen unterstützt:

 






HIV und Aids in Afrika: Leiden der Ärmsten unvermindert
UN-Vertreter ruft zu mehr Anstrengungen gegen Aids auf
Berliner Polizei registriert noch immer HIV-Infizierte
40.000 neue HIV-Infizierte in China
HIV: Antikörperkombination senkt Viruslast über mehrere Wochen
Antivirale Arzneistoffe: Alte und neue Ansätze
Gejagt und vertrieben: Wie Süchtige auf den Philippinen überleben
„Wir sind sensibler geworden“
Dating mit HIV: Heterosexuell und HIV-positiv
HIV-Rente bleibt nach Scheidung beim HIV-Infizierten
HIV-Selbsttests: Warum Diskretion besser ist als Anonymität
HIV-PrEP für Frauen
Fällt das Sovaldi Patent im zweiten Anlauf?
Besondere Antikörper weisen den Weg zum HIV-Impfstoff
"Ich bin ein HIV-negativer Langzeitüberlebender"
Spanien gibt Migranten ohne gültige Papiere vollen Zugang zum Gesundheitssystem
Systemnavigatoren könnten HIV-Ausbreitung bei intravenösen Drogenkonsumenten verhindern
Vorsicht mit Proteasehemmern bei Herzinsuffizienz
Krank durch Sex – Diese Infektionen werden oft unterschätzt
Sex unter Drogen: Umfrage will Chemsex entschlüsseln
Doravirin basierte HIV-Therapie: Überzeugende 96 Wochen Daten
AIDS in Deutschland und Uganda
RKI-Ratgeber zu Hepatitis C
Einsatz von Generika – Müssen alle auf TAF umstellen?
Keine neuen Aids-Fälle mehr in Hessen
Kick & Kill noch kein HIV-Heilmittel
„Wir stehen an einem Scheideweg
EMIS 2017: Erste Daten zu 134.000 Männern, die Sex mit Männern haben
HIV positive Mütter – Stillen als eine Option!
Swiss Aids News 2 | 2018 erschienen
Kommentar: Hört nicht auf die Aids-Apokalyptiker!
22. Internationale Aids-Konferenz in Amsterdam, Niederlande
Mosaik-Impfstoffe – neue Hoffnung in der HIV-Forschung
Forscher fürchten Wiedererstarken der tödlichen Krankheit
Herz-Kreislauf: Doppeltes Risiko für HIV-Infizierte
HIV-Test per Post, Ergebnisse per Handy
UN: Weniger Erfolge bei HIV-Bekämpfung
HIV-Suppression schützt serodiskordanten Partner auch bei Risikosex
Hepatitis C: Asylbewerber haben Anspruch auf Therapie
Mach's dir selbst: Legalisierung von HIV-Heimtests in Sichtweite
In China produziertes AIDS-Mittel zugelassen
FDP fragt nach Kosten-Nutzen-Verhältnis der HIV PrEP
Neueinführung Biktarvy
HIV mit 16 – ist das ein Witz!?
Zusammenarbeit des HPI mit afrikanischen Partnern auf dem Gebiet der HIV-1 Forschung weiter vorangetrieben
Paraguay: Aids-Test durch Arbeitgeber untersagt
Sex im Urlaub: Experten warnen vor Geschlechtskrankheiten
Neuer HIV-Impfstoff erzielt robuste Immunität bei Affen und Menschen
KKH schreibt Schnelldreher aus
Große Unterschiede bei HIV- und HCV-Behandlung unter Gefangenen in Deutschland
 
 
 

Vorbemerkung

Die HIV AIDS Infos sind eine Zusammenstellung aus Internetquellen, Mail- und Newsgroups und erstreckt sich jeweils über einen Zeitraum von ca. drei bis vier Monaten. Die einzelnen Artikel sind mit einem Link auf die Orginalartikel versehen und chronologisch geordnet.
Es wird auf diese Weise schnell über neue Entwicklungen und Änderungen in den Bereichen Epidemiologie, medizinischer Behandlung, ambulanter Pflege und psychosozialer Beratung bei HIV-Infektion, AIDS-Erkrankung und Hepatitis informiert. Die HIV AIDS Infos erscheinen in regelmäßigen Abständen und informieren interdisziplinär über Änderungen und Neuerungen auf dem Gebiet von HIV und AIDS.
 
 
 
 
 
 
 



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HIV und Aids in Afrika: Leiden der Ärmsten unvermindert

Einst stand Südafrika im Mittelpunkt der Epidemie. Seitdem Milliarden in den Kampf gegen HIV und Aids investiert werden, sind Fortschritte zu verzeichnen. Katastrophal hingegen ist die Lage weiterhin für Infizierte und Erkrankte in Ländern südlich der Sahara. Ein Video.

Mehr unter: Deutsche Welle vom 16. Oktober 2018
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UN-Vertreter ruft zu mehr Anstrengungen gegen Aids auf

Der Vize-Chef des HIV/Aids-Programms der Vereinten Nationen, Tim Martineau, hat Deutschland zu mehr Anstrengungen im Kampf gegen Aids aufge­fordert. Deutschland könne Neuinfektionen verhindern und durch Drogenkonsum verursachte Schäden vermindern, sagte er heute bei einem Besuch von Einrichtungen der Drogenhilfe in Berlin. „Menschen, die Drogen konsumieren und injizieren haben ein viel höheres HIV-Risiko, werden jedoch noch immer marginalisiert und haben oft keinen Zugang zu Gesundheitsversorgung und Hilfsangeboten“, kritisierte Martineau.

Mehr unter: Deutsches Ärzteblatt vom 15. Oktober 2018
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Berliner Polizei registriert noch immer HIV-Infizierte

Eine Datenbank erfasst HIV-Infizierte, wenn sie aus anderen Gründen polizeilich auffällig geworden sein. Rot-Rot-Grün wollte diese Praxis eigentlich abschaffen.  Die Polizei registriert HIV-Infizierte in ihren Datenbanken: Was wie eine finstere Praxis aus den 1980er Jahren klingt, ist noch heute in den Bundesländern die Regel. Berlin wollte damit eigentlich Schluss machen. Darauf hatte sich Rot-Rot-Grün in der Koalitionsvereinbarung geeinigt. Doch jetzt stellt sich heraus, dass die Berliner Polizei dennoch daran festhält.

Mehr unter: Tagesspiegel vom 12. Oktober 2018
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40.000 neue HIV-Infizierte in China

China registriert einen rasanten Anstieg an HIV-Infektionen. Die Gesundheitskommission macht einen klaren Grund für die Ursache der Ansteckung aus. In China ist die Zahl der HIV-Infizierten nach offiziellen Angaben innerhalb eines Jahres um 14 Prozent gestiegen. Das gab die Nationale Gesundheitskommission am Samstag auf einer Fachkonferenz in Kunming bekannt, ohne Gründe für den Anstieg zu nennen. Ende Juni seien rund 820.000 HIV-Infizierte im Land registriert gewesen, meldete die Nachrichtenagentur Xinhua weiter. Allein im zweiten Viertel des Jahrs habe es mehr als 40.000 Neuregistrierungen gegeben.

Mehr unter: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 30. September 2018
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HIV: Antikörperkombination senkt Viruslast über mehrere Wochen

Die Behandlung mit zwei breit neutralisierenden Anti-HIV-Antikörpern hat in ersten klinischen Studien die Viruslast bei therapienaiven oder vorbehandelten Patienten über mehrere Wochen deutlich gesenkt, wie die jetzt in Nature und Nature Medicine veröffentlichten Ergebnisse zeigen. Bisher ist es nicht gelungen, einen effektiven Impfstoff gegen das HI-Virus zu entwickeln. Auch eine passive Immunisierung mit Antikörperpräparaten hat sich als wirkungslos erwiesen. Der Grund ist die hohe Mutationsrate des Virus, das sich dem Zugriff von Antikörpern entzieht. Eine Ausnahme könnten so genannte breit neutralisierende Antikörper sein.

Abstract der Studie in Nature 

Abstract der Studie in Nature Medicine 

Deutsches Ärzteblatt: HIV: Kombinierte Antikörper könnten Virusreplikation langfristig kontrollieren 

Mehr unter: Deutsches Ärzteblatt vom 27. September 2018
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Antivirale Arzneistoffe: Alte und neue Ansätze

Eine Übersicht. Das HI-Virus ist eines der am besten erforschten Viren. Viele der identifizierten Targets werden therapeutisch genutzt: Jedes zweite Virostatikum ist ein HIV-Mittel. Viren befallen Körperzellen und programmieren sie so um, dass sie viele neue Viren produzieren. Dazu sind bestimmte virustypische Enzyme notwendig, die therapeutische Angriffspunkte bilden. So verheerend die HIV-Epidemie auch war und immer noch ist, hat sie doch einen Nutzen: HIV hat der Entwicklung von neuen antiviralen Arzneistoffen einen enormen Schub versetzt.

Artikel bei ResearchGate: Innovation and trends in the development and approval of antiviral medicines: 1987-2017 and beyond 

Mehr unter: Pharmazeutische Zeitung vom 25. September 2018
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Gejagt und vertrieben: Wie Süchtige auf den Philippinen überleben

Auf den Philippinen glauben viele, dass Rodrigo* und Jon* es verdient hätten, zu sterben. Jeden Tag mischen sich die Brüder mehrmals das aufputschende Shabu, Crystal Meth, mit dem Betäubungsmittel Nubain, und injizieren sich die Droge. Das knallt richtig – es macht mich mindestens zwei Stunden high und fühlt sich gut an, sagt der 30-jährige Rodrigo. Wenn ich keine Drogen bekomme, werde ich sofort schläfrig, ich könnte ohne nicht arbeiten. Ich muss es jeden Tag nehmen.

*Namen geändert

Mehr unter: bento vom 22. September 2018
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„Wir sind sensibler geworden“

Diskriminierung aufgrund von HIV, sexueller Orientierung oder des kulturellen oder sprachlichen Hintergrunds kommt in Arztpraxen und Kliniken noch immer häufig vor. Das Gütesiegel Praxis Vielfalt will das ändern. Am Anfang war der Ärger. Dr. Annette Haberl, Leiterin des Bereichs HIV und Frauen am HIV-Center des Uniklinikums in Frankfurt am Main, hatte eigentlich geglaubt, das Thema Diskriminierung von Menschen mit HIV habe sie hinter sich. Schließlich sollten Ärzt_innen schon seit Jahrzehnten um die Übertragungswege und die gut funktionierenden Therapien wissen. Doch weit gefehlt! Nicht zuletzt, weil auch ihre Patient_innen älter werden und häufiger Fachärzt_innen brauchen, die oft wenig mit dem Themenkomplex HIV vertraut sind, häuften sich in den letzten Jahren die Beschwerden ihrer Patient_innen über den Umgang mit ihnen in Praxen und Kliniken.

Siehe auch RKI: Charta der Vielfalt 

und: DAH blog magazin.hiv: „Wir sind die Guten“: Gütesiegel PRAXIS VIELFALT gestartet. 

Weitere Informationen auf http://praxis-vielfalt.de

Mehr unter: DAH blog magazin.hiv vom 22. September 2018
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Dating mit HIV: Heterosexuell und HIV-positiv

Heterosexuell und HIV-positiv: Der Fotograf Philipp Spiegel liebt das Leben und die Frauen. 2013 erfährt er, dass er mit HIV lebt. Wie er mit der Diagnose und dem Leben danach umgeht, erzählt er in einer fünfteiligen Serie. Samantha* und ich sitzen uns in dem winzigen Fischrestaurant gegenüber, das sie so liebt.  Fantastisches Essen, Kerzenlicht – es ist eines ihrer Lieblingslokale.

Fortsetzungen: Heterosexuell und HIV-positiv 2: Gestern war …

Heterosexuell und HIV-positiv 3: Die letzten zwölf Tage meines bisherigen Lebens

Heterosexuell und HIV-positiv 4: E-Mails, die niemand bekommen möchte

Heterosexuell und HIV-positiv 5: Nebenwirkungen des Lebens

*Namen geändert

Mehr unter:
DAH blog magazin.hiv vom 20. September 2018
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HIV-Rente bleibt nach Scheidung beim HIV-Infizierten

HIV-infizierte Menschen haben auch nach einer Scheidung alleinigen Anspruch auf ihre so genannte HIV Rente. Diese finanzielle Hilfe für Patienten, die sich durch Blutprodukte infiziert haben, darf nicht als Einkommen für mögliche Unterhaltszahlungen an den Ehepartner berücksichtigt werden, entschied der Bundesgerichtshof. Diese spezielle Rente steht nach dem HIV Hilfegesetz Menschen zu, die sich infolge verunreinigter Blutprodukte mit dem Virus infiziert haben. Sie soll eine finanzielle Hilfe für Betroffene und ihre Angehörigen sein.

Download: Bundesgerichtshof Urteil 

Mehr unter: Neues Deutschland vom September 2018
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HIV-Selbsttests: Warum Diskretion besser ist als Anonymität

Der Bundesrat wird am Freitag vermutlich beschließen, dass HIV-Selbsttests künftig frei im Handel verkauft werden dürfen. Die Politik will damit einen niedrigschwelligen Zugang ermöglichen. Die Schattenseite des möglichst anonymen Tests ist, dass der Betroffene mit einem positiven oder falsch-positiven  Befund allein ist – jedenfalls ohne fachliche Beratung. Man kann den Standpunkt vertreten, dass das jeder für sich selbst entscheiden kann. Man darf auf der anderen Seite unterstellen, dass nicht jeder richtig abschätzen kann, wie er reagieren wird. Das mag für Jugendliche im Besonderen gelten.

Siehe auch Ärztezeitung: Buhlen um neuen Markt - Der HIV-Selbsttest to go kommt

Mehr unter: APOTHEKE ADHOC vom 19. September 2018
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HIV-PrEP für Frauen

HIV-PrEP für Frauen: Auch für manche Frauen ist diese Safer-Sex-Möglichkeit zum Schutz vor HIV sinnvoll. „Es sollte selbstverständlich sein, offen über Schutz beim Sex zu kommunizieren“. Miriam ist 35, lebt seit mehr als zehn Jahren in Berlin, wo sie auch studiert hat, und arbeitet als Marketingexpertin. Wir haben mit ihr über die HIV-PrEP für Frauen gesprochen – über ahnungslose Männer und ablehnende Ärzt_innen, aber auch über aktive Kommunikation rund um die sexuelle Gesundheit.

Ausführliche Informationen zum Thema HIV-Prep bei Frauen bietet der HIV-Report 01/2018 der Deutschen AIDS-Hilfe.
 
Mehr unter: DAH blog magazin.hiv vom 14. September 2018
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Fällt das Sovaldi Patent im zweiten Anlauf?

Kostengünstige Sofosbuvir Generika könnten in Europa bald Wirklichkeit werden: Ab dem kommenden Donnerstag wird im Europäischen Patentamt über das Sovaldi Patent verhandelt. Mehrere Nicht-Regierungsorganisationen, darunter Ärzte ohne Grenzen und Ärzte der Welt, hatten im März vergangenen Jahres Einspruch eingelegt. Das Wirkstoffpatent wurde bereits vor seiner Erteilung von Ärzte der Welt angefochten – jedoch ohne große versorgungsrelevante Konsequenzen.

Update: Siehe auch Deutsche Apotheker Zeitung: Sovaldi: Gilead behält sein Patent 

Mehr unter: Deutsche Apotheker Zeitung vom 11. September 2018
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Besondere Antikörper weisen den Weg zum HIV-Impfstoff

Auf dem Weg zu einem HIV-Impfstoff: Forschende von UZH und USZ suchen nach dem idealen Hüllprotein des Virus. Rund ein Prozent der HIV infizierten Menschen produzieren Abwehrstoffe, die sich gegen die meisten Virusstämme richten. Diese breit wirkenden Antikörper sind der Schlüssel zu einem wirksamen Impfstoff gegen HIV. Forschende der Universität Zürich und des Universitätsspitals Zürich zeigen nun, dass auch die Gensequenz des HI-Virus entscheidend ist, welche Antikörper gebildet werden.

Link Nature: Tracing HIV-1 strains that imprint broadly neutralizing antibody responses 

Siehe auch scinexx | das Wissensmagazin: HIV: Impfstoff-Schlüssel entdeckt? 

Mehr unter: Universität Zürich - Pressemeldung vom 10. September 2018
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"Ich bin ein HIV-negativer Langzeitüberlebender"

Unser Autor hat Freunde, Weggefährten und Liebhaber verloren, die an den Folgen von Aids starben. Er sagt: Es ist Zeit, über das Trauma Aids zu sprechen. Ich bin ein HIV-negativer Langzeitüberlebender. Zu dieser Erkenntnis zu kommen war überraschend schwer. Sie zum ersten Mal auszusprechen, glich an Intensität meinem schwulen Coming out. Der Gedanke, dass die Aids-Epidemie mein Leben und mich selbst auch ohne HIV-Infektion grundlegend verändert hat, begann so um das Jahr 2005 zu reifen.

Mehr unter: Der Tagesspiegel vom 8. September 2018
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Spanien gibt Migranten ohne gültige Papiere vollen Zugang zum Gesundheitssystem

In Spanien erhalten Flüchtlinge und Migranten ohne gültigen Aufenthaltstitel wieder vollen Zugang zum öffentlichen Gesundheitssystem. Das spanische Parlament verabschiedete gestern ein entsprechendes Dekret der Regierung des Sozialisten Pedro Sánchez. Der Text sieht vor, dass Zugewanderte ohne gültige Papiere den gleichen Zugang zur Gesundheitsversorgung haben wie spanische Staatsbürger.

Mehr unter: Deutsches Ärzteblatt vom 7. September 2018
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Systemnavigatoren könnten HIV-Ausbreitung bei intravenösen Drogenkonsumenten verhindern

Eine psychosoziale Betreuung und die Unterstützung durch Systemnavigatoren, die HIV-infizierte intravenöse Drogenkonsumenten zur Therapie motivieren und ihnen helfen, sich im Gesundheitswesen zu orientieren, haben in einer klinischen Studie im Lancet (2018; doi: 10.1016/S0140-6736(18)31487-9) die Behandlungsergebnisse verbessert und Infektionen der Lebenspartner verhindert. Intravenöse Drogenkonsumenten sind in Osteuropa und in Südostasien die wichtigste Triebfeder der HIV-Epidemie. Besonders gravierend ist die Situation derzeit in der Ukraine, in Indonesien und in Vietnam, wo mehr als 30 % der intravenösen Drogenkonsumenten HIV-positiv sind.

Abstract der Studie im Lancet 

Hintergrund zur Studie

Mehr unter: Deutsches Ärzteblatt vom 7. September 2018
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Vorsicht mit Proteasehemmern bei Herzinsuffizienz

HIV-Patienten erreichen aufgrund der guten Behandlungsmöglichkeiten mittlerweile häufig ein Alter, in dem Herz-Kreislauf- Erkrankungen relevant werden. HIV-Patienten, die an Herzinsuffizienz leiden, sollten möglicherweise besser nicht mit Proteasehemmern (PI) behandelt werden. Denn einer Studie im »Journal of the American College of Cardiology« zufolge erhöht eine PI-basierte antiretrovirale Therapie bei HIV-Patienten die Sterblichkeit aufgrund von Herzinsuffizienz.

Mehr unter: Pharmazeutische Zeitung - Ausgabe 30/2018
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Krank durch Sex – Diese Infektionen werden oft unterschätzt

Syphilis, Tripper, Chlamydien – das sind Krankheiten, über die niemand spricht. Genau deswegen infizieren sich immer häufiger Menschen. Zum achten Mal jährt sich am Dienstag der „Welttag für sexuelle Gesundheit“. Ins Leben gerufen von der „World Association for Sexual Health“ (WAS), setzen sich Ärzte und Gesundheitsexperten für sexuelle Rechte, aber auch für sexuelle Gesundheit ein. Insbesondere Mediziner warnen, dass Menschen in Deutschland immer noch zu wenig über sexuell übertragbare Infektionen wie Tripper oder Chlamydien wissen.

Siehe auch Ärztezeitung: Heimtests auf Tripper und HIV 

Mehr unter: Berliner Morgenpost vom 4. September 2018
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Sex unter Drogen: Umfrage will Chemsex entschlüsseln

Lust wie im Rausch: Manche Chemsex-Süchtigen empfinden Sex ohne Drogen als geradezu langweilig. Mythos Sexualität: Mit einer anonymen Online-Umfrage möchten Forscher dem Phänomen Chemsex auf die Spur kommen. Die Ergebnisse sollen auch der Aids-Prävention zugute kommen. Die Initiatoren wollen unter anderem herausfinden, wie verbreitet die Praktik hierzulande ist und aus welchen Gründen Menschen Drogen zum Sex nehmen. An der Umfrage sollen zunächst nur homo- und bisexuelle Männer teilnehmen.

Mehr unter: Ärzte Zeitung online vom 3. September 2018
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Doravirin basierte HIV-Therapie: Überzeugende 96 Wochen Daten

Die Phase III Studie DRIVE-FORWARD untersucht die Wirksamkeit und Sicherheit des experimentellen, 1 x täglich einzunehmenden NNRTI Doravirin bei therapienaiven HIV-1 Patienten in Kombination mit 2 NRTIs. Zu Woche 96 hatten 73,1 Prozent der Patienten im Doravirin Arm und 66,0 Prozent der Patienten im Ritonavir geboosterten Darunavir Arm eine Viruslast unter der Nachweisgrenze von < 50 HIV-RNA-Kopien/ml. Diese Ergebnisse wurden kürzlich auf der 22. International AIDS Conference in Amsterdam vorgestellt.

Mehr unter: Journalmed - Pressemeldung MSD vom 23. August 2018
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AIDS in Deutschland und Uganda

HIV-Infektion und Aids - ein Vergleich zwischen Deutschland und Subsahara Afrika, insbesondere Uganda. Aids bleibt dort die wichtigste Todesursache, noch vor Tuberkulose und Malaria. Die HIV-Erkrankung ist eine chronische Infektion mit dem HI-Virus, die zu einem langsam fortschreitenden Immundefekt führt. Nach langjähriger Symptomfreiheit treten zwei bis vier Jahre nach der Infektion leichtere Erkrankungen und acht bis zehn Jahre danach die so genannten AIDS definierenden Erkrankungen auf, an denen die Patienten ohne wirksame Therapie innerhalb weniger Jahre versterben. Eine effektive antiretrovirale Therapie (ART) gibt es seit etwa 1995.

Mehr unter: Schattenblick - Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt 7-8 / 2018
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RKI-Ratgeber zu Hepatitis C

Im Epidemiologischen Bulletin 31/2018 ist der vor kurzem aktualisierte Hepatitis C Ratgeber veröffentlicht worden. Infektionen mit Hepatitis C Viren zählen zu den bedeutendsten Ursachen von Leberzirrhose und Leberzellkarzinom. Die meisten chronischen Infektionen können durch eine effektive medikamentöse Therapie geheilt und damit bei rechtzeitiger Behandlung Spätfolgen verhindert werden. Da die Infektion häufig asymptomatisch verläuft, sollten Gruppen mit hohem Risiko und erhöhter Prävalenz regelmäßig getestet werden. Zu den besonders betroffenen Gruppen gehören Personen, die sich Drogen injizieren, Haftinsassen und HIV-Infizierte. Hepatitis C wird in erster Linie auf dem Blutweg übertragen.

Link: Hepatitis C Ratgeber (PDF) 

Mehr unter: Robert Koch-Institut - RKI -Epidemiologisches Bulletin 31/2018
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Einsatz von Generika – Müssen alle auf TAF umstellen?

Der Wirkstoff Tenofovir hat sich in der HIV Therapie als fester Bestandteil mancher Dreierkombinationen etabliert. Wir kennen daher die Vorteile dieser hochwirksamen Substanz gut. Tenofovir hat auch gewissen Nachteile: Es führt in der Niere zur erhöhten Ausscheidung von Phosphat und als Folge davon kommt es zu einem leichten Knochenabbau, vermutlich infolge Abbau des wichtigen Phosphates aus dem Knochen. Teilweise kommt es auch zu Eiweissverlust über die Niere. Schwere Funktionseinschränkungen der Niere sind aber selten, sonst hätte die Substanz auch nicht diesen Siegeszug in der Therapie durchgemacht.

Mehr unter: Infektiologie St. Gallen vom 19. August 2018
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Keine neuen Aids-Fälle mehr in Hessen

Ab dem Jahr 2020 soll es keine neuen Aids-Fälle mehr geben. In Hessen könnte das gelingen. Denn die Zahl der HIV-Infizierten ist zwar hoch, viele sind aber in Behandlung. Selbsttests auf eine HIV-Infektion könnten nach Ansicht der Aids-Hilfe neue Fälle der Immunschwächekrankheit Aids verhindern. „Das ist ein Instrument, das eine Lücke schließt“, sagte Björn Beck vom Landesverband Hessen in Frankfurt. Der Selbsttest sei ein Angebot für Menschen, denen Anonymität und Diskretion besonders wichtig sind. In Deutschland sollen die Tests nach Plänen des Gesundheitsministeriums ab dem Herbst leichter erhältlich sein, zum Beispiel in Drogerien.

Mehr unter: FAZ - Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 17. August 2018
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Kick & Kill noch kein HIV-Heilmittel

Bei der Internationalen Aids-Konferenz in Amsterdam wurden Ergebnisse zu einer Methode vorgestellt, das HI-Virus gezielt zu töten. Eine Methode, das HI-Virus bei Virus supprimierten Patienten zuerst aus den Reservoirs heraus zu treiben und dann abzutöten, hat nicht zu einer Reduktion der infizierten HIV-Reservoirzellen geführt. Ergebnisse der nach eigenen Angaben ersten randomisierten, klinischen Studie dazu haben Forscher des Imperial College London bei der Internationalen Aids-Konferenz in Amsterdam vorgestellt. Der Ansatz der Therapie sei aber nichtsdestotrotz viel versprechend, heißt es in einer Mitteilung der Universität.

Mehr unter: Ärztezeitung vom 3. August 2018
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„Wir stehen an einem Scheideweg“

Vom 23. bis 27. Juli trafen sich Wissenschaftler, HIV-Infizierte und Angehörige in Amsterdam bei der diesjährigen Welt-Aids-Konferenz. Für Aussenstehende erscheinen die Meldungen rund um HIV und Aids oft widersprüchlich. Unser Experte Dr. Kai Gesing erklärt, welche Gefahr aktuell vom HI-Virus ausgeht und wie die Zahlen in unserer interaktiven Weltkarte zu bewerten sind.

KfW Stories vom 20. Juli 2018Inhaltsverzeichnis  |  Text markieren


EMIS 2017: Erste Daten zu 134.000 Männern, die Sex mit Männern haben

Die Internet-Befragung EMIS 2017 zeigt: Das Kondom bleibt die bekannteste Möglichkeit zum Schutz vor HIV. Mehr als die Hälfte der Befragten wissen aber auch: HIV wird bei wirksamer HIV-Therapie nicht übertragen und die HIV-Prophylaxe PrEP schützt vor einer Ansteckung. Der European MSM Internet Survey (EMIS, Europäische Internet-Befragung von Männern, die Sex mit Männern haben) wurde vom Oktober 2017 bis zum Januar 2018 in 49 Ländern durchgeführt – vor allem in Europa, aber zum Beispiel auch in Kanada, dem Libanon oder in Israel.

Mehr unter: Deutsche AIDS-Hilfe vom 31. Juli 2018
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HIV positive Mütter – Stillen als eine Option!

Endlich ist es so weit: Eine breit zusammengesetzte Arbeitsgruppe aus Schweizer Expertinnen und Experten der Infektiologie, Pädiatrie und Geburtshilfe haben nach einem aufwändigen Diskussionsprozess und unter Einbezug von Experten der Eidg. Kommission für Sexuelle Gesundheit nun ihr Positionspapier in der SMW publiziert, in welcher das Stillen eines Kindes einer HIV-positiven Mütter unter bestimmten Bedingungen als durchaus vertretbare Option diskutiert wird.

Quelle: Swiss Medical Weekly, 2018;148:w14648 

Mehr unter: Infektiologie St. Gallen vom 31. Juli 2018
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Swiss Aids News 2 | 2018 erschienen

Herzensangelegenheit | keine Frage, die Gesundheit liegt uns allen am Herzen. Für HIV-positive Menschen, die eine Therapie einnehmen, war lange unklar, wie und ob dadurch ihr Alterungsprozess beschleunigt wird. Dank einer neuen Studie wissen wir nun, dass die Angst vor frühzeitigem Altern , zumindest was das Herz betrifft, unbegründet ist. Eine Herzensangelegenheit ist für trans Menschen das Coming-out. Und für HIV-positive Mütter das Stillen, respektive das Dürfen oder besser nicht.

Download Swiss Aids News 2 | 2018 (PDF) 

Mehr unter: Aids-Hilfe Schweiz im August 2018
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Kommentar: Hört nicht auf die Aids-Apokalyptiker!

Die Botschaft der Welt-Aids-Konferenz in Amsterdam ist klar: Der Kampf gegen die Immunschwächekrankheit ist eine politische Willensfrage. Wer Aufklärung und Prävention behindert, wer familiäre Werte beschwört, aber HIV-infizierte Ehefrauen und ihre Kinder alleine lässt, wer Drogenabhängige ausgrenzt und Homosexuelle zu Sündenböcken abstempelt, blockiert die Fortschritte beim Kampf gegen HIV und Aids und macht sich schuldig.

Siehe auch Frankfurter Allgemeine Zeitung: Diskriminierung von Patienten : Leiden Sie etwa an Aids? 

Oder Pharmazeutische Zeitung: Fazit der Welt-Aids-Konferenz: Im Kampf nicht nachlassen 

Oder SPIEGEL online: Das Ende von HIV wird vertagt 

Mehr unter: Deutsche Welle vom 30. Juli 2018
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22. Internationale Aids-Konferenz in Amsterdam, Niederlande

Die 22. Internationale Aids-Konferenz in Amsterdam hat begonnen. Eine Delegation der Aids-Hilfe Schweiz ist vor Ort und berichtete täglich von der Konferenz.
Weitere Informationen zur Konferenz finden Sie unter: www.aids2018.org und dem News-Ticker der Deutschen Aids-Hilfe .

Mehr unter: Aids-Hilfe Schweiz vom 30. Juli 2018
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Mosaik-Impfstoffe – neue Hoffnung in der HIV-Forschung

Eine Impfung gegen den humanen Immundefizienz-Virus (HIV) - daran arbeitet die Wissenschaft seit mehreren Jahren. Hoffnung machen nun so genannte Mosaik-Vakzine. Mehr als drei Jahrzehnte nach der Identifizierung des humanen Immundefizienz-Virus (HIV) haben es die Wissenschaftler noch nicht geschafft, einen präventiven Impfstoff zu entwickeln. Jedes Jahr kommen weiterhin fast zwei Millionen Neuinfektionen weltweit dazu. Erfolgreiche Studien mit „Mosaik-Vakzinen“ könnten neue Hoffnungen wecken.

Übersicht über sonstige neuere Ergebnisse der HIV-1 Impfstofforschung findet sich hier

Mehr unter: Deutsche Apotheker Zeitung vom 30. Juli 2018
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Forscher fürchten Wiedererstarken der tödlichen Krankheit

Der medizinische Fortschritt ist bei der Bekämpfung von HIV eine zweischneidige Sache. Einerseits ist ihm zu verdanken, dass die Diagnose HIV-positiv heute kein Todesurteil mehr sein muss. Dank neuer Medikamente können Menschen vielerorts ein völlig normales Leben führen, obwohl sie das HI-Virus in sich tragen, aus dem sich die tödliche Immunschwächekrankheit Aids entwickeln kann. Aids hat seinen Schrecken in den Industrienationen verloren.

Mehr unter: Süddeutsche Zeitung vom 23. Juli 2018
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Herz-Kreislauf: Doppeltes Risiko für HIV-Infizierte

Eine HIV-Infektion verdoppelt das Risiko für kardiovaskuläre Komplikationen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall. Das geht aus einer aktuellen Publikation im Fachjournal Circulation hervor, für die ein Team um Dr. Anoop Shah von der Universität Edinburgh Langzeit-Beobachtungsstudien aus 153 Ländern auswertete. Insgesamt konnten die Daten von fast 800.000 HIV-Infizierten berücksichtigt und mit denen von nicht infizierten Personen verglichen werden. Die Analyse zeigt, dass sich über die Jahre die weltweite HIV-bedingte kardiovaskuläre Morbidität fast verdreifacht hat.

Mehr unter: Pharmazeutische Zeitung vom 20. Juli 2018
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HIV-Test per Post, Ergebnisse per Handy

Beispielsweise über Apotheken vertrieben sollen in Deutschland ab Herbst HIV-Selbsttests für jedermann zugänglich werden. Ein Pilotprojekt aus Bayern greift dieser Entwicklung ab sofort schon vor und erweitert das aktuell diskutierte Konzept der Heim- und Selbsttests sogar noch: In einem Jahresabonnement können sich Interessierte nicht nur regelmäßig selbst auf HIV, sondern auch auf andere Geschlechtskrankheiten testen lassen.

Mehr unter: S.A.M Mein Heimtest 

Mehr unter: Deutsche Apotheker Zeitung vom 20. Juli 2018
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UN: Weniger Erfolge bei HIV-Bekämpfung

Vor der diesjährigen Welt-Aids-Konferenz vermelden die Vereinten Nationen, dass Fortschritte bei Bekämpfung und Vorbeugung der Immunschwäche stocken. Die Vereinten Nationen (UN) sehen die Ziele beim Kampf gegen die Immunschwächekrankheit Aids gefährdet. In 50 Ländern der Welt steige die Zahl der HIV-Neuinfektionen an, warnte der Chef von Unaids, Michel Sidibé, am Mittwoch. „Wir läuten die Alarmglocke“, so Sidibé. Ganze Regionen machten Rückschritte. Die Erfolge bei der Verhinderung von Neuinfektionen von Kindern seien nicht nachhaltig, die Mittel seien geringer als von vielen Politikern versprochen und zentrale Bevölkerungsgruppen würden ignoriert. Seit 2010 sei die Zahl der Neuinfektionen um 18 Prozent auf 1,8 Millionen im vergangenen Jahr gesunken. Der Rückgang sei aber zu gering, um das Ziel von weniger als 500.000 frisch Infizierten bis 2020 zu erreichen.

Mehr unter: Tagesspiegel vom 18. Juli 2018
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HIV-Suppression schützt serodiskordanten Partner auch bei Risikosex

HIV-positive Männer können durch die regelmäßige Einnahme von antiretroviralen Medikamenten ihre Partner vor einer Infektion schützen. In einer Kohortenstudie kam es trotz häufigem ungeschütztem Analverkehr niemals zu einer nachgewiesenen Infektion. Dies zeigen die jetzt in Lancet HIV (2018; doi: 10.1016/S2352-3018(18)30132-2) publizierten Ergebnisse der Opposites Attract Studie, die bereits im letzten Jahr auf einer Aids-Tagung in Paris vorgestellt wurden.

Abstract der Studie in Lancet HIV 

Mehr unter: Deutsches Ärzteblatt vom 18. Juli 2018
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Hepatitis C: Asylbewerber haben Anspruch auf Therapie

Asylbewerber haben Anspruch auf eine kostenintensive medizinische Therapie, wenn diese aus gesundheitlichen Gründen erforderlich ist. Das hat das Hessische Landessozialgericht Darmstadt in einem heute veröffentlichten Beschluss entschieden. Dies gelte zumindest dann, wenn es sich nicht bloß um eine Bagatellerkrankung handele und der Aufenthalt der Person in Deutschland nicht nur kurzzeitig sei.

Traumatisierte Flüchtlinge: Zentren bieten Hilfe in Hessen 

oder Flüchtlinge entlasten gesetzliche Krankenversicherung

Siehe auch Journalmed: Repräsentative Umfrage zu Hepatitis C: Nur 14% der Befragten denken in Deutschland über das eigene Ansteckungsrisiko nach 

Mehr unter: Deutsches Ärzteblatt vom 17. Juli 2018
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Mach's dir selbst: Legalisierung von HIV-Heimtests in Sichtweite

Voraussichtlich ab Herbst werden in Deutschland HIV-Selbsttests erhältlich sein. Die dafür notwendige Änderung der Medizinprodukteabgabeverordnung hat Gesundheitsminister Jens Spahn angekündigt. Früh diagnostiziert und behandelt, werden HIV-Infizierte heute im Schnitt fast genauso alt wie Nicht-Infizierte.  Doch immer noch leben in Deutschland nach Schätzungen des Robert Koch-Instituts rund 12.700 Menschen unwissentlich mit HIV. Von den 3.700 HIV-Diagnosen im Jahr 2016 erfolgten 1.100 erst, als bereits eine Aids-Erkrankung oder ein schwerer Immundefekt aufgetreten war. Um Spätdiagnosen zu vermeiden, brauchen wir möglichst vielfältige, passgenaue Testmöglichkeiten für verschiedene Zielgruppen.

Mehr unter: Medical Tribune vom 17. Juli 2018
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In China produziertes AIDS-Mittel zugelassen

Nach einem Bericht des staatlichen chinesischen Fernsehens ist ein in China entwickeltes Medikament, das injiziert wird, vom Gesundheitsministerium zur langfristigen Behandlung von HIV zugelassen worden. Die neue Arznei bedeutet eine spürbar verbesserte Behandlungsmethode für Patienten mit HIV, die bislang in China täglich ausländische Präparate oral einzunehmen haben.

Mehr unter: China Internet Information Center vom 17. Juli 2018
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FDP fragt nach Kosten-Nutzen-Verhältnis der HIV PrEP

Regelmäßig eingenommen, schützt die HIV PrEP vor einer HIV-Infektion. Sollten Risikogruppen die antiretrovirale Medikation zur Verfügung gestellt werden? Die medikamentöse Präexpositionsprophylaxe (PrEP) schützt nachweislich vor Ansteckung mit dem HI-Virus. Ist es sinnvoll, Risikogruppen die antiretrovirale Medikation zur Verfügung zu stellen und wenn ja, zu welchen Bedingungen? Diese und weitere Fragen stellt die FDP-Bundestagsfraktion der Regierung.

Siehe auch Ärztezeitung: HIV-Vorsorge: Kassen sollen Kosten für PrEP übernehmen

Deutsche Apotheker Zeitung vom 16. Juli 2018
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Neueinführung Biktarvy

Biktarvy ist ein neuartiges antivirales Arzneimittel zur Behandlung von Erwachsenen, die mit dem humanen Immunschwäche-Virus vom Typ 1 (HIV-1) infiziert sind. Es wird angewandt, um eine weitere Schädigung des Immunsystems zu verhindern und das erworbene Immunschwächesyndrom (AIDS) und damit verbundene Komplikationen hinauszuzögern.

Mehr unter: Gelbe Liste online vom 15. Juli 2018
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HIV mit 16 – ist das ein Witz!?

Nun ein halbes Jahr, nachdem Alexej* sein schwules Sexleben begonnen hatte, bekam er die Diagnose „HIV-positiv“. Wie sich sein Leben seither entwickelt hat, erzählt er im Gespräch mit ATLAS2018. Geschichten, die wir von Menschen hören, ändern oft unsere Einstellungen. Den Helden dieses Artikels habe ich auf parniplus.ru kennen gelernt, einem sozialen Netzwerk für HIV-Positive.

Das Interview erschien zuerst unter dem Titel „HIV at 16 – is this a joke!?“ auf atlas2018.org. Auf der Website zum Projekt „ATLAS2018“ erzählen die niederländischen Künstler Erwin Kokkelkoren und Bert Oele die Geschichten von Menschen mit HIV aus aller Welt. Die Porträts und Interviews sollen zur Welt-Aids-Konferenz in Amsterdam präsentiert werden (23.–27. Juli 2018).

Mehr unter: DAH blog magazin.hiv vom 12. Juli 2018
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Zusammenarbeit des HPI mit afrikanischen Partnern auf dem Gebiet der HIV-1 Forschung weiter vorangetrieben

Noch immer sind die einer HIV-1-Infektion zugrunde liegenden biologischen Mechanismen nicht ausreichend verstanden und werfen viele neue Fragestellungen auf: Zum Beispiel, wie sich die vorgeburtliche Präsenz von HIV-1 und der antiretroviralen Therapie HIV-positiver Mütter auf die Entwicklung ihrer HIV-1-uninfizierten Kinder auswirkt. Um den Erkenntnisgewinn hierzu weiter voranzutreiben, wurden in den vergangenen Monaten die Kooperationen zwischen der HPI-Abteilung „Virus Immunologie“ unter der Leitung von Prof. Marcus Altfeld und verschiedenen Forschungspartnern aus Afrika weiter ausgebaut.

Mehr unter: Heinrich-Pette-Institut - Leibniz-Institut für Experimentelle Virologie - Pressemeldung vom 9. Juli 2018
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Paraguay: Aids-Test durch Arbeitgeber untersagt

Das Arbeitsministerium gab in einer Erklärung heraus, welche regelmäßigen ärztlichen Untersuchungen Arbeitgeber von ihren Mitarbeitern verlangen dürfen. Dabei ist ein Aids-Test nicht zulässig. Die Bestimmungen finden sich im Arbeitsgesetzbuch Nr. 213 und deren Arbeitsschutzvorschriften wieder. In diesem Zusammenhang erinnert das Arbeitsministerium daran, dass das Erratum der allgemeinen technischen Verordnung über Sicherheit, Hygiene und Medizin, die durch das Dekret Nr. 14.390 / 92 genehmigt wurde, eine HIV/Aids Untersuchung aus der Liste der medizinischen Untersuchungen ausgeschlossen hat.

Mehr unter: Wochenblatt vom 11. Juli 2018
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Sex im Urlaub: Experten warnen vor Geschlechtskrankheiten

Achtung, Ansteckung! Syphilis und Tripper sind immer öfter ein unangenehmes Mitbringsel aus dem Urlaub. Wer besonders gefährdet ist und wie man sich schützen kann. Syphilis und Tripper (Gonorrhoe) werden wieder häufiger. Bis zur Jahrtausendwende waren diese Geschlechtskrankheiten hierzulande kaum noch ein Thema. Jetzt sind sie immer öfter ein unangenehmes Mitbringsel aus dem Urlaub. Die Ursache dafür liegt möglicherweise bei einer weiteren sexuell übertragbaren Krankheit: Aids.

Mehr unter: nachrichten.at – Meldung vom 11. Juli 2018
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Neuer HIV-Impfstoff erzielt robuste Immunität bei Affen und Menschen

Eine HIV-Impfung könnte Millionen Menschen vor einer Ansteckung schützen. Jetzt läuft eine neue Studie in Südafrika an. Ein so genannter Mosaik-Impfstoff, der Antigene verschiedener Varianten des HI-Virus enthält, hat in einer ersten klinischen Studie eine robuste Immunantwort erzielt. Nach den begleitenden tierexperimentellen Untersuchungen könnte der Impfstoff zwei Drittel aller Geimpften vor einer Infektion schützen. Die im Lancet (2018; doi: 10.1016/S0140-6736(18)31364-3) publizierten Ergebnisse haben eine Folgestudie veranlasst, die derzeit in fünf afrikanischen Ländern durchgeführt wird.

Originalstudie: Evaluation of a mosaic HIV-1 vaccine in a multicentre, randomised, double-blind, placebo-controlled, phase 1/2a clinical trial (APPROACH) and in rhesus monkeys (NHP 13-19). 

Mehr unter: Deutsches Ärzteblatt vom 9. Juli 2018
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KKH schreibt Schnelldreher aus

Rabattpartner für 1,7 Millionen Versicherte gesucht: Die KKH zählt zu den größten Kassen im Bundesgebiet. Aktuell ist die Kasse auf der Suche nach neuen Rabattpartnern. Ausgeschrieben sind zahlreiche Schnelldreher. Insgesamt 126 Lose – Wirkstoffe und Wirkstoffkombinationen – sollen neu vergeben werden. Die Verträge starten am 1. Januar 2019 und enden bei einer Laufzeit von zwei Jahren am 31. Dezember 2020. Interessenten können noch bis zum 7. August 10 Uhr ihre Angebote abgegeben.

APOTHEKE ADHOC vom 9. Juli 2018
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Große Unterschiede bei HIV- und HCV-Behandlung unter Gefangenen in Deutschland

Erstmals gibt es eine Studie, die aus Sekundärdaten die Arzneimittelversorgung von Inhaftierten mit einer HIV-, HCV-Infektion oder Opioidabhängigkeit in Justizvollzugsanstalten (JVAen) in verschiedenen Bundesländern beschreibt und bewertet. Das Ergebnis: Die Behandlung dieser Krankheiten in JVAen wird zwar leitliniengerecht durchgeführt, aber zum Teil große Unterschiede zeigten sich beim Anteil der Behandelten pro JVA-Population für die untersuchten Krankheiten und zwischen den Bundesländern.

Mehr unter: HIV&More Ausgabe 2 – 2018
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