Ausgabe 87

      Jahrgang 23

     Januar 2019

 

Inhaltsverzeichnis


 

Vorbemerkung
Impressum
Sponsoren
 

Die Online Ausgabe der 
HIV AIDS INFOS wird von den nachstehenden Firmen unterstützt:

 






"Arabischsprachige auf Augenhöhe zu HIV beraten"
Geschichte: Pharmazeutische Revolution bei HIV
Etwa elf Prozent der HIV-Neuinfektionen in Deutschland mit resistenten Viren
Personalisierte Medizin für HIV-infizierte Menschen möglich
Positiver HIV-Schnelltest – wie wahrscheinlich ist die Infektion?
HIV: Zulassung für Reverse-Transkriptase-Inhibitor
Wenn HIV-Mittel abholen so leicht ist wie Geld abheben
Neue Empfehlungen zur Prophylaxe
HIV-Selbsttest positiv? Was das bedeutet
Große Studie zu sexuell übertragbaren Infektionen startet 2019
Leberkrebs bei Hepatitis C: Vorsorge schwieriger bei HIV
Fakten zur Gesundheit von Migrantinnen und Migranten
Neue Empfehlung zur Verhinderung Mutter-Kind Übertragung von HIV
Neue Ansätze für Impfungen gegen Hepatitis C Viren
HIV-Resistenz bei Therapieversagen
Erste Erfolge mit prophylaktischem Impfstoff
Diese Länder verlangen einen HIV-Test vor Einreise
HIV-Infektion zum ersten Mal live beobachtet
Chinas neues Aids-Problem
Infos zu 18 Jahren HIV-Behandlung
HIV-Antikörper weisen den Weg
HIV-Situation in ehemaliger Sowjetunion dramatisch
HIV: Zulassungserweiterung für Integraseinhibitor
PrEP macht Impfung nicht überflüssig
HIV-Heilung ist schwierig, aber möglich
China: Erste genmanipulierte Babys geboren?
HIV Test: „Wartezeit“ 6 oder 12 Wochen?
„Es frisst mich nicht auf – ich bin glücklich“
Herzen voller Kummer: HIV-Epidemie am Ural
HIV wird zu selten erkannt
HAART war die Wende
Rückgang der HIV-Neuinfektionen 2017
Bundesländer wollen Anti-Aids-Pille auf Rezept stark einschränken
HIV-Neuinfektionen bei Schülern und Studenten gebremst
„Ich habe mich sofort wie in einer Familie gefühlt“
Weiterer Syphilis-Anstieg bei Männern
Nutzen von Hepatitis B und C Screening unklar
HIV: "Das gesellschaftliche Stigma ist das Schlimmste"
Hepatitis C: Viren in Nase und Enddarm nachgewiesen
Ohne Gummi: Aids-Kampagne weckt Ängste
Zweite Heilung eines Menschen mit HIV?
Ein neuer Ansatz gegen Aids (?)
Notlösung Clearingstelle: Hilfreich, aber nicht ausreichend
Erhöhte Inzidenz von Primärtumoren bei Menschen mit HIV
Schützt Aspirin vor einer HIV-Infektion?
Hart Island: New Yorks Insel der Toten
Weltgesundheitsorganisation und Ärzte warnen vor Heilversprechen gegen Aids
Diabetes bei HIV-Patienten
Der HIV-Effekt
Großbritannien: Kaum noch HIV-Übertragungen von Mütter auf ihre Kinder
Neues Info-Angebot im Netz
HIV und Aids – die Uhr tickt weiter
HIV/AIDS: Erstes Ritonavir-Generikum in Deutschland verfügbar
Hepatitis C Register belegt Effektivität und Ökonomie aktueller HCV-Therapien
HIV-Aktivist Bernd Aretz mit 70 in Frankfurt am Main verstorben
Mann täuscht HIV-Infektion vor
Ministerium weicht Fragen zur Opioid-Substitution im Gefängnis aus
PrEP-Programm führt zum raschen Rückgang von HIV in Australien
Die HIV-PrEP verbreitet sich in Afrika – langsam
HIV-positive Mutter spendet ihrer Tochter Teile der Leber
....

 
 
 

Vorbemerkung

Die HIV AIDS Infos sind eine Zusammenstellung aus Internetquellen, Mail- und Newsgroups und erstreckt sich jeweils über einen Zeitraum von ca. drei bis vier Monaten. Die einzelnen Artikel sind mit einem Link auf die Orginalartikel versehen und chronologisch geordnet.
Es wird auf diese Weise schnell über neue Entwicklungen und Änderungen in den Bereichen Epidemiologie, medizinischer Behandlung, ambulanter Pflege und psychosozialer Beratung bei HIV-Infektion, AIDS-Erkrankung und Hepatitis informiert. Die HIV AIDS Infos erscheinen in regelmäßigen Abständen und informieren interdisziplinär über Änderungen und Neuerungen auf dem Gebiet von HIV und AIDS.
 
 
 
 
 
 
 





"Arabischsprachige auf Augenhöhe zu HIV beraten"

Ahmed Awadalla berät bei der Berliner Aids-Hilfe Geflüchtete. Ein Gespräch über Testsprechstunden, Sexualpädagogik - und Rassismus in der queeren Community. Ahmed Awadalla arbeitet bei der Berliner Aids-Hilfe in der Beratung und Präventionsarbeit für Migrant*innen und in der sexualpädagogischen Aufklärungsarbeit mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen.

Mehr unter: Tagesspiegel vom 21. Januar 2019
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Geschichte: Pharmazeutische Revolution bei HIV

Das Jahr 1996 markiert die Einführung der hochaktiven antiretroviralen Therapie (HAART) zur Behandlung von HIV-Infektionen. Sie war der Katalysator für eine der sehr seltenen Entwicklungen, die als pharmazeutische Revolution bezeichnet werden können. Denn unter HAART wandelte sich HIV/Aids von einer bis dato tödlich verlaufenden zu einer chronischen Infektionskrankheit. Das war ein sensationeller Fortschritt, denn es galt damals als undenkbar, die Resistenzproblematik bei einer HIV-Therapie in den Griff bekommen zu können.

Mehr unter: Pharmazeutische Zeitung vom 18. Januar 2019
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Etwa elf Prozent der HIV-Neuinfektionen in Deutschland mit resistenten Viren

In der EU kommt es jährlich zu etwa 30.000 neuen HIV-Infektionen, bei denen oft HI-Viren mit primärer Arzneimittel-Resistenz übertragen werden. Eine Untersuchung von 1.885 Neuinfektionen in Deutschland zwischen 2013 und 2016 zeigte, dass in 11 Prozent der Fälle eine Resistenz gegenüber antiretroviralen Medikamenten übertragen wurde. Diese betraf meist die Klassen der NRTI, der PI und der NNRTI, letztere mit einem zunehmenden Trend.

Link: Plos | one: Increasing proportions of HIV-1 non-B subtypes and of NNRTI resistance between 2013 and 2016 in Germany: Results from the national molecular surveillance of new HIV-diagnoses 

Mehr unter: Netzwerk Infektiologie vom 17. Januar 2019
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Personalisierte Medizin für HIV-infizierte Menschen möglich

Seit einigen Jahren wird weltweit bei allen HIV-infizierten Menschen eine HIV-Kombinationstherapie empfohlen. Diese hat das Ziel, das Immunsystem anhaltend zu stärken, das Fortschreiten zu AIDS zu verhindern und das Risiko für so genannte Nicht-AIDS Komplikationen wie Herzinfarkte oder bestimmte Krebserkrankungen zu reduzieren. Die lebenslange Einnahme der Medikamente kann allerdings mit Langzeitnebenwirkungen einhergehen und Organe wie Hirn, Herz und Niere schädigen. Es ist deshalb wünschenswert, nur so viele Medikamente wie nötig einzusetzen, um das HIV im Körper unterdrückt zu halten.

Originalpublikation: Clinical Infectious Diseases, Dominique L Braun, MD Teja Turk, Msc Fabian Tschumi, MD Christina Grube Benjamin Hampel, MD Carsten Depmeier, MD Peter W Schreiber, MD Silvio D Brugger, MD, PhD Michael Greiner, MD Daniela Steffens, MD u.a.: Non-inferiority of simplified dolutegravir monotherapy compared to continued combination antiretroviral therapy that was initiated during primary HIV infection: a randomized, controlled, multi-site, open-label, non-inferiority trial 

Mehr unter: Medizin Aspekte vom 17. Januar 2019
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Positiver HIV-Schnelltest – wie wahrscheinlich ist die Infektion?

Test positiv - HIV-positiv? Statistik-Experten zufolge ist das bei den Schnelltests eher unwahrscheinlich. Seit Oktober sind HIV-Schnelltests in Apotheken, Drogerien oder aus dem Netz erhältlich. Statistik-Experten plädieren für verständlichere Aufklärung. Denn auch bei korrekten Herstellerangaben ist die Fehlerquote ihren Berechnungen zufolge höher, als angenommen. Unter anderem wegen dieser Limitationen hatte die ABDA im vergangenen Jahr die Apothekenpflicht für die Selbsttests gefordert.

Mehr unter: Deutsche Apotheker Zeitung vom 14. Januar 2019
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HIV: Zulassung für Reverse-Transkriptase-Inhibitor

Der nicht-nukleosidische Reverse-Transkriptase-Inhibitor Doravirin ist seit dem 15. Januar 2019 in Europa sowohl als Einzeltablette als auch als Fixdosiskombination für die Behandlung HIV-1 infizierter Erwachsener zugelassen. Die europäische Zulassung von Doravirin basiert auf den beiden randomisierten, doppelblinden, multizentrischen und aktiv kontrollierten Phase-III-Studien DRIVE-AHEAD und DRIVE-FORWARD zur Wirksamkeit und Sicherheit, an denen insgesamt 1.494 Therapie-naive HIV-1 Patienten teilnahmen.

Mehr unter: Journalmed - Pressemeldung MSD vom 15. Januar 2019
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Wenn HIV-Mittel abholen so leicht ist wie Geld abheben

Cornel Rikhotso betritt den klimatisierten Seitenflügel eines Shoppingcenters im Township Alexandra. Dort stehen nebeneinander vier große Automaten mit Display, Kartenschlitz und Ausgabefach, Rikhotso entscheidet sich für den zweiten von links. Er zieht eine Chipkarte aus seiner Hosentasche und schiebt sie in das blinkende Gerät. Eine Apothekerin in grünem Kittel erscheint auf dem Display.

Mehr unter: ZEIT online vom 10. Januar 2019
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Neue Empfehlungen zur Prophylaxe

Tenofovir ist einer der Wirkstoffe, die zur HIV-Postexpositionsprophylaxe empfohlen werden. Die deutsch-österreichische Leitlinie zur HIV-Postexpositionsprophylaxe (PEP) ist aktualisiert worden. Die wichtigste Änderung betrifft eine Erweiterung der empfohlenen Medikamente zur PEP. Zudem ist die Prophylaxe bei außerberuflicher Exposition neuerdings erstattungsfähig.

Mehr unter: Pharmazeutische Zeitung vom 10. Januar 2019
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HIV-Selbsttest positiv? Was das bedeutet

Seit Oktober dürfen in Deutschland HIV-Schnelltests frei verkauft werden. Doch bei einem positiven Testergebnis liegt die Wahrscheinlichkeit, dass man infiziert ist, nur bei etwa acht Prozent. Am 1. Dezember war Welt-AIDS-Tag. Das Motto lautete im Jahr 2018 Know your status. Ziel ist, dass bis zum Jahr 2020 90 Prozent aller Menschen ihren Immunstatus kennen. Seit Oktober dürfen dazu in Deutschland HIV-Schnelltests frei verkauft werden, die man in Apotheken, Drogerien oder über das Internet bestellen und anonym selbst durchführen kann.

Mehr unter: Apotheken Umschau vom 9. Januar 2019
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Große Studie zu sexuell übertragbaren Infektionen startet 2019

Die Ausbreitung von HIV- und Hepatitis-Infektionen zu verstehen: Das ist nur eines der Ziele einer europaweiten epidemiologischen Studie. In einer großen Studie soll untersucht werden, wie man die Verlässlichkeit von Vorbeugemaßnahmen, zum Beispiel Impfen, bei sexuell übertragbaren Erkrankungen wie HIV und Hepatitis überprüfen kann.

Mehr unter: Ärztezeitung vom 28. Dezember 2018
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Leberkrebs bei Hepatitis C: Vorsorge schwieriger bei HIV

Das Leberzellkarzinom (Leberkrebs) ist eine gefürchtete Komplikation der chronischen Hepatitis C. In der Regel tritt dieses erst bei fortgeschrittener Leberfibrose auf. Als gängige Methode um eine Entwicklung eines Leberzellkarzinoms rechtzeitig zu entdecken, wird die regelmäßige Ultraschalluntersuchung der Leber empfohlen. Nun hat eine spanische Autorengruppe eine Arbeit publiziert, wonach die Empfindlichkeit der Ultraschalluntersuchung zur Früherkennung von Krebsvorstufen bei HIV/HCV koinfizierten Patienten schlecht funktioniert.

Literatur: Merchante N. et al. Low performance of ultrasound surveillance for the diagnosis of hepatocellular carcinoma in HIV-infected patients. AIDS. 2019 

Mehr unter: Infektiologie St. Gallen vom 21. Dezember 2018
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Fakten zur Gesundheit von Migrantinnen und Migranten

Der Medizinhistoriker PD Dr. Michael Knipper der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) stellt am Mittwoch in Berlin gemeinsam mit der Organisation Ärzte der Welt eine umfassende internationale Studie zur Gesundheit von Migrantinnen und Migranten vor. Mit dem Report Der Gesundheitszustand einer Welt in Bewegung will die Kommission zu Migration und Gesundheit der renommierten medizinischen Fachzeitschrift The Lancet verbreiteten Mythen entgegen treten. Knipper gehört zu einem internationalen Wissenschaftlerteam, das für den Lancet Report bestehende Daten zu Migration und Gesundheit untersucht und weitere Studien durchgeführt hat.

Artikel in Lancet: The UCL–Lancet Commission on Migration and Health: the health of a world on the move 

Siehe auch Forum Gesundheitspolitik: MigrantInnen und öffentliche Gesundheit: "…und Krankheiten schleppen die Migranten auch noch ein!" 

Mehr unter: Justus-Liebig-Universität Gießen - Pressemeldung vom 11. Dezember 2018
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Neue Empfehlung zur Verhinderung Mutter-Kind Übertragung von HIV

Heute ist nach gut dreijähriger Arbeit die Empfehlung der Eidgenössischen Kommission für Sexuelle Gesundheit zur Verhinderung der HIV-Übertragung von der Mutter auf das Kind im BAG Bulletin publiziert worden. Die Empfehlung ist das Resultat einer umfassenden Literaturrecherche und interdisziplinären Zusammenarbeit von Schweizer Experten. Die Empfehlung ist sicher innovativ, indem sie sehr klare und einfache Empfehlungen für gut behandelte HIV-positive Frauen verfasst.

Quelle: BAG-Bulletin 10.12.18: Empfehlungen der Eidgenössischen Kommission für sexuelle Gesundheit (EKSG) für die medizinische Versorgung von HIV-infizierten Frauen und ihren Kindern (pdf)

Siehe auch HIV & More 4 / 2018: Stillen mit HIV: „No-Go“ oder doch „Breast is best“?


Mehr unter: Infektiologie St. Gallen vom 11. Dezember 2018
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Neue Ansätze für Impfungen gegen Hepatitis C Viren

Seit einigen Jahren können Infektionen mit dem Hepatitis C Virus gut behandelt und die Betroffenen mit modernen Medikamenten geheilt werden. Dennoch suchen Forschende nach einem Impfstoff gegen das Virus, das sich auf unsere Leber spezialisiert hat, chronische Infektionen verursacht und nach wie vor der häufigste Grund für Lebertransplantationen ist. Die Gründe für die Suche nach einem Impfstoff sind schnell genannt: Die Medikamente sind sehr kostspielig und längst nicht allen Infizierten zugänglich. Zudem schützt die Behandlung nicht vor einer Neuinfektion.

Publikation: Khera T, Behrendt P, Bankwitz D, Brown RJP, Todt D, Doepke M, Ghafoor Khan A, Schulze K, Law J, Logan M, Hockman D, Wong JAJ, Dold L, Gonzalez-Motos V, Spengler U, Viejo-Borbolla A, Stroh L, Krey T, Tarr AW, Steinmann E, Manns MP, Klein F, Guzman CA, Marcotrigiano J, Houghton M, Pietschmann T (2018) Functional and immunogenic characterization of diverse HCV glycoprotein E2 variants. J Hepatol (in press). (IF 14,911) 

Mehr unter: Twincore – Pressemeldung vom 10. Dezember 2018
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HIV-Resistenz bei Therapieversagen

Wir wissen, dass die regelmäßige Einnahme von HIV-Medikamenten wichtig ist, damit die Virusvermehrung im Körper vollständig gestoppt ist. Dies ist eine Voraussetzung, damit das Virus keine neuen Resistenzmutationen bilden kann. Bei unregelmäßiger Tabletten-Einnahme, kann das Virus sich wieder vermehren, es kommt zum Anstieg der Viruslast im Blut (gemessen mit HIV-RNA PCR). Wenn dieser Zustand länger anhält und die Person immer noch einige Medikamente zu sich nimmt, dann hat das Virus die Chance, gegen diesen Selektionsdruck (die HIV-Medikamente) eine Resistenz zu bilden.

Literatur: Bachmann N. et al. Importance of routine viral load monitoring: higher levels of resistance at ART failure in Uganda and Lesotho compared with Switzerland. J Antimicrob Chemother. 2018 

Mehr unter: Infektiologie St. Gallen vom 7. Dezember 2018
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Erste Erfolge mit prophylaktischem Impfstoff

Nach guten Ergebnissen zur Sicherheit in Phase I/IIa Studien wird die Wirksamkeit der Prime Boost Impfung mit dem Mosaik-Impfstoff Ad26.Mos. HIV zum ersten Mal in der Phase IIb Studie IMBOKODO untersucht. Ad26.Mos.HIV unterscheide sich von anderen Kandidaten für eine HIV-Vakzine durch den Einsatz von Mosaik-Genen, die eine breite und tiefe Immunantwort gegen viele der weltweit zirkulierenden HIV-1-Subtypen induzieren, beschrieb Professor Hendrik Streeck, Leiter des Instituts für HIV-Forschung des Universitätsklinikums Essen, einen viel versprechenden Kandidaten für eine prophylaktische HIV-Impfung bei einer Veranstaltung in Düsseldorf.

Studie in clinical trials: Trial record HPX2008 

Mehr unter: Ärztezeitung vom 5. Dezember 2018
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Diese Länder verlangen einen HIV-Test vor Einreise

Menschen mit HIV erleben Diskriminierungen in allen Lebensbereichen - sogar beim Reisen. HIVTravel.org zeigt auf, welche Länder aktuell in 2018 einen HIV-Test vor der Einreise verlangen.

Vollständiger Überblick Deutsche Aids-Hilfe: Schnellfinder Einreise- und Aufenthaltsbestimmungen für Menschen mit HIV und Aids (pdf) 

oder unter http://hivtravel.org/

Mehr unter: Blick vom 3. Dezember 2018
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HIV-Infektion zum ersten Mal live beobachtet

Forschern der Universität Paris ist es gelungen, eine Infektion der Urethra-Schleimhaut durch das HI-Virus zu rekonstruieren und zu filmen. Für dieses Experiment haben die Forscher eine mit dem HI-Virus infizierte Zelle mit einem Teil eines rekonstruierten organischen Gewebes der männlichen Urethra-Schleimhaut in Kontakt gebracht, teilt die wissenschaftliche Abteilung der Französischen Botschaft in Deutschland mit.

Link Orginalarbeit: Cell Reports 2018; Live Imaging of HIV-1 Transfer across T Cell Virological Synapse to Epithelial Cells that Promotes Stromal Macrophage Infection 

Mehr unter: Ärztezeitung vom 3. Dezember 2018
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Chinas neues Aids-Problem

Schwul sein ist ein Stigma und über Safer Sex spricht man nicht: In China wächst die Zahl der HIV-Infizierten. Dabei hatte das Land Aids lange besser im Griff als andere. Der Mudanyuan-Park im Norden Pekings: In der Früh machen Rentnerinnen hier zu ohrenbetäubenden Schlagerbeats Gymnastik, nach Anbruch der Dämmerung kommen Männer zum anonymen Sex. Sie verabreden sich zwischen den Büschen in der Glückshöhle, auf dem Streichelhügel hinter der kleinen Brücke und in der öffentlichen Toilette am Ende der Schwulenallee. An diesem Novembermorgen steht ein weißer Minibus mit Regenbogenbanner einige Meter neben der Toilette. Auf einem Klapptisch liegen Kondome und Prospekte über Aids-Vorsorge aus.

Siehe auch Lancet: The growing threat of China's HIV epidemic 

Mehr unter: ZEIT online vom 1. Dezember 2018
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Infos zu 18 Jahren HIV-Behandlung

Seit Ende der 90er-Jahre hat die Adhärenz für die leitliniengemäße HIV-Therapie zugenommen. Der Anteil derjenigen, die die Therapie innerhalb von sechs Monaten beginnen, lag 2015 bei 94 Prozent. In den vergangenen Jahrzehnten hat sich die Versorgung von Patienten mit einer HIV-Infektion stetig verbessert. Um den Verlauf in Deutschland zu analysieren und unter anderem mögliche Risikofaktoren für eine unzureichende Adhärenz bei der leitliniengerechten Therapie ausfindig zu machen, haben HIV-Therapeuten und Epidemiologen um Melanie Stecher von der Universitätsklinik Köln Daten der Studie "Klinische Surveillance der HIV-Erkrankung" (ClinSurv HIV) analysiert.

Mehr unter: Ärztezeitung vom 1. Dezember 2018
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HIV-Antikörper weisen den Weg

Breit wirkende Antikörper sind der Schlüssel zu einem HIV-Impfstoff. Dabei ist insbesondere die Virus-Gensequenz von Bedeutung, haben Forscher entdeckt. Auf der Suche nach den Baustoffen für einen HIV-Impfstoff sind Schweizer Forscher offenbar einen Schritt weiter gekommen. Sie entdeckten, dass neben anderen Faktoren auch die Gensequenz des HI-Virus Einfluss auf die Immunantwort des Körpers nimmt, teilt die Universität Zürich mit.

Link: Nature 2018; online 10. September

siehe auch HIV & More: Der geheilte Affe - Erste funktionelle Heilung durch Impfinduzierte Antikörper.

Mehr unter: Ärztezeitung vom 30. November 2018
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HIV: Situation in ehemaliger Sowjetunion dramatisch

Bei 159.420 Menschen aus der WHO-Region Europa wurde 2017 eine HIV-Infektion neu diagnostiziert, drei Viertel davon leben in Russland oder der Ukraine. Damit hat sich die HIV-Epidemie im Osten Europas im vergangenen Jahr fortgesetzt, während in den EU/EEA-Ländern die Infektionszahlen weiter gefallen sind. Im Osten Europas werden viele Infektionen erst diagnostiziert, wenn es zur Immunschwäche Aids gekommen ist. Das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) spricht in seinem jüngsten Jahresbericht von einer dramatischen Lage.

Siehe auch Deutsches Ärzteblatt: Bis 2030 sterben täglich 76 Jugendliche an Aids 

Mehr unter: Deutsches Ärzteblatt vom 30. November 2018
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HIV: Zulassungserweiterung für Integraseinhibitor

Der Integraseinhibitor Raltegravir steht in Kombination mit weiteren antiretroviralen Medikamenten nun auch für reife HIV-1-infizierte Neugeborene mit einem Körpergewicht von mindestens 2 Kilogramm zur Verfügung. Für diese Patientengruppe sind nur wenige antiretrovirale Arzneimittel zugelassen. Die Zulassungserweiterung basiert auf der Phase I Studie IMPAACT P1110, in der die Sicherheit und Pharmakokinetik des Raltegravir-Granulats zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen untersucht wurden.

Mehr unter: Journalmed - Pressemeldung MSD vom 29. November 2018
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PrEP macht Impfung nicht überflüssig

In Gebieten mit hoher HIV-Prävalenz, aber schlechter Infrastruktur, muss ein HIV-Impfstoff eine hohe Schutzwirkung und ein möglichst einfaches Impfschema haben. Die Vereinten Nationen haben das erklärte Ziel, die HIV-Pandemie bis 2030 zu beenden. In Deutschland sind Fortschritte zu erkennen, auch dank des Einsatzes der Präexpositionsprophylaxe (PrEP), aber weltweit wird die Übertragung des Virus wohl nicht ohne einen effektiven Impfstoff zu stoppen sein. Der wird noch gesucht.

Siehe auch derStandard: Warum passiert Ihnen ungeschützter Sex? 

Mehr unter: Pharmazeutische Zeitung online vom 28. November 2018
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HIV-Heilung ist schwierig, aber möglich

Um HIV zu heilen wird an Methoden geforscht, die weniger belastend als eine Stammzelltransplantation sind. Die Heilung von HIV ist unter Wissenschaftlern keinesfalls vom Tisch. Die Achillesferse des Virus ist bereits seit Längerem bekannt. Die Heilung von HIV-infizierten Menschen ist viele Jahre lang als unrealistisch angesehen worden. Dabei gibt es sie: HIV-Patienten, die unter spezifischen Umständen derzeit ohne antiretrovirale Therapie (ART) in Remission sind. Welche Faktoren zu diesen Erfolgen geführt haben, ist noch immer nicht ganz klar, Hinweise gibt es jedoch.

Siehe auch: Seltener Verlauf: Trotz HIV-Infektion lange klinisch gesund 

und HIV-Impfstoffe: Ein Silberstreif am Horizont 

Mehr unter: Ärztezeitung vom 28. November 2018
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China: Erste genmanipulierte Babys geboren?

Neugeborene tragen ein mit der Genschere CRISPR editiertes Gen gegen HIV. Bei der künstlichen Befruchtung genetisch verändert: In China könnten so die ersten Babys mit manipuliertem Erbgut erzeugt worden sein. Die Zwillingsmädchen tragen ein Gen in sich, das sie vor späteren HIV-Infektionen schützen soll. Sollte sich dies bestätigten, wäre dies ein Tabubruch. Solche Genänderungen bei Embryos – so genannte Keimbahn-Veränderungen – gelten als ethisch fragwürdig und sind in den meisten Ländern verboten, weil sie das Erbgut des Menschen dauerhaft verändern.

Kommentar von Siegfried Schwarze bei HIV & More: Die Zwillinge des Herrn He oder Unethische Menschenexperimente unter dem Deckmäntelchen der HIV-Prävention 
Mehr unter: scinexx - Das Wissensmagazin vom 26. November 2018
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HIV Test: „Wartezeit“ 6 oder 12 Wochen?

Seit einigen Jahren herrscht Unklarheit über das so genannte „diagnostische Fenster“ bei HIV-Screeningtests. Nach einer Infektion kommt es in der Regel in 2-3 Wochen zur Ausbildung von Antikörpern gegen HIV. Doch in einigen Fällen kann dies etwas länger dauern. Viele möchten gerne wissen, wie viele Wochen nach einer möglichen Infektion ein Test eine HIV-Infektion sicher ausschließen kann. Bisher sprach man von 12 Wochen. Einige – so auch wir – gingen von einem kürzeren diagnostischen Fenster aus.

Quelle: EKSG, BAG Bulletin vom 1.10.18 – HIV Diagnostisches Fenster (pdf)  

Mehr unter: Infektiologie St. Gallen vom 26. November 2018
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„Es frisst mich nicht auf – ich bin glücklich“

Glückliche Mutter: Durch zwei Tabletten am Tag wird Franziska Borkels Viruslast so weit nach unten gedrückt, dass sie niemanden anstecken kann. Wirksame Aids-Therapien ermöglichen Infizierten heute ein fast normales Leben – inklusive gesunder Kinder. Wenn die Jungs Blödsinn machen und die Kleine sich das abguckt – dann könnte Franziska Borkel manchmal die Wände hochgehen. Dreijährige Zwillinge hat sie und eine einjährige Tochter. „Die drei sind eine größere Herausforderung als mein Leben mit HIV“, sagt die 35-jährige Mutter schmunzelnd.

Mehr unter: Schweriner Volkszeitung vom 25. November 2018
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Herzen voller Kummer: HIV-Epidemie am Ural

Mitte 40, heterosexuell, HIV-positiv - in der Ural-Region herrscht seit Jahren eine HIV-Epidemie. Tausende sind betroffen. Wie wollen die Russen das Problem bekämpfen? Juri Rescheto berichtet aus Sewerouralsk. Der Wind dringt bis in die Knochen. Passanten ziehen ihre Kragen hoch. Die Zigarette in den Händen eines Jugendlichen will nicht angehen. Der Wind bläst die Flamme weg. Seine Hand zittert vor Kälte.

Mehr unter: Deutsche Welle vom 24. November 2018
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HIV wird zu selten erkannt

Bei der Eindämmung von Aids erreicht Deutschland das UN-Ziel fast: Es wird zwar zügig und erfolgreich therapiert, aber die Zahl derer, die von ihrer HIV-Infektion nichts wissen, wächst. Bei der Zahl der HIV-Infektionen kann Deutschland größtenteils eine gute Entwicklung vorweisen. Es infizieren sich weniger Menschen in Deutschland mit HIV, die Bereitschaft zu einem Test auf das Virus ist gestiegen und ein größerer Anteil der HIV-positiven Menschen erhält eine antiretrovirale Therapie und liegt unter der Virus-Nachweisgrenze als im Vorjahr. Das geht aus den aktuellen Zahlen zum Leben mit HIV in Deutschland hervor, die das Robert Koch-Institut veröffentlicht hat.

Mehr unter: Ärztezeitung vom 23. November 2018
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HAART war die Wende

„Die Nachrichten waren schlecht, wurden schlimmer und schließlich schrecklich“, beschreibt der argentinisch-kanadische HIV-Experte Julio Montaner die Zeit vor Vancouver. Eine HIV-Infektion war ein Todesurteil: Es gab zwar bereits seit 1987 wirksame Medikamente, aber die Todesraten stiegen weiter, wie die Grafik zeigt. In Vancouver fand im Sommer 1996 die 11. Internationale Welt-AIDS-Konferenz statt. Schon vorher hatte es in der Gerüchteküche gebrodelt – mit den Protease-Inhibitoren stand eine neue Klasse von Medikamenten zur Verfügung und erste Ergebnisse einer neuen Therapiestrategie machten die Runde: HAART,  eine Kombination aus mindestens drei Wirkstoffen, drückte die Viruslast unter die Nachweisgrenze.

oder Tagesspiegel: Sind HIV und Aids reif fürs Museum?

Mehr unter: Pharma Fakten vom 22. November 2018
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Rückgang der HIV-Neuinfektionen 2017

Anlässlich des Welt AIDS Tages am 1. Dezember hat das Robert Koch-Institut neue Zahlen zum HIV/AIDS-Geschehen in Deutschland veröffentlicht. Im Jahr 2017 haben sich etwa 2.700 Menschen in Deutschland mit HIV infiziert, die Zahl der Neuinfektionen ist damit gegenüber 2016 (2.900 Neuinfektionen) leicht gesunken. Bei Männern, die Sex mit Männern haben (MSM), ist die Zahl der geschätzten Neuinfektionen deutlich zurückgegangen, von 2.300 im Jahr 2013 auf 1.700 in 2017.

Siehe auch Deutsches Ärzteblatt: UNAIDS: Jeder vierte HIV-Infizierte weltweit weiß nichts von Ansteckung 

HIV-Infektion/AIDS - RKI-Ratgeber 

Epidemiologisches Bulletin 47/2018 (PDF) 

Eckdaten und Trends für Deutschland und für die Bundesländer (Stand Ende 2017) 

Link: HIV/Aids Seite des RKI 

Siehe auch Luxemburger Wort: In Europa haben 1,2 Millionen Menschen Aids 

Oder derStandard: Als die "Schwulen-Pest" in der Gesellschaft ankam

Mehr unter: Robert Koch-Institut - Pressemeldung vom 22. November 2018
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Bundesländer wollen Anti-Aids-Pille auf Rezept stark einschränken

Eine kleine blaue Pille senkt das Risiko, sich bei ungeschütztem Geschlechtsverkehr zu infizieren, um gut 90 Prozent. Inzwischen gibt es günstige Nachahmer-Produkte. Der Hersteller des Originalpräparats Gilead erzielte mit Truvada 2017 einen Umsatz von 3,1 Milliarden US-Dollar. Eine HIV-Prophylaxe soll nach dem Willen Niedersachsens nur in Ausnahmefällen für Risiko-Patienten kostenfrei auf Rezept zu haben sein. Die Grünen sind empört. Ein einziges Medikament, das mit hoher Wirksamkeit vor einer HIV-Infektion bei ungeschütztem Geschlechtsverkehr schützt – dieses Medikament sollte es für besondere Risikogruppen kostenfrei auf Rezept geben.

Mehr unter: Handelsblatt vom 22. November 2018
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HIV-Neuinfektionen bei Schülern und Studenten gebremst

Die Ansteckung mit HIV unter Schülern und Studenten der Altersgruppe 15 bis 24 ist in China sei in den letzten drei Jahren unter Kontrolle gebracht worden. Nach Darstellung von Wu Zunyou, dem leitenden Epidemiologen des Chinesischen Zentrums für Gesundheitskontrolle und Vorbeugung, seien letztes Jahr 3.077 neue Fälle von HIV in dieser Altersgruppe registriert worden. 2016 habe es 3.053 und 2015 sogar 3.236 Neuerkrankungen gegeben. Diese Zahlen nannte Wu am Dienstag gegenüber China Daily.

Mehr unter: China Internet Information Center vom Oktober 2018
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„Ich habe mich sofort wie in einer Familie gefühlt“

Gemeinsam essen, eine gute Zeit verbringen und dabei Berührungsängste abbauen: Bei den Afrikanischen Abenden der Braunschweiger AIDS-Hilfe wird in ungezwungener Atmosphäre auch über HIV/Aids gesprochen. Mit routinierten Bewegungen formt Ingrid Kenne Kugeln aus Hefeteig, die sie dann in einen Topf mit heißem Fett fallen lässt. Der Duft dieser leicht süßen, frisch frittierten Beignets mischt sich mit dem von schmorendem Gemüse, scharfen Zwiebeln und Gewürzen.

Mehr unter: DAH blog magazin.hiv vom 16. November 2018
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Weiterer Syphilis-Anstieg bei Männern

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat die neuesten Zahlen zu Syphilis in Deutschland veröffentlicht. Die Zahl der gemeldeten Fälle stieg im Vergleich zum Vorjahr um 4,2 Prozent. Vor allem Männer, die Sex mit Männern haben, sind betroffen. Im Jahr 2017 wurden dem RKI insgesamt 7.476 Syphilis-Fälle gemeldet. Die Inzidenz lag damit bei 9,1 Fällen pro 100.000 Einwohnern. »Damit setzt sich der seit 2010 beobachtbare Anstieg der Fallzahlen weiter fort, wenn auch nicht in gleichem Umfang wie in den Vorjahren«, heißt es im aktuellen »Epidemiologischen Bulletin«. Nur in 30 Fällen (6,7 Prozent) waren die Patienten weiblich.

Siehe auch ntv: Syphilis befällt immer mehr Deutsche 

oder Der Tagesspiegel: Eine zweifelhafte Ehre 

Download Robert Koch Institut: Syphilis in Deutschland im Jahr 2017 (pdf)

Mehr unter: Pharmazeutische Zeitung vom 16. November 2018
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Nutzen von Hepatitis B und C Screening unklar

Die Frage, ob ein regelmäßiges Screening der Allgemeinbevölkerung oder einzelner Risikogruppen auf Hepatitis B und Hepatitis C sinnvoll ist oder nicht, muss mangels geeigneter Studien zum Thema unbeantwortet bleiben. Zu diesem Ergebnis kommt das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) in einem Abschlussbericht zum Thema. Bereits im Mai diesen Jahres hatte das Institut zwei Vorberichte veröffentlicht und zur Diskussion gestellt. Nach Auswertung der eingegangenen Stellungnahmen stellen die IQWiG Wissenschaftler nun ihre Abschlussberichte vor.

IQWiG Abschlussbericht 2018: Screening Hepatitis B 

IQWiG Abschlussbericht 2018: Screening Hepatitis C 

Mehr unter: Deutsches Ärzteblatt vom 15. November 2018
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HIV: "Das gesellschaftliche Stigma ist das Schlimmste"

Wie lebt es sich mit der Diagnose HIV-positiv? 2015 erfuhr André (36), dass er sich mit dem Virus infiziert hat – ein Schock für ihn und seinen Partner Fabian (26). Erst glaubten sie, dies sei Andrés Todesurteil. Heute führen beide ein ganz normales Leben und klären über die Infektion auf. Denn über HIV/AIDS gibt es jede Menge Vorurteile und Halbwissen. Dagegen hilft nur eines: darüber reden.

Mehr unter: unicum vom 14. November 2018
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Hepatitis C: Viren in Nase und Enddarm nachgewiesen

Hohe Konzentrationen des Hepatitis C Virus sind in der Rektum- und Nasenflüssigkeit von Menschen mit hoher Hepatitis C Viruslast zu finden, berichteten österreichische Forscher am Sonntag beim AASLD Liver Meeting 2018. Die Ergebnisse bestätigen die die Möglichkeit der Übertragung des Hepatitis C Virus durch das gemeinsame Verwenden von zusammengerollten Banknoten oder Plastikstrohhalmen zum Sniefen von Drogen.

Quelle: Chromy D et al. HCV-RNA is readily detectable in nasal and rectal fluids of patients with high viremia. AASLD Liver Meeting, San Francisco, abstract 202, 2018 

Mehr unter: HIV & More vom 13. November 2018
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Ohne Gummi: Aids-Kampagne weckt Ängste

HIV ist zwar therapierbar, die Krankheit aber bleibt unheilbar. Die Aids-Hilfe will HIV-positive Menschen entdiskriminieren. Doch kommt ihre neue Kampagne auch richtig an? Es braucht keinen Schutz mehr beim Sex mit HIV-Positiven: Das ist die Kernaussage der jüngsten Kampagne der Aids-Hilfe Schweiz. Am 1. Dezember startet die Aktion, mit Plakaten und Screens auf Bahnhöfen und in Postautos. Die Berichterstattung von Schweizer Radio SRF von gestern – sie löst besorgte Nachfragen aus: Werden Aids-Erkrankungen verharmlost? Soll «im Minimum en Gummi drum» plötzlich obsolet sein?

Mehr unter: Tages-Anzeiger online vom 10. November 2018
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Zweite Heilung eines Menschen mit HIV?

Auf der Herbst-Konferenz der Britischen HIV-Gesellschaft (BHIVA) wurde praktisch in einem Nebensatz von der möglichen Heilung eines Mannes von HIV berichtet. Ganz ähnlich wie auch beim bisher ersten und einzigen von HIV geheiltem Menschen, Timothy Brown, war auch hier ein Stammzelltransfer mit Zellen, die die CCR5-Delta 32-Mutation trugen, erfolgt. Diese Veränderung führt dazu, dass R5-trope Viren die Zellen nicht mehr infizieren können – eine Art natürliche Resistenz gegen eine HIV-Infektion.

Quelle: ibase: Second case of potential HIV eradication 

Mehr unter: HIV & More vom 9. November 2018
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Ein neuer Ansatz gegen Aids (?)

HI-Viren können sich lange Zeit in Zellen verstecken. In Israel wird jetzt ein Therapiekonzept erprobt, das die Heilung von Aids möglich machen könnte. Die Idee ist, die Infektion zunächst zu verstärken. Weltweit leben über 37 Millionen Menschen mit einer HIV-Infektion, jährlich kommen etwa zwei Millionen hinzu. Die Vermehrung der Viren im Körper lässt sich mit einer Reihe von Medikamenten gut unterdrücken, doch wegen Resistenzbildung besteht immer die Gefahr, dass die gegen das Virus eingesetzten Waffen stumpf werden.

Siehe auch aidsmap: Bad science and bogus treatments - Gammora does not cure HIV

Mehr unter: WELT vom 8. November 2018
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Notlösung Clearingstelle: Hilfreich, aber nicht ausreichend

Menschen ohne Papiere oder Krankenversicherung haben es schwer, medizinische Versorgung zu erhalten. Clearingstellen unterstützen Hilfesuchende. Doch es bleiben Lücken, und es fehlt an einem bundesweiten Konzept. Wer in Deutschland krank wird, geht zum Arzt oder ins Krankenhaus. Vielleicht muss er_sie etwas länger auf einen Termin warten, man kann sich aber sicher sein, dass einem geholfen wird. Doch das trifft nicht auf alle zu. In Deutschland haben Hunderttausende nur einen sehr eingeschränkten Zugang zur Gesundheitsversorgung oder sind sogar faktisch davon ausgeschlossen.

Mehr unter: DAH blog magazin.hiv vom 7. November 2018
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Erhöhte Inzidenz von Primärtumoren bei Menschen mit HIV

Bei HIV-Patienten ist das Risiko AIDS-definierender und nicht AIDS definierender Primärtumoren erhöht, jedoch ist bisher wenig darüber bekannt, wie es um deren Risiko eines ersten und eines zweiten Primärtumors bestellt ist. Im Rahmen einer populationsbasierten Studie wurden die Daten der Patienten, die zwischen 1990 und 2010 in San Francisco mit HIV registriert wurden, mit den Daten der Patienten, die zwischen 1985 und 2013 mit einem Primärtumor im kalifornischen Krebsregister erfasst wurden, abgeglichen.

Link zum Abstract Lancet  

Mehr unter: Newsletter Netzwerk Infektiologie vom 8. November 2018
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Schützt Aspirin vor einer HIV-Infektion?

Niedrig dosiertes ASS konnte im Ergebnis die Anzahl der HIV Zielzellen im Genitaltrakt um 35 Prozent reduzieren. Alle drei Minuten wird ein Mädchen mit HIV infiziert. Aus diesem Grund wird mit Hochdruck geforscht, auch mit Acetylsalicylsäure, besser bekannt als Aspirin. Doch kann der Wirkstoff wirklich Schutz bieten? Ein guter Schutz vor einer Infektion mit HI-Viren bieten Kondome. Doch in vielen Ländern Afrikas, wo die Zahl der Ansteckungen besonders hoch ist, sind Kondome verpönt. Zudem haben viele Frauen und Mädchen gar nicht die Macht, Safer Sex durchsetzen zu können. Das wissen auch Forscher und halten deshalb Ausschau nach einfach umzusetzenden Alternativen.

Link zur Studie im Journal of the International AIDS Society 

Siehe auch Deutsche Aids-Hilfe: Grundlagenforschung: Aspirin für die HIV-Prävention? 

Oder APOTHEKE ADHOC: Aspirin als Schutz vor HIV? 

Mehr unter: ntv vom 6. November 2018
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Hart Island: New Yorks Insel der Toten

Es ist ein bislang kaum bekannter Teil der Aidsgeschichte New Yorks: Vermutlich mehrere Tausend an den Folgen von Aids Verstorbene, für deren Bestattung sich niemand zuständig fühlte, wurden in den 1980er und 1990er Jahren auf der ehemaligen Gefängnisinsel Hart Island in anonymen Massengräbern beigesetzt. Das Hart Island Project hilft nun, diesen vergessenen Toten ihre Identität zurückzugeben.

Website: http://www.hartisland.net

Facebook: https://www.facebook.com/hartisland/

Mehr unter: DAH blog magazin.hiv vom 2. November 2018
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Weltgesundheitsorganisation und Ärzte warnen vor Heilversprechen gegen Aids

In Simbabwe sorgt der Anführer einer populären Freikirche mit seiner Behauptung für Aufsehen, eine Heilmethode für HIV/Aids gefunden zu haben. Mediziner und Vertreter der Weltgesundheitsorganisation (WHO) kritisierten den selbsternannten „Propheten“. Simbabwes Polizei stürmte nun bei einer Razzia das Büro des Kirchenführers und stellte Proben seiner Kräuterkur sicher, wie lokale Medien heute berichteten.

Siehe auch Deutsches Ärzteblatt: Mehr Anstrengungen gegen Aids angemahnt 

Mehr unter: Deutsches Ärzteblatt vom 1. November 2018
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Diabetes bei HIV-Patienten

HIV-Patienten erkranken relativ häufig an Diabetes. Dies ist auf verschiedene Faktoren zurückzuführen: Die Patienten werden heute älter und sie haben Therapien durchlaufen, die insulinresistent machen. Aber auch eine persistierende Entzündung im Rahmen der HIV-Infektion könnte eine Rolle spielen. Seit Beginn der hochaktiven antiretroviralen Therapie (HAART) im Jahre 1996 ist die AIDS-Mortalität zurückgegangen. Professor Dr. Phyllis C. Tien, University of California, San Francisco, betonte, dass über 50 Prozent aller HIV-Patienten in den USA heute älter als 50 Jahre alt sind. Mit Beginn der HAART sind andere Probleme in den Vordergrund getreten.

Mehr unter: Medical Tribune Schweiz vom 29. Oktober 2018
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Der HIV-Effekt

Ein roter Sandweg zieht sich durch die trockene Landschaft, vorbei an Schaf-, Ziegen- und Kuhherden, endlosen Maisfeldern und kleinen Läden, die grob behauene Steine und Holz verkaufen. In einer Senke stehen ein paar unverputzte Häuser und eine Kirche aus Lehm. Deren Holzbänke sind bereits gefüllt, viele Frauen haben ihre Kinder auf dem Schoß.

Mehr unter: ZEIT online vom 24. Oktober 2018
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Großbritannien: Kaum noch HIV-Übertragungen von Mütter auf ihre Kinder

Von 2006 bis 2013 wurden 108 HIV-Mutter-Kind-Übertragungen in Großbritannien gemeldet. Etwa zwei Drittel betrafen Frauen, die erst nach der Geburt eine HIV-Diagnose bekamen, in 53 Prozent der Fälle gab es widrige Umstände in der Schwangerschaft. In Großbritannien sind Faktoren wie ungesicherter Aufenthaltsstatus, prekäre Wohnsituation und Gewalt durch Beziehungspartner bei Frauen, die HIV auf ihre Babys übertragen, weit verbreitet. Dies ist das Ergebnis einer Auswertung, die in der Zeitschrift HIV Medicine veröffentlicht wurde.

Original: Mother-to-child HIV transmission at all-time low in the UK but around two-thirds of reported cases involve women diagnosed after delivery 

Mehr unter: DAH blog magazin.hiv vom 8. Oktober 2018
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Neues Info-Angebot im Netz

Menschen, dies sich selbst auf HIV testen wollen, finden jetzt auf einer eigens eingerichteten Website des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) Infos und Hilfestellung für die Anwendung der neuerdings frei verkäuflichen HIV-Selbsttests. Wie das Bundesgesundheitsministerium (BMG) mitteilte, hat es zusammen mit dem PEI, Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel, ein Online-Hilfsangebot entwickelt. Auf der Website des PEI gibt es demnach ab dem 29. September Unterstützung bei der Produktauswahl sowie Antworten auf wichtige Fragen. Betroffene sollen sich auch darüber informieren können, wie es nach einem positiven Ergebnis weitergeht, und Hinweise zu Beratungsmöglichkeiten erhalten.

Website zu Selbsttests des PEI

Mehr unter: Pharmazeutische Zeitung vom 31. Oktober 2018
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HIV und Aids – die Uhr tickt weiter

Religiöse, kulturelle und politische Hürden verhindern wirkungsvolle Programme. Menschen mit HIV werden geächtet, verfolgt, erhalten keine Behandlung. Weltweit haben sich 2017 1,8 Millionen Menschen neu mit dem HI-Virus infiziert. Fast eine Million Menschen sind an Aids gestorben. In Russland sterben jeden Tag 80 Menschen an Aids, knapp ein Prozent der Bevölkerung ist mit dem Virus infiziert. Und es werden immer mehr. Genauso wie in Ägypten, Marokko, Algerien, im Iran und Sudan. Betroffene erhalten keinen Zugang zu Medikamenten und werden als Kriminelle behandelt, von der Gesellschaft ausgeschlossen, Regierungen verhindern Aufklärung und blenden das Thema aus.

Mehr unter: mannschaft magazin vom 30. Oktober 2018
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HIV/AIDS: Erstes Ritonavir-Generikum in Deutschland verfügbar

Seit dem 1. August 2018 ist mit Ritonavir Mylan 100 mg Filmtabletten das erste Ritonavir-Generikum in Deutschland verfügbar. In Entwicklungsländern stellt der weltweite Spezialist für HIV-Generika seit Jahren hochwertige Generika für die antiretrovirale Therapie (ART) zur Verfügung. Jetzt können erstmals auch Patienten in Deutschland von dem Ritonavir-Generikum des erfahrenen Herstellers profitieren. Ritonavir Mylan 100 mg Filmtabletten bieten erstmals HIV-1-infizierten Patienten in Deutschland die Chance auf eine ART mit einem hochwertigen und bezahlbaren Ritonavir-Generikum.

Mehr unter: Journalmed - Pressemeldung Mylan vom 30. Oktober 2018
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Hepatitis C Register belegt Effektivität und Ökonomie aktueller HCV-Therapien

Daten aus dem Deutschen Hepatitis C-Register belegen Effektivität und Ökonomie aktueller HCV-Therapien. „Aufgrund der Effektivität der Hepatitis C-Therapie können mittlerweile alle identifizierten Patienten behandelt werden – und werden auch behandelt. Bis 2014 war es nur eine Vision, dass wir bei Hepatitis C-Patienten eine nebenwirkungsarme Therapie durchführen können und Heilungsraten von fast 100 Prozent erreichen“, sagt Dr. Dietrich Hüppe, wissenschaftlicher Leiter des DHC-R, und ergänzt: „In den vergangenen 4 Jahren hat sich die hohe praktische Relevanz des DHC-R gezeigt. Den wissenschaftlichen Output belegen publizierte Studien sowie Daten, die bereits zur Modifikation von Zulassungen geführt haben.“

Mehr unter: Journalmed vom 29. Oktober 2018
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HIV-Aktivist Bernd Aretz mit 70 in Frankfurt am Main verstorben

Bernd Aretz ist tot. Die DAH trauert um ihr Ehrenmitglied und einen unersetzlichen Freund, Kollegen und Weggefährten.
Am Dienstag, den 24.10.2018 verstarb Bernd Aretz in Frankfurt am Main. Aretz war bis in die 90er Jahre als Anwalt und Notar in Marburg tätig, war Träger der vom Land Hessen verliehenen Bernhard-Christoph-Faust-Medaille und Ehrenmitglied der Deutschen AIDS-Hilfe (DAH). Im Sommer hatte er seinen 70. Geburtstag gefeiert.

Siehe auch DAH blog magazin.hiv: Gedenken an Bernd Aretz 

und auch DAH blog magazin.hiv: Lob des Anstands eines Unanständigen

und auch DAH blog magazin.hiv: "Authentische Begegnungen, bis an die Schmerzgrenze aufrecht"

Mehr unter: mannschaft magazin vom 26. Oktober 2018
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Mann täuscht HIV-Infektion vor

Bei ungeschütztem Geschlechtsverkehr und wechselnden Sexualpartnern ist das Risiko für eine HIV-Erkrankung besonders hoch. Als ein 28-Jähriger seiner Sex-Bekanntschaft erzählte, dass er HIV-positiv sei und sie so schnell wie möglich Medikamente nehmen müsse, bekam sie verständlicherweise Panik. Das Kuriose: Der Mann war gar nicht an dem Virus erkrankt. Wegen Körperverletzung wurde er jetzt zu sechs Monaten Haft verurteilt.

Mehr unter: Zeitungsverlag Waiblingen vom 23. Oktober 2018
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Ministerium weicht Fragen zur Opioid-Substitution im Gefängnis aus

Sorgt sich die Bundesregierung nicht um die Gesundheit Heroinabhängiger im Vollzug? Opioidabhängige, die in Freiheit bereits Substitutionsmedikamente erhalten, laufen Gefahr, bei Haftantritt wieder rückfällig zu werden, wenn sie im Vollzug nicht behandelt werden. Erhalten Opioid-Abhängige in deutschen Gefängnissen eine leitliniengerechte Behandlung? Danach erkundigte sich vor einigen Tagen die Linksfraktion im Bundestag in einer Kleinen Anfrage. Die meisten Teilfragen zur Versorgungssituation ließ das Bundesministerium für Justiz und Verbraucherschutz unbeantwortet. Ein Zeichen, dass die Regierung die Gesundheit der inhaftierten Drogenabhängigen nicht ernst nimmt, findet Niema Movassat, drogenpolitischer Sprecher der Linken.

Mehr unter: Deutsche Apotheker Zeitung vom 22. Oktober 2018
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PrEP-Programm führt zum raschen Rückgang von HIV in Australien

Die kostenlose Abgabe von Medikamenten zur Präexpositionsprophylaxe (PrEP) an eine Hochrisikogruppe von Männern, die Sex mit Männern (MSM) haben, hat im australischen Bundesstaat New South Wales innerhalb eines Jahres zu einem spürbaren Rückgang der Neuinfektionen mit dem HI-Virus geführt, wie die jetzt in Lancet HIV veröffentlichten Zahlen zeigen.

Abstract der Studie 

Pressemitteilung des Lancet 

Studie zur PrEP in San Francisco 

Mehr unter: Deutsches Ärzteblatt vom 18. Oktober 2018Inhaltsverzeichnis  |  Text markieren


Die HIV-PrEP verbreitet sich in Afrika – langsam

Seit Ende 2017 sind zahlreiche Projekte zur PrEP in Afrika gestartet, doch die Abbruchquoten sind oft hoch. Wir geben einen Überblick über die Gründe. 2018 ist das Jahr, in dem eine große Zahl von Menschen in Afrika mit der HIV Präexpositionsprophylaxe (PrEP) begonnen hat. Die Daten wurden auf der 22. Internationalen AIDS-Konferenz (AIDS 2018) in Amsterdam vorgestellt.

Mehr unter:
DAH blog magazin.hiv vom 15. Oktober 2018
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HIV-positive Mutter spendet ihrer Tochter Teile der Leber

In Südafrika standen Ärzte vor einer schweren Entscheidung: Sollen sie das Leben eines Kindes retten, wenn sie dafür riskieren müssen, es mit HIV zu infizieren? Ein Dilemma: Was tun mit einem Mädchen, das dringend eine Lebertransplantation benötigt, sich kein Spender findet und die Mutter HIV-positiv ist? Eine äußerst schwierige Entscheidung für die behandelnden Ärzte. Nach einem halben Jahr vergeblicher Wartezeit auf eine Spenderleber trafen die Mediziner eine Entscheidung.

Mehr unter: Aponet vom 19. Oktober 2018
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