Ausgabe 90

      Jahrgang 23

     Dezember 2019

 

Inhaltsverzeichnis


 

Vorbemerkung
Impressum
Sponsoren
 

Die Online Ausgabe der 
HIV AIDS INFOS wird von der nachstehenden Firma unterstützt:

 

 






Kampagne: Frauen, Gewalt und HIV
HIV-positiv: Berührungsängste beim Zahnarzt
Lebendige Erinnerungen an den Kampf gegen HIV/AIDS in Europa
HIV-Forschung: Aus der Sojasoße ins Implantat
HIV: Bei Frauen in Europa oft zu spät erkannt
HIV: Frühe Therapie von infizierten Säuglingen hält Viren besser in Schach
HIV-Infektionen bei Homosexuellen unter Kontrolle
Neuer Subtyp des gefährlichen Pandemie-Viruses entdeckt
17. Europäische Aids-Konferenz | Basel,  November 2019
Schwieriger Kampf gegen HIV
Negativ und positiv
HIV-Therapie 2019: Neue Substanzen, Strategien und Anwendungsformen
"Sie lügt mich an, damit ich glücklich sein kann"
"Ärzte bieten HIV-Tests noch zu wenig aktiv an"
Die aktuelle Swiss Aids News erschienen: Männer
Aus für Videx und Zerit
Für die Mehrheit der Schweizer ist das Kondom ein Lusttöter
Wegweiser AIDS und HIV in 10 Sprachen
200 Millionen Dollar zur Bekämpfung von HIV und Sichelzellenanämie zugesagt
Pakistan: Arzt soll etliche Kinder mit HIV infiziert haben
Für Chemsex-Abhängigkeit fehlen Behandlungsangebote
HIV: Von Menschen, die das Todesurteil überlebten
Vom Sterbehospiz für Aidskranke zum Wohnheim für Langzeitpflege
Rekord-Rückgang bei HIV-Neuinfektionen in Paris
Heilung von HIV
China führt Plan zur Kontrolle von HIV-Übertragung ein
PrEP-Lücke: Hunderttausende MSM in der EU ohne schützende Medikamente
Tesamorelin vermindert nichtalkoholische Steatohepatitis bei HIV-Patienten
Die andere Geschichte von Aids
HIV: Experimentelle Therapie senkt Viruslast
Positive Erfahrung mit Coming Out wichtig für die HIV-Prävention
Kaliforniens Apotheker dürfen PrEP und PEP ohne Rezept abgeben
HIV und TB: Ärzte ohne Grenzen warnt vor nachlassender finanzieller Unterstützung
HIV-Zahlen weiterhin rückläufig – Strategie wirkt!
Dating als HIV-Positive: Die Leichtigkeit geht verloren
Beim Chemsex stecken sich manche absichtlich mit Hepatitis C oder HIV an
Dem HI-Virus auf der Spur: Forscherteam macht sichtbar, wie AIDS-Erreger sich im Körper vermehrt
USA: HIV-Epidemie in Cabell County
Ursprung von HIV: Wie das Virus zur globalen Bedrohung wurde
Neue BZgA-Studiendaten: Verhütungsverhalten Erwachsener
Belgische Forscher wissen, wo im Körper sich der AIDS-Virus versteckt
Glossar zur Gesundheitsförderung mit Geflüchteten erschienen
WHO passt HIV-Therapie an
Binnen eines Jahres: 30.000 HIV-Selbsttests verkauft
Stillen oder besser doch nicht?
Wie eine äthiopische Schule HIV-positive Kinder unterstützt
Japanisches Krankenhaus muss HIV-Infiziertem Schadensersatz wegen Jobabsage zahlen
HIV-Infektion steigert Risiko für Vorhofflimmern deutlich
Wie Aids Geschichte geschrieben hat
Erster Bericht zu Anwendung von CRISPR bei Patienten
Kirchenasyl - letzte Hoffnung, wenn Abschiebung droht
Spitzenwissenschaftler entdecken durch Zufall Mittel zur Neutralisierung von HIV
Dos and don’ts im Umgang mit HIV-Patienten
Mediziner soll zahlreiche Patienten missbraucht haben
HIV – na und?
Kongressbericht: HIV im Dialog 2019 - Vorurteile und Chancen
STI: Chlamydien erkennen und richtig behandeln
"AIDS ist auch nicht mehr, was es mal war"
Westpapua: Genozid und Ausbeutung
"Soziales AIDS" ist heilbar!
Impfen bei geschwächtem Immunsystem
 
 

Vorbemerkung

Die HIV AIDS Infos sind eine Zusammenstellung aus Internetquellen, Mail- und Newsgroups und erstreckt sich jeweils über einen Zeitraum von ca. drei bis vier Monaten. Die einzelnen Artikel sind mit einem Link auf die Orginalartikel versehen und chronologisch geordnet.
Es wird auf diese Weise schnell über neue Entwicklungen und Änderungen in den Bereichen Epidemiologie, medizinischer Behandlung, ambulanter Pflege und psychosozialer Beratung bei HIV-Infektion, AIDS-Erkrankung und Hepatitis informiert. Die HIV AIDS Infos erscheinen in regelmäßigen Abständen und informieren interdisziplinär über Änderungen und Neuerungen auf dem Gebiet von HIV und AIDS.
 
 
 
 
 




 

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Kampagne: Frauen, Gewalt und HIV

Die Kampagne Frauen, Gewalt und HIV #PrevenirEsLaOnda hat heute offiziell begonnen. Sie soll sicherstellen, dass Programme und öffentliche Maßnahmen die Frauenagenda in die Reaktion und umfassende Betreuung von HIV/AIDS, sexueller und reproduktiver Gesundheit sowie geschlechtsspezifischer Gewalt einbeziehen. Mit einem symbolischen Akt in dem Frauenhaus von Villa Elisa wurde der offizielle Start heute, um 08:00 Uhr, in Anwesenheit der Frauenministerin Nilda Romero Santacruz, bekannt gegeben.

Mehr unter: Wochenblatt Paraguay vom 3. Dezember 2019
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HIV-positiv: Berührungsängste beim Zahnarzt

Obwohl keine besonderen Schutzmaßnahmen nötig sind. Hildegard W. ruft in einer schleswig-holsteinischen Zahnarztpraxis an. Die 73jährige hat Herzklopfen. Im Gespräch mit der Sprechstundenhilfe spielt sie mit offenen Karten: "Ich bin HIV-positiv. Ist das ein Problem?" Kein Problem, sagt die Mitarbeiterin der Arztpraxis am Telefon. Hildegard W. bekommt einen Termin am folgenden Tag - allerdings am Ende der Sprechstundenzeit. Die Patientin soll drei bis vier Stunden Wartezeit einplanen. Die Begründung: Der Behandlungsraum müsse extra für sie vorbereitet werden.

Download pdf für ihren Zahnarzt: Deutsche AIDS-Hilfe und Bundeszahnärztekammer: Zahnärztliche Behandlung von HIV-positiven Patienten

oder Informationen für das zahnärztliche Behandlungsteam Broschüre richtet sich primär an das Praxisteam

Mehr unter: Norddeutscher Rundfunk – ndr Beitrag vom 1. Dezember 2019
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Lebendige Erinnerungen an den Kampf gegen HIV/AIDS in Europa

Das neu gegründete European HIV/AIDS Archive (EHAA) der Humboldt-Universität zu Berlin dokumentiert Vergangenheit, Gegenwart und Zukunftsvisionen der HIV/Aids-Epidemie in Europa und ist zum Weltaidstag am 1. Dezember 2020 online zugänglich. Mit Interviews und Materialien aus Deutschland, Griechenland, Großbritannien, Polen, Portugal und Russland eröffnet es Einblicke in die komplexe Geschichte des europaweiten Kampfes gegen die Epidemie. Bis zum Jahresende werden mehr als 100 Interviews dort abzurufen sein. Die Eröffnung des Archivs schließt das Forschungsprojekt Disentangling European HIV/AIDS Policies: Activism, Citizenship and Health (EUROPACH) ab.

Mehr unter: Medizin Aspekte – Meldung vom 29. November 2019
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HIV-Forschung: Aus der Sojasoße ins Implantat

Das Pharmaunternehmen MSD hat mit Islatravir einen spannenden HIV-Wirkstoff in der Entwicklung. Ein neuer Wirkmechanismus, die lange Halbwertszeit und die Wirksamkeit in niedrigen Dosierungen machen die Substanz interessant. Hinzu kommt die ungewöhnliche Herkunft aus der Soßen-Verfeinerung. Nukleoside kommen in der Lebensmittel-Branche gerne als Geschmacksverstärker zum Einsatz. Deshalb testet auch dieser Industriezweig neue Substanzen. Islatravir hieß früher MK-8591 und stammt aus der Pipeline des japanischen Unternehmens Yamasa, das als Sojasoßen-Hersteller weltweit bekannt ist. Im Jahr 2012 erwarb MSD die Rechte an MK-8591, nicht um einen Quereinstieg in die Soßenküche zu wagen, sondern um daraus einen neuen Wirkstoff für die HIV-Behandlung zu machen.

Mehr unter: Pharmazeutische Zeitung vom 29. November 2019
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HIV: Bei Frauen in Europa oft zu spät erkannt

Viele HIV-Patientinnen erhalten die Diagnose erst in einem späten Stadium. Früherkennung funktioniert gerade bei älteren Patientinnen nicht. Hohe Dunkelziffer: Im vergangenen Jahr wurde bei 141.000 Menschen in Europa eine HIV-Infektion neu diagnostiziert. Bei vielen Betroffenen wurde die Erkrankung jedoch erst in einem späten Stadium erkannt – insbesondere bei Frauen, wie ein Bericht enthüllt. Die Hälfte der Patientinnen erhielt die Diagnose demnach erst, als ihr Immunsystem bereits stark geschwächt war. Experten plädieren daher für bessere Aufklärungs- und Früherkennungsprogramme.

Quelle: Europäisches Zentrum für die Prävention und Kontrolle von Krankheiten (ECDC) 

Siehe auch Deutsches Ärzteblatt: HIV-Infektionen vieler Frauen werden in Europa zu spät erkannt 

Mehr unter: scinexx | Das Wissensmagazin vom 29. November 2019
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HIV: Frühe Therapie von infizierten Säuglingen hält Viren besser in Schach

Eine frühzeitige antiretrovirale Behandlung kann eine permanente HIV-Infektion von Neugeborenen zwar nicht verhindern. Erfahrungen aus Botswana, die jetzt in Science Translational Medicine (2019; 11: eaax7350) vorgestellt werden, zeigen jedoch, dass das Virusreservoir reduziert wird und das Immunsystem der Kinder besser mit der Infektion zurechtkommt. Im Jahr 2010 hatten US-Mediziner versucht, ein Kind, das sich unter der Geburt bei seiner Mutter angesteckt hatte, durch eine intensive antiretrovirale Therapie von einer HIV-Infektion zu kurieren. Anfangs schien dies tatsächlich gelungen zu sein. Im Blut des Säuglings waren keine Viren mehr nachweisbar.

Abstract der Studie in Science Translational Medicine: Early antiretroviral therapy in neonates with HIV-1 infection restricts viral reservoir size and induces a distinct innate immune profile 

Siehe auch Der Tagesspiegel: Frühe Therapie könnte HIV zurückdrängen 

Mehr unter: Deutsches Ärzteblatt vom 29. November 2019
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HIV-Infektionen bei Homosexuellen unter Kontrolle

Der schnelle Anstieg der HIV-Infektionen unter der homosexuellen Bevölkerung in China sei in den vergangenen Jahren in erster Linie durch verbesserte Bildungs- und Interventionsmaßnahmen unter Kontrolle gebracht worden, sagte ein führender Experte am Chinesischen Zentrum für Krankheitskontrolle und -prävention (Chinese Center for Disease Control and Prevention, CDC). Allerdings, sagte Wu Zunyou, Chefepidemiologe des Zentrums, dass die Zahl der neuen HIV-Fälle unter Heterosexuellen immer noch schnell steige und eine ernsthafte Gefahr bei der gesamten HIV/AIDS Prävention und Kontrolle in China darstelle.

Mehr unter: China Internet Information Center – Meldung vom 21. November 2019
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Neuer Subtyp des gefährlichen Pandemie-Viruses entdeckt

Das Humane Immundefizienz-Virus kann in zwei Typen unterteilt werden: HIV-1 und HIV-2. Von HIV-1 gibt es vier Untergruppen: M, N, O und P. Wissenschaftler von Abbott haben einen neuen HIV-Stamm entdeckt. Zwei Proben dieses Subtyps waren schon in den 1980er und 1990er Jahren in der Demokratischen Republik Kongo aufgetaucht und eine weitere im Jahr 2001, die aber mit den damaligen Techniken nicht sequenziert werden konnte. Das ist nun mit Hilfe modernerer Methoden gelungen. Damit steht der Beweis für den neuen Subtyp fest.

Abstrakt in AIDS: Journal of Acquired Immune Deficiency Syndromes: Complete genome sequence of CG-0018a-01 establishes HIV-1 subtype L 

Siehe auch Heilpraxisnet: Neuer HIV-Stamm entdeckt – Erhöhte AIDS-Gefahr?

Mehr unter: Deutsche Apotheker Zeitung vom 15. November 2019
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17. Europäische Aids-Konferenz | Basel,  November 2019

Die Tagung der European AIDS Clinical Society findet alle zwei Jahre statt, diesmal vom 6 bis 9 November 2019 in Basel. Erwartet werden insbesondere neue Leitlinien sowie Daten zum Thema PrEP und Gewichtszunahme unter modernen ART-Regimen.

Nierenfunktion

Für Patienten ohne Risikofaktoren ist TDF eine Option.

Knochendichte

Geringere Knochendichte bei HIV durch klassische Risikofaktoren.

Doravirin

Keine übermäßige Gewichtszunahme unter dem NNRTI Doravirin.

Gewichtszunahme

Moderne ART-Regime können zur Gewichtszunahme führen, insbesondere Bictegravir, Dolutegravir und TAF.

Neue europäische Leitlinien

Erstmals Dolutegravir/3TC zur Firstline empfohlen

Siehe auch telebasel: «Every Action CountS»  

Mehr unter: HIV&More - 17. Europäische Aids-Konferenz Basel - 2019Inhaltsverzeichnis  |  Text markieren


Schwieriger Kampf gegen HIV

Weltweit sinkt die Zahl der HIV-Neuinfektionen. Das gilt nicht für Russland: Hier haben sich allein 2017 etwa 100.000 Menschen neu infiziert. Die Gründe sind vielfältig – und auch der Staat trägt dafür Verantwortung. Als ihr Sohn Nikolai ein Jahr alt war, erzählt Anna, habe sie sich plötzlich schlecht gefühlt. Sie ging zum Arzt und erfuhr, dass sie HIV-positiv war. Sie hörte sofort auf, ihn zu stillen. Doch das Kind hatte sich bereits angesteckt. Nur die wenigsten wissen davon. Selbst ihren Eltern hat Anna bis heute nichts erzählt. Auch Nikolai, inzwischen 10 Jahre alt, verliert in der Schule kein Wort über seine HIV-Infektion.

Beitrag anhören


Siehe auch PharmaFakten: Diskriminierung bremst den Kampf gegen HIV aus

Mehr unter: Deutschlandfunk – Beitrag vom 7. November 2019
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Negativ und positiv

Ein Kondom platzt, ein Geständnis, Wochen der Angst. Dann der erleichternde HIV-Test: negativ. Diese Geschichte hätte so gut ausgehen können. "Was, wenn das Ergebnis anders gewesen wäre? Wenn ich HIV-positiv wäre? Hätte ich mich dann getraut, das hier zu schreiben? Ich fürchte, die Antwort lautet Nein – und wünsche mir eine Welt, in der ich ohne Angst Ja sagen könnte." Mit diesen Zeilen endet ein Artikel, den ich vor sieben Jahren für den Tagesspiegel und ZEIT ONLINE geschrieben habe. Als Journalist habe ich Tausende Sätze geschrieben. Aber wenige haben mich so verfolgt wie diese.

Siehe auch derStandard: "Ich bin gesund, aber HIV-positiv"

oder ntv: HIV - ein gemeinsamer Nenner "Ich bin kein Mensch, der sich umbringt"

und Das Wochenblatt aus Paraguay: 53 Prozent der HIV-Infizierten sind Jugendliche oder junge Menschen

Robert Koch Institut - Zahlen, Daten, Fakten

Mehr unter: ZEIT ONLINE vom 29. November 2019
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HIV-Therapie 2019: Neue Substanzen, Strategien und Anwendungsformen

Ende Juli 2019 fand in Mexico City die 10. Konferenz der Internationalen Aids-Gesellschaft (IAS) statt. Über wichtige Entwicklungen auf dem Gebiet der HIV-Therapie berichtet Siegfried Schwarze für uns. Auch 2019 ist die HIV-Therapielandschaft in Bewegung. Neben neuen Substanzen werden neue Therapiekonzepte und Anwendungsformen ihren Weg in die Routine-Behandlung der HIV-Infektion finden. Gleichzeitig werden immer mehr Wirkstoffe patentfrei und sind als Generika verfügbar. Dies führt allerdings auch dazu, dass nur noch wenige Firmen neue Substanzen entwickeln. Derzeit gehen Innovationen von nur noch drei großen Firmen und einigen kleineren aus – aber es gibt sie, die Erfolg versprechenden Neuentwicklungen.

Mehr unter: DAH blog magazin.hiv vom 7. November 2019
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"Sie lügt mich an, damit ich glücklich sein kann"

Mit einem Spot zum Welt-Aids-Tag am 1. Dezember macht die Deutsche AIDS-Stiftung auf die Situation von Kindern HIV-positiver Eltern aufmerksam. Der 30-Sekunden-Film läuft ab sofort bei privaten und öffentlich-rechtlichen Sendern. "Kinder HIV-positiver Eltern geraten leicht aus dem Blick", sagt Kristel Degener, Vorstandsvorsitzende der Deutschen AIDS-Stiftung. "Dabei haben sie meist feine Sensoren und spüren recht früh, dass etwas anders ist." HIV sei in betroffenen Familien ein sensibles Thema, das oft verschwiegen werde. Rat und Hilfe für die Eltern seien wichtig. Besonders bei der Frage wann und wie sie mit ihren Kindern reden können - über ihre eigene HIV-Infektion oder die der Kinder.

 

Mehr unter: Presseportal - Meldung - Deutsche AIDS-Stiftung vom 7. November 2019
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"Ärzte bieten HIV-Tests noch zu wenig aktiv an"

Flächendeckendes Testen, u. a. mit dem HIV-Heimtest, ist einer von drei Bausteinen bei der HIV-Prävention. Viele Menschen verbänden HIV irrtümlich mit schwerer Krankheit und Tod, sagte Clara Lehmann von der Infektionsambulanz der Uniklinik Köln im Dlf. Dabei lasse sich die Infektion sehr gut behandeln. Ein HIV-Test müsse eine völlig normale Untersuchung werden, die man jedem anbietet. Clara Lehmann im Gespräch mit Martin Winkelheid.

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Mehr unter: Deutschlandfunk vom 6. November 2019
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Die aktuelle Swiss Aids News erschienen: Männer

Was kann man über Männer noch schreiben, das nicht nach billigem Aftershave riecht? Die Swiss Aids News haben keine stringenten Antworten auf diese Fragen. Trotzdem haben wir ein Männerheft gestaltet. Sex kommt dabei ebenso zur Sprache wie Verletzlichkeit, Engagement ebenso wie Konkurrenz.

Download PDF der aktuellen Ausgabe: Männer


 
Mehr unter: Aids-Hilfe Schweiz im November 2019
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Aus für Videx und Zerit

Entscheidung an den aktuellen Therapieleitlinien. Ab dem 1. November wird der Vertrieb von Videx Hartkapseln in allen Stärken eingestellt. Der Vertrieb der Videx 200 mg Hartkapseln wurde bereits zum 1. Januar eingestellt. Kommenden April wird das Pulver ebenfalls außer Vertrieb gehen. Das HIV-Medikament Zerit geht ab dem 01. November in allen Stärken und Applikationsformen außer Handel. Bereits seit Juli sind die hochdosierten Zerit 40 mg Hartkapseln nicht mehr verfügbar. Brystol-Myers Squibb betont, dass die Entscheidung nicht aufgrund von Qualitäts-, Sicherheits- oder Wirksamkeitsmängeln getroffen wurde, sondern sich an dem aktuellen Therapiestandard orientiert.

Pharmazeutische Zeitung vom 5. November 2019
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Für die Mehrheit der Schweizer ist das Kondom ein Lusttöter

Die neue LoveLife-Kampagne fokussiert auf das Kondom. In 30 Jahren haben sich die Botschaft und die Bildsprache stark verändert. Zwei Hände, die ein Kondom aufreißen – dieses Bild wird ab heute auf den Bildschirmen der Schweiz flimmern und von den Werbeplakaten grüssen. «Auf gehts» heißt der Slogan der neuen Präventionskampagne des Bundesamts für Gesundheit (BAG). Sie soll die Freude am Sex mit dem selbstverständlichen Gebrauch des Kondoms fördern.

Mehr unter: Tagesanzeiger vom 4. November 2019
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Wegweiser AIDS und HIV in 10 Sprachen

Weltweit sind über 36 Millionen Menschen an HIV erkrankt und weiterhin verstirbt jährlich rund eine Million Menschen an den Folgen der erworbenen Immunschwäche (AIDS). Trotz vieler positiver Entwicklungen ist die Krankheit nach wie vor nicht unter Kontrolle und HIV-Prävention ein wesentlicher Bestandteil der Gesundheitsvorsorge. Der mit Unterstützung der MSD Sharp & Dohme GmbH erstellte Wegweiser vom Ethno-Medizinschen Zentrum wendet sich an Migranten und Flüchtlinge. Er enthält grundlegende Informationen über HIV und AIDS, erläutert mögliche Übertragungswege und klärt über die wichtigsten Schutzmöglichkeiten auf.

Broschüren bestellen oder Download 

Mehr unter: HIV&More - Newsletter November 2019
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200 Millionen Dollar zur Bekämpfung von HIV und Sichelzellenanämie zugesagt

Die US-Regierung und die Stiftung von Microsoft-Gründer Bill Gates wollen in den kommenden vier Jahren gemeinsam rund 200 Millionen Dollar (180 Millionen Euro) in die Entwicklung von Gentherapien zur Behandlung von Sichelzellenanämie und HIV investieren. Francis Collins, Direktor der Nationalen Gesundheitsinstitute (NIH) teilte gestern mit, es solle vor allem dafür gesorgt werden, dass mögliche Behandlungen weltweit verfügbar und bezahlbar seien.

Link: Deutsches Ärzteblatt: Sichelzellkrankheit: Frühe Diagnose erhöht Lebenserwartung 

Mehr unter: Deutsches Ärzteblatt vom 24. Oktober 2019
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Pakistan: Arzt soll etliche Kinder mit HIV infiziert haben

Wie ein Flächenbrand breitete sich in einer Stadt in Pakistan eine schreckliche Krankheit aus: Nach und nach wurden Anfang des Jahres immer mehr Kinder krank. Erst Dutzende, dann Hunderte, inzwischen sind es 900 Kinder. Sie hatten Fieber und wurden bettlägerig, Eltern wurden panisch. Die schreckliche Diagnose: HIV. 1.100 Menschen sind inzwischen erkrankt, die meisten sind Kinder. Jeder 200. Mensch ist betroffen und die Zahl könnte noch steigen.

Mehr unter: Der Westen -Meldung vom 29. Oktober 2019
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Für Chemsex-Abhängigkeit fehlen Behandlungsangebote

Ein steigender Teil der Männer, die Sex mit Männern haben (MSM) und dabei Drogen wie Crystal Methamphetamin, Mephedron und GHB/GB konsumieren, sucht bei Problemen Hilfe etwa bei ihren Ärzt_innen oder Präventions- und Beratungseinrichtungen. Doch für Chemsex-Abhängigke fehlen stationäre Behandlungsangebote.  Drogen und Sex, das war für Florian eine bewährte Kombination. „Wenn ich auf Sexpartys ging, habe ich regelmäßig Substanzen genommen. Das war überhaupt kein Problem“, erzählt der 40-Jährige. „Ich konnte dennoch ein ganz normales Erwerbsleben führen und am Montagmorgen wieder fit zur Arbeit gehen.“

Abschlussbericht des Modellprojekts „Qualitätsentwicklung in der Beratung und Prävention im Kontext von Drogen und Sexualität bei schwulen Männern (QUADROS)“, Mai 2016 (PDF-Datei)   

Mehr unter: DAH blog magazin.hiv vom 28. Oktober 2019
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HIV: Von Menschen, die das Todesurteil überlebten

Positiv. Wie harmlos und heiter kommt dieses kleine Wort daher. Es steckt in vielen freundlichen Ermunterungen: Denk positiv! Sieh es doch positiv! Positiv bleiben! Aber manchmal hat das Wort eine ganz andere, monströse Bedeutung. Dann klingen die drei kurzen Silben auf einmal bedrohlich und können einen Menschen in Sekundenschnelle erledigen. Wie sich das anfühlt, erlebte Brigitte Weber (Name von der Redaktion geändert) im Jahr 1985. Sie war 22, heroin-abhängig und in einer Fachklinik in der Nähe Münchens auf Entzug, als sie zusammen mit den anderen Patienten zu einer besonderen Untersuchung gerufen wurde: einem HIV-Test.

Siehe auch inFranken.de: Aids - eine Krankheit im Schattenreich 

Mehr unter: Augsburger Allgemeine vom 26. Oktober 2019
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Vom Sterbehospiz für Aidskranke zum Wohnheim für Langzeitpflege

Das Lighthouse Basel wurde vor 30 Jahren gegründet. Ein Pionierprojekt im Wandel der Zeit. Die unbekannte Krankheit löste Angst und Verunsicherung aus. Die Spitäler waren überfordert. In dieser Situation entstand durch private Initiative das Basler Lighthouse. Doris Frank, Aids-Beraterin am damaligen Kantonsspital, und Menschen aus ihrem Freundeskreis hatten die Idee, einen Ort für Aids-Kranke zu schaffen, an dem man sich als Familie fühlt, und fröhlich sein kann, auch wenn es ums Sterben geht.

Mehr unter: SRF Schweizer Radio und Fernsehen vom 25. Oktober 2019
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Rekord-Rückgang bei HIV-Neuinfektionen in Paris

PrEP wirkt: Rückgang bei schwulen und bisexuellen Männern besonders hoch. Die Zahl der HIV-Neudiagnosen in Paris ist so stark zurückgegangen wie nie zuvor. Das berichtet unter anderem die französische Tageszeitung Le Monde. Zwischen 2015 und 2018 ist die Zahl der neu entdeckten HIV-Fälle um 16 Prozent zurückgegangen. Am stärksten war der Rückgang bei Männern, die Sex mit Männern haben.

Originalartikel in Le Monde: Le nombre de nouveaux cas de séropositivité a reculé à Paris 

Siehe auch Radio Prag: Tschechien mit massiven Anstieg von HIV-Infektionen 

Mehr unter: ggg.at - Verein zur Förderung lesbischwuler Kommunikation vom 22. Oktober 2019
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Heilung von HIV

Erstes Beispiel einer natürlichen Heilung? Die Diagnose wurde 1992 gestellt, aber es werden keine HI-Viren gefunden. Elite-Controller oder Long Term Non Progressors, also Menschen, deren Immunsystem es gelingt, das HI-Virus ohne Medikamente in Schach zu halten, werden von vielen Wissenschaftlern studiert um zu lernen, wie man HIV am besten bekämpfen kann. Bereits 2012 wurde in der Zeitschrift Blood der Fall einer Amerikanerin diskutiert, die seit 1992 HIV-positiv getestet ist, aber auch ohne Behandlung keinerlei Krankheitszeichen entwickelt. Dieses Jahr im Juli wurde ihr Fall auf der IAS-Konferenz in Mexiko-Stadt erneut vorgestellt.

Quelle leapsmag: The World’s First Known Person Who Naturally Beat HIV Goes Public 

Mehr unter: HIV&More vom 21. Oktober 2019
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China führt Plan zur Kontrolle von HIV-Übertragung ein

China hat einen Plan zur Kontrolle der HIV-Übertragung ausgearbeitet, um die HIV/AIDS Prävalenz im Land auf einem niedrigen Niveau zu halten. Der Dreijahresplan, den die Nationale Gesundheitskommission und neun weitere Regierungsstellen anfertigten, legt eine Reihe von Zielen fest, wie zum Beispiel die Sensibilisierung für die HIV-Prävention und -Kontrolle und die Aufklärung der Menschen über die Vermeidung oder Reduzierung von unsicherem Sexualverhalten.

Mehr unter: China Internet Information Center – Meldung vom 16. Oktober 2019
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PrEP-Lücke: Hunderttausende MSM in der EU ohne schützende Medikamente

In 10 von 14 Ländern der EU können Männer, die Sex mit Männern (MSM) haben, sich Medikamente zur HIV-Präexpositionsprophylaxe (PrEP) verschreiben lassen. Doch noch immer sind laut Umfrageergebnissen in Eurosurveillance 2019 etwa 500.000 Mitglieder der wichtigen Risikogruppe ungeschützt, obwohl sie die Medikamente gerne einnehmen würden. Neben HIV-Tests und einer konsequenten Behandlung aller Infizierten gilt PrEP als wichtigste Maßnahme zur Eindämmung der HIV-Pandemie.

Link: Studie in Eurosurveillance  

Mehr unter: Deutsches Ärzteblatt vom 15. Oktober 2019
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Tesamorelin vermindert nichtalkoholische Steatohepatitis bei HIV-Patienten

Tägliche subkutane Injektionen mit Tesamorelin, einer synthetischen Variante des Releasing-Hormons für Wachstumshormone haben in einer randomisierten Studie die Folgen einer entzündlichen Fettleber von HIV-Infizierten vermindert. Der Hersteller kündigte anlässlich der Publikation im Lancet HIV an, auch in Europa eine Zulassung zu beantragen.

Abstract der Studie im Lancet HIV: Effects of tesamorelin on non-alcoholic fatty liver disease in HIV: a randomised, double-blind, multicentre trial  

Mehr unter: Deutsches Ärzteblatt vom 14. Oktober 2019
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Die andere Geschichte von Aids

Wie Künstler und Aktivisten in der westlichen Welt den Kampf gegen Aids aufnahmen, ist inzwischen gut erforscht. Eine Berliner Ausstellung zeigt, wie es in Ländern wie Polen oder der Türkei aussah. Mit AIDS zu leben, ist wie ein Krieg, der nur für diejenigen passiert, die in den Schützengräben liegen. Jedes Mal, wenn eine Granate explodiert, sieht man sich um und stellt fest, dass man noch mehr Freunde verloren hat. Aber die anderen bekommen es nicht mit. Sie laufen die Straßen entlang, als würden wir nicht gerade einen Albtraum durchleben. Und nur du selbst hörst die Schreie der Sterbenden. Dies sagte der LGBTQ Aktivist und Filmemacher Vito Russo 1988 auf einer Kundgebung in New York, zwei Jahre bevor er an den Folgen seiner Aids-Erkrankung verstarb.

HIVstories wird nach dem Schwulen Museum Berlin (bis 11. November 2019) auch in Istanbul, Krakau und London gezeigt werden und so einen Beitrag leisten.

Mehr unter: Welt vom 10. Oktober 2019
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HIV: Experimentelle Therapie senkt Viruslast

Islatravir ist eine neue, experimentelle anti-HIV-1 Substanz der Wirkstoffgruppe nukleosidischer Reverse-Transkriptase-Translokations-Inhibitor (NRTTI). Die orale, duale Kombination aus ISL und dem NNRTI Doravirin (DOR) konnte in einer Dosisfindungsstudie nach Umstellung einer vorherigen 3-fachkombination aus ISL, DOR und dem NRTI Lamivudin (3TC) bei vergleichbar vielen therapienaiven HIV-1 Patienten die virologische Suppression aufrecht erhalten im Vergleich zu DOR/3TC/TDF. Die Ergebnisse dieser Phase-IIb-Studie wurden in einem Late-Breaking Vortrag auf der 10th International AIDS Society on HIV Science Conference (IAS 2019) präsentiert.

Mehr unter: Journalmed - Pressemeldung MSD vom 10. Oktober 2019
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Positive Erfahrung mit Coming Out wichtig für die HIV-Prävention

Geoutete Männer, die Sex mit Männern haben, setzen sich mehr mit den Risiken sexuell übertragbarer Krankheiten auseinander. Das Coming Out ist ein großer Schritt - und wichtig für die HIV-Prävention, wie eine Studie der FHNW zeigt. Geoutete Männer, die Sex mit Männern haben, setzen sich mehr mit Risiken auseinander und nehmen häufiger Beratungsangebote in Anspruch. Im Auftrag des Bundesamts für Gesundheit haben Forschende der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW Daten einer Befragung von rund 3.000 Männern in der Schweiz ausgewertet, die Sex mit Männern haben. Demnach hat das Coming Out eine wichtige Bedeutung für ihr Schutz- und Risikoverhalten und ihre sexuelle Zufriedenheit, teilte die FHNW mit.

Mehr unter: St. Galler Tagblatt vom 10. Oktober 2019
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Kaliforniens Apotheker dürfen PrEP und PEP ohne Rezept abgeben

Ab Juli 2020 dürfen kalifornische Apotheker entsprechend zugelassene HIV-Medikamente wie Truvada zur Prä- und Postexpositionsprophylaxe von HIV ohne Rücksprache mit dem Arzt für maximal 60 Tage abgeben. In Kalifornien sollen die Apotheker demnächst HIV-Medikamente zur Prä- und Postexpositionsprophylaxe (PrEP und PEP) eigenständig abgeben dürfen. Damit soll die Verbreitung der Viruserkrankung weiter eingedämmt werden. Am Montag hat der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom ein entsprechendes Gesetz unterzeichnet. Damit wird Kalifornien der erste Staat der USA sein, in dem Apotheker ohne ärztliche Verschreibung PrEP- und PEP-Medikamente abgeben dürfen.

Gesetzestext SB-159 HIV: preexposure and postexposure prophylaxis 

Mehr unter: Pharmazeutische Zeitung vom 9. Oktober 2019
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HIV und TB: Ärzte ohne Grenzen warnt vor nachlassender finanzieller Unterstützung

Sinkende finanzielle Unterstützung seitens internationaler Geber bedroht der Hilfsorgansiation Ärzte ohne Grenzen zufolge die Erfolge im Kampf gegen HIV und Tuberkulose (TB). Laut einem neuen Bericht der Hilfsorganisation mit dem Titel: Burden sharing, not burden shifting sind im Jahr 2018 die Ausgaben internationaler Geber sowie betroffener Länder für HIV-Programme zum ersten Mal seit zehn Jahren gesunken.

Download Bericht: Burden sharing, not burden shifting

und Horizont.net: Wieso Donald Trump das Ende von AIDS verkündet 

siehe auch DAH blog magazin.hiv: Aids beenden – ein realistisches Ziel für alle? 

Mehr unter: Deutsches Ärzteblatt vom 7. Oktober 2019
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HIV-Zahlen weiterhin rückläufig – Strategie wirkt!

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) hat heute die epidemiologischen Daten zur HIV und Geschlechtskrankeiten (STI) im Bulletin publiziert. Die Daten bestätigen, dass wir in den letzten Jahren mit dem Nationalen Programm HIV und STI die richtige Strategie gewählt haben. Im Zentrum der Überlegung stand dabei, dass eine wirksame Behandlung infizierter Personen auch die Weitergabe der Infektion verhindert. Jetzt beginnt sich die Strategie auszuzahlen: Die Anzahl von frischen HIV-Infektionen ist auf einem rekordverdächtigen Tiefstand.

Oder Schweizer Radio und Fernsehen - SRF: Weniger HIV-Ansteckungen 

Und Basler Zeitung: Bund will HIV vollständig eliminieren 

Download: BAG-Bulletin 41 vom 7. Oktober 2019 

Mehr unter: Infektiologie St. Gallen vom 8. Oktober 2019
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Dating als HIV-Positive: Die Leichtigkeit geht verloren

Jule möchte selbst entscheiden, in welchen Kontexten sie sich als HIV-positiv outet. Mit 27 bekommt Jule die Diagnose: HIV-positiv. Die Infektion hat ihr Datingverhalten verändert. Jule ist Mitte Dreißig, lebt in einer Großstadt und hat ähnliche Alltagsprobleme wie alle in ihrem Umfeld: Mit Männern ist es schwierig, Termine hat sie zu viele und Geld immer zu wenig. Wäre da nicht die Pillendose in Jules Handtasche. Einmal am Tag nimmt Jule eine Tablette, seit sieben Jahren. Das hält ihr Geheimnis in Schach. Jule ist HIV-positiv.

Siehe auch Weser-Kurier: (Kitsch-)Filmrezension: Dem Horizont so nah im  

Mehr unter: ze.tt vom 4. Oktober 2019
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Beim Chemsex stecken sich manche absichtlich mit Hepatitis C oder HIV an

Um es im Bett so richtig krachen zu lassen, spritzen sich einige nur für diesen Zweck Methamphetamin oder andere Drogen. Das endet oft in einer Sucht. Gefährdet sind vor allem Männer, die Sex mit Männern haben. „Primär war es der Spaß am besseren Sex“, berichtete der Ex-User Norbert aus Köln. Diese Äußerung entspricht auch dem Ergebnis des online durchgeführten German Chemsex Surveys 2018. Die vorrangigen Motive für Chemsex sind demnach Spaß haben, Entspannung finden, Ausleben sexueller Phantasien, ein intensiveres sexuelles Erleben und eine sexuelle Leistungssteigerung, berichtete Dr. Henrike Schecke von der Klinik für Abhängiges Verhalten und Suchtmedizin am LVR-Klinikum Essen.

Mehr unter: Medical Tribune – Meldung vom September 2019
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Dem HI-Virus auf der Spur: Forscherteam macht sichtbar, wie AIDS-Erreger sich im Körper vermehrt

Um Krankheiten besser behandeln zu können, müssen wir verstehen, wie sie entstehen. Einem europäischen Forscherteam um Prof. Christian Eggeling vom Leibniz-IPHT, der Friedrich-Schiller-Universität Jena und der Universität Oxford ist es nun gelungen, mithilfe von höchstauflösender Bildgebung millisekundengenau sichtbar zu machen, wie das HI-Virus sich zwischen lebenden Zellen verbreitet und welche Moleküle es dazu benötigt. Mit superauflösender STED-Fluoreszenzmikroskopie lieferten die Forschenden erstmals einen direkten Beweis dafür, dass der AIDS-Erreger zum Vervielfältigen ein bestimmtes Lipidmilieu schafft.

Publikation: C. Favard, J. Chojnacki, P. Merida, N. Yandrapalli, J. Mak, C. Eggeling, D. Muriaux: HIV-1 Gag specifically restricts PI(4,5)P2 and cholesterol mobility in living cells creating a nanodomain platform for virus assembly. In: Science Advances 2019, 5. DOI: 10.1126/sciadv.aaw8651 

Mehr unter: Leibniz-Institut für Photonische Technologien e. V.idw -Pressemeldung vom 2. Oktober 2019
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USA: HIV-Epidemie in Cabell County

West Virginia führte 2017 die US-Statistik der tödlichen Drogen-Überdosen an. Heute ist der Bundesstaat Schauplatz des jüngsten HIV-Ausbruchs. Örtliche Akteure denken trotzdem nicht ans Aufgeben. Michael Kilkenny sucht mit Nachdruck nach jenen Menschen, die sich in den letzten Monaten in seinem Landkreis Cabell County mit HIV angesteckt haben. Er und sein Team fragen jeden, der positiv getestet wird, mit wem er oder sie Sex hatte und Spritzen teilte. Dann untersuchen sie die Nahestehenden.

Mehr unter: DW - Deutsche Welle vom 29. September 2019
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Ursprung von HIV: Wie das Virus zur globalen Bedrohung wurde

Die Abkürzung HIV steht für "Human Immunodeficiency Virus" auf deutsch "menschliches Immunschwäche-Virus". Es zerstört die Zellen des Immunsystems und macht den Infizierten anfälliger für Krankheiten. Aids ist die Folge einer Infektion mit dem HI-Virus. Weltweit lebten Ende 2018 rund 38 Millionen Menschen mit HIV. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass ausgerechnet der medizinische Fortschritt entscheidend dazu beitrug, das Virus zu verbreiten.

Mehr unter: Focus vom 27. September 2019
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Neue BZgA-Studiendaten: Verhütungsverhalten Erwachsener

Anlässlich des Weltverhütungstags am 26. September 2019 veröffentlicht die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) erste Ergebnisse der repräsentativen Untersuchung zum Verhütungsverhalten Erwachsener 2018. Demnach sind Pille und Kondom nach wie vor die wichtigsten Verhütungsmittel in Deutschland. 47 Prozent der erwachsenen, sexuell aktiven Frauen und Männer benennen die Pille als Verhütungsmethode, 46 Prozent nutzen das Kondom.

Link: Erste Studienergebnisse

Mehr unter: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) vom 19. September 2019
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Belgische Forscher wissen, wo im Körper sich der AIDS-Virus versteckt

Belgische Forscher haben eine bahn brechende Entdeckung in der AIDS-Forschung gemacht: Sie haben herausgefunden, wo sich der Virus versteckt, wenn er mit Anti-HIV-Medikamenten bekämpft wird. Wie die Forscher der Universität Gand in Belgien erläutern, ist das Problem dabei, dass "das Immunsystem dennoch krank ist", auch wenn man Medikamente nimmt. "Das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs ist bei HIV-positiven Menschen höher", denn es bleiben "Virenherde" bestehen. Man kann also leicht verstehen, warum es überaus wichtig ist, den Virus vollkommen zu eliminieren. Bislang war dies unmöglich, denn man wusste nicht, wo sich die Überreste der Viren befinden.

> Filmbeitrag  

Mehr unter: Gentside Deutschland vom 27. September 2019
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Glossar zur Gesundheitsförderung mit Geflüchteten erschienen

Heißt es Flüchtlinge oder Geflüchtete? Und was drücken wir aus, je nachdem welches Wort wir nutzen? Damit hat sich die Arbeitsgruppe Gesundheitsförderung mit Geflüchteten des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit beschäftigt und hierzu ein Glossar als Arbeitspapier veröffentlicht. Das Glossar richtet sich an ehrenamtliche sowie hauptamtliche Fachkräfte in der Gesundheitsförderung zur Nutzung in ihrer täglichen Arbeit. Es bietet Abgrenzungen und Empfehlungen zur Verwendung von Begriffen und Konzepten.

Das Glossar zur Gesundheitsförderung mit Geflüchteten als Download 

Mehr unter: Newsletter Gesundheitliche Chancengleichheit - Ausgabe September 2019
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WHO passt HIV-Therapie an

Forscher und Forscherinnen haben zwei Medikamente verglichen, die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zur Behandlung von Aids empfohlen werden. Dabei stellten sie deutliche Vorteile der einen Therapie fest. Die WHO passt deshalb ihre Empfehlungen an. Dolutegravir und Efavirenz sind Arzneistoffe, die die Virenlast bei HIV-Patientinnen und -Patienten reduzieren. Bisher wurden die beiden Medikamente jedoch nie unter Bedingungen getestet, wie sie in einkommensschwachen Ländern vorherrschen. Schweizer Forscher und Forscherinnen haben mit Kollegen aus Frankreich und Kamerun untersucht, wie Betroffene in Spitälern in Kamerun auf die beiden Medikamente ansprechen.

Orginalartikel New England Journal of Medicine: Dolutegravir-Based or Low-Dose Efavirenz–Based Regimen for the Treatment of HIV-1 

Mehr unter: ORF – Meldung vom 24. September 2019
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Binnen eines Jahres: 30.000 HIV-Selbsttests verkauft

Laut einer ersten Schätzung werden die seit rund einem Jahr frei verkäuflichen HIV-Selbsttests gut angenommen – rund 30.000 sollen seitdem genutzt worden sein. Seit einem Jahr sind HIV-Selbsttests in Drogerien und Apotheken frei erhältlich. „Grob geschätzt sind in diesem Zeitraum etwa 30.000 Selbsttests gemacht worden“, sagte der Pressesprecher der Deutschen Aidshilfe, Holger Wicht, der Nachrichtenagentur dpa. „Das ist eine wirklich gute Nachricht.“ Es seien überwiegend Tests von Menschen, die sich sonst selten oder gar nicht auf das Virus hätten testen lassen.

Siehe auch Ärztezeitung: Wer fängt die Positiven auf? 

Mehr unter: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 23. September 2019
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Stillen oder besser doch nicht?

HIV-positiven Frauen in Ländern mit Zugang zu sauberem Wasser wurde bisher grundsätzlich vom Stillen abgeraten. Das Risiko einer HIV-Transmission sei zu hoch. Eine Gruppe von Schweizer Ärzt_innen sieht das nicht so und rät nicht mehr grundsätzlich vom Stillen ab. Was raten Sie Ihren Patientinnen? Beispiele.

Mehr dazu HIV&More: Stillen mit HIV? Zwei Studien bilden die Erfahrungen in Deutschland ab 

Mehr unter: HIV&More Ausgabe 3 - September 2019
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Wie eine äthiopische Schule HIV-positive Kinder unterstützt

Integrative Bildung. Ganzheitliche Behandlungsmodelle für HIV-positive Kinder sind in Äthiopien weitgehend unbekannt. Doch in einer besonders von HIV betroffenen Region südlich der Hauptstadt geht eine Schule neue Wege. Es ist früh am Morgen in Shashamane, 250 Kilometer südlich von Addis Abeba. Strahlende Kinder rennen durch das Schultor. Bevor der Unterricht losgeht, spielen sie noch eine Weile auf dem grünen Pausenhof. Das Yawenta Children's Center ist alles andere als eine normale äthiopische Schule. 100 besonders verletzliche Kinder bekommen hier kostenlos eine alternative Schulbildung und medizinische Unterstützung. Etwa die Hälfte von ihnen ist HIV positiv.

Mehr unter: Deutsche Welle vom 22. September 2019
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Japanisches Krankenhaus muss HIV-Infiziertem Schadensersatz wegen Jobabsage zahlen

Zu Recht klagte der Mann, der mit HIV infiziert ist und erhielt recht von dem Gericht. Es gibt keine Verpflichtung seine HIV-Infektion bei einem Jobangebot vorzulegen. Menschen, die sich mit HIV infiziert haben, haben es immer noch nicht einfach im Alltag. Vorurteile und Diskriminierungen sind nach wie vor ein Problem. Wie tief das Problem noch ist, zeigte kürzlich ein Fall in Hokkaido. Einem HIV Infizierter wurde ein Jobangebot aufgrund seines Status verweigert. Nun muss der Krankenhausbetreiber ihm Schadensersatz zahlen.

Mehr unter: Sumikai – Meldung vom 19. September 2019
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HIV-Infektion steigert Risiko für Vorhofflimmern deutlich

Eine Studie zeigt jetzt, dass HIV-Infizierte ein 80 Prozent höheres Risiko haben, Herz-Kreislauferkrankungen zu erleiden. Die antivirale Therapie hat HIV-Infektionen viel von ihrem Schrecken genommen. Das lässt weniger gravierende Folgen sichtbar werden. Eine Studie zeigt jetzt, dass eine HIV-Infektion zu Herzkreislauferkrankungen führen kann. Eine HIV-Infektion steigert offenbar das Risiko für Vorhofflimmern deutlich – und damit auch für Schlaganfall und Herzschwäche. Eine kalifornische Studie kommt zu dem Schluss, dass die Gefährdung mit der durch Bluthochdruck vergleichbar ist und die durch Diabetes deutlich übersteigt. Das berichten Mediziner um Gregory Marcus von der University of California in San Francisco im Journal of the American College of Cardiology.

Orginalartikel in Journal of the American College of Cardiology: Human Immunodeficiency Virus Infection and Incident Atrial Fibrillation 

Mehr unter: Neue Presse vom 18. September 2019
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Wie Aids Geschichte geschrieben hat

„HIVstories. Living Politics“ heißt die Schau im Schwulen Museum Berlin, die zeigen will, welche Folgen der Kampf gegen HIV/Aids und für die Rechte von erkrankten Menschen auf die Politik hat. „Wir müssen uns auch heute noch mit den Folgen der Epidemie auseinandersetzen“, sagte Heiner Schulze im Dlf.

Beitrag Anhören


Mehr unter: Deutschlandfunk vom 14. September 2019
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Erster Bericht zu Anwendung von CRISPR bei Patienten

Mit der Genschere CRISPR lassen sich präzise bestimmte DNA-Bausteine umschreiben. Erstmals berichten Ärzte über die Anwendung der Genschere CRISPR bei einem Patienten. Der HIV-Infizierte hatte eine akute Leukämie. Nebenwirkungen der Gentherapie sind auch nach fast zwei Jahren nicht aufgetreten. Der so genannte Berlin Patient hatte offenbart, dass es möglich ist, durch Transplantation hämatopoetischer Spenderzellen, denen natürlicherweise das Gen für den Korezeptor CCR5 für HIV fehlt, einen Infizierten von der Virusinfektion weitgehend zu befreien.

Siehe auch HIV&More: Genschere - Erste Anwendung bei HIV-Patienten in China

Mehr unter: Ärztezeitung vom 13. September 2019
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Kirchenasyl - letzte Hoffnung, wenn Abschiebung droht

Kirchenasyl ist immer häufiger die letzte Hoffnung für Flüchtlinge. Doch das verschärfte Asylrecht bringt alle an ihre Grenzen. Wer durchgemacht hat, was Yamina A. erlitten hat, sollte eigentlich irgendwo ankommen dürfen. Yamina A., die eigentlich anders heißt, stammt aus Nigeria. Menschenhändler locken sie mit dem Versprechen von Arbeit nach Nordafrika und zwingen sie mit Gewalt in die Prostitution. Sie kann fliehen, übers Mittelmeer kommt sie nach Italien, wird dort als Asylbewerberin registriert. Auch dort spüren die Menschenhändler sie auf und zwingen sie erneut, sich zu prostituieren. Sie infiziert sich mit HIV, erkrankt an Aids.

Mehr unter: Frankfurter Rundschau vom 12. September 2019
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Spitzenwissenschaftler entdecken durch Zufall Mittel zur Neutralisierung von HIV

Ein multinationales Team aus Wissenschaftlern hat in Russland eine überraschende erste Entdeckung gemacht, die das Leben von Zehntausenden von Menschen verändern könnte: Es hat versehentlich einen Mechanismus zur Neutralisierung des HI-Virus identifiziert. Ursprünglich entwickelte das Team aus russischen, schweizerischen, britischen, US-amerikanischen und finnischen Wissenschaftlern chemische Stoffe zur Krebsbekämpfung, als es plötzlich erkannte, dass die Auswirkungen des Medikaments viel größer waren, als erwartet wurde.

Mehr unter: RT-News vom 11. September 2019
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Dos and don’ts im Umgang mit HIV-Patienten

Aids-Expertin Uschi Mogendorf vom Caritas-Verband Koblenz gibt im Interview Tipps für einen empathischen Umgang. Außerdem erklärt sie, warum einige Menschen noch immer an HIV sterben. Ein Gespräch.

Mehr unter: pflegen-online vom 9. September 2019
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Mediziner soll zahlreiche Patienten missbraucht haben

Der Fall wird 2020 im Amtsgericht Tiergarten verhandelt. Ein Berliner Arzt soll offenbar mehrere Patienten sexuell missbraucht haben. Der Prozess beginnt im April 2020 vor dem Amtsgericht Tiergarten. Ein Berliner HIV-Arzt soll über zwei Jahrzehnte lang Patienten missbraucht haben – das ergab eine gemeinsame Recherche von Buzzfeed News und Vice. Der niedergelassene Mediziner nutzte dabei offenbar seine vertrauensvolle Beziehung zu den Patienten systematisch aus und suchte sich gezielt Opfer in besonders labilen Situationen. Häufig seien es Männer gewesen, die potentiell HIV-infiziert waren, die keinen deutschen Pass oder keine deutsche Versicherung besaßen.

Mehr unter: Tagesspiegel - Meldung vom 9. September 2019
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HIV – na und?

2016 startete die Kampagne U=U in den USA. In Deutschland wird N=N bevorzugt und steht für nicht nachweisbar = nicht übertragbar. Der Raum erleuchtet durch Kerzenschein. Ihr Duft tränkt die warme Luft. Prickelnder Sekt untermalt die raschelnden Geräusche der Bettdecke, unter der sich das Liebesspiel anbahnt. Die wohl schönste Nebensache der Welt: Sex. Die Realität sieht aber nicht immer so romantisch aus. Laut einer Studie der Deutschen AIDS-Hilfe haben 61 Prozent aller HIV Infizierten Angst, sexuell zurückgewiesen zu werden. Erst seitdem ich durch die erfolgreiche Therapie unter der Nachweisgrenze bin, hat sich bei mir im Kopf ein Knoten gelöst, sodass ich wieder eine freie Sexualität leben kann...

Mehr unter: Medien Mittweida – Beitrag vom 6. September 2019
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Kongressbericht: HIV im Dialog 2019 - Vorurteile und Chancen

Am vergangenen Wochenende fand der Kongress HIV im Dialog im Roten Rathaus unter der Schirmherrschaft des Regierenden Bürgermeisters, Michael Müllers, statt. Die Auseinandersetzung mit Stigma und Vorurteil standen im Zentrum des zweitägigen Kongresses. Obwohl in den vergangenen Jahren eine HIV-Infektion kaum noch ein Anstellungshindernis ist, selbst für eine Verbeamtung, schließt die Polizei der Länder und des Bundes HIV-Positive immer noch aus. Die anwesenden Politiker des Sebastian Walter, Die Grünen und Carsten Schatz, DIE LINKE von der Berliner Regierungskoalition erläuterten in der Auftaktdiskussion, wie schwierig es sei gerade in diesem Bereich Änderungen, für die sie streiten, herbeizuführen.

Mehr unter: blu.fm vom 5. September 2019
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STI: Chlamydien erkennen und richtig behandeln

Schätzungsweise 300.000 Personen in Deutschland erkranken jedes Jahr neu an Chlamydien. Da es keine Meldepflicht für diese bakterielle Infektion gibt, liegen keine konkreten Zahlen vor. Die Dunkelziffer ist vermutlich größer. Chlamydien werden nur bei sehr engem Hautkontakt übertragen und überleben in feuchtwarmer Umgebung. »Die Bakterien können deshalb nicht bei normalem Hautkontakt, über Türklinken oder Toilettensitze übertragen werden, sondern in der Regel bei sexuellem Kontakt oder auch während der Geburt von der Mutter auf das Neugeborene«, erklärt der Bundesverband der Frauenärzte in einer Pressemitteilung anlässlich des Welttags der sexuellen Gesundheit.

Mehr unter: Pharmazeutische Zeitung vom 4. September 2019
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"AIDS ist auch nicht mehr, was es mal war"

Was aus der Bedrohung durch HIV im 21. Jahrhundert geworden ist. Die Vereinten Nationen wollen der Erkrankung Aids bis 2030 weltweit ein Ende bereiten. Ist das realistisch? Ein Blick auf die Bundesrepublik offenbart Hindernisse, die dem wünschenswerten Ziel „Kein AIDS für alle!“ im Wege stehen: alte Ängste und neue Ignoranz. Im Jahr 2013 entwarf die Deutsche AIDS-Hilfe (DAH) anlässlich ihres 30-jährigen Bestehens eine Jubiläumskampagne, in der sie Lebensgeschichten von HIV-Infizierten präsentierte. Der Bericht eines Betroffenen namens „Christian“ trug die Überschrift „AIDS ist auch nicht mehr, was es mal war“. 2007 hatte er von seiner Krankheit erfahren – für ihn brach in diesem Moment eine Welt zusammen, denn die Diagnose Aids assoziierte er mit einem baldigen Tod.

Mehr unter: Geschichte der Gegenwart (Blog) vom 4. September 2019
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Westpapua: Genozid und Ausbeutung

Jakarta betreibt in Westpapua eine vernichtende Politik gegenüber den Ureinwohnern. Die christliche Bevölkerung wird abgeschlachtet, Muslime werden angesiedelt und die Rohstoffe ausgebeutet. Westpapua geriet in den letzten Tagen wieder einmal in die Schlagzeilen. Nicht wegen der brutalen Gräueltaten, welche die indonesische Zentralgewalt den Ureinwohnern des westlichen Teils der Insel Neuguinea antut, sondern wegen eines Informationsblackouts nach Papua-Protesten in der Hauptstadt Jakarta.

Mehr unter: Contra Magazin vom 2. September 2019
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"Soziales AIDS" ist heilbar!

Nach der Diagnose Betroffene nicht allein lassen! Unbegründete Ängste in der Bevölkerung machen es Patienten immer noch schwer, einen normalen Alltag zu führen. Das beste Mittel dagegen: breit angelegte Aufklärung. „Ich muss mir aussuchen, mit wem ich spreche. Es ist äußerst schwer auf Verständnis zu stoßen.“ „Wenn jemand Krebs hat, dann ist er der Arme. Aber wenn du HIV hast, ja dann bist du eben selber schuld.“ „Was mich teilweise auch schockiert hat, wie unaufgeklärt medizinisches Personal ist.

Siehe auch Süddeutsche Zeitung: Unterstützung für HIV-positive Mitarbeiter 

Mehr unter: Kronenzeitung vom 2. September 2019
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Impfen bei geschwächtem Immunsystem

Eine Patientenbefragung zeigt: Zu wenige immunsupprimierte Menschen wissen um ihr erhöhtes Infektionsrisiko. Chronische Erkrankungen wie HIV schwächen das Immunsystem. Ähnliches gilt für spezielle Medikamente, so genannte Immunsuppressiva, die etwa bei Rheuma zum Einsatz kommen. Die Betroffenen sind daher besonders anfällig für Infektionen. Doch eine Patientenbefragung zeigt: Das wissen zu wenige. Dementsprechend niedrig fallen die Impfquoten aus – dabei können Impfungen ihnen einen wichtigen Schutz bieten.

Mehr unter: Pharma Fakten vom 28. August 2019
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