Ausgabe *100*

      Jahrgang 26

    August 2022

 

Inhaltsverzeichnis


 

Vorbemerkung
Impressum
Sponsoren
 

Die Online Ausgabe der 
HIV AIDS INFOS wird von den nachstehenden Firmen unterstützt:

 


Inhaltsverzeichnis: erste Ausgabe der HIV AIDS Infos





HIV-Reservoirs – Ergebnisse der Spurensuche
Tuberkulose: Frühdiagnostik für HIV-Patienten
Ärzte als App-Entwickler
mRNA-Technologie: Eignet sie sich für eine HIV-Impfung?
Prof. Dr. Heino Stöver in Beirat des Health in Prisons Programme der WHO berufen
HIV: WHO veröffentlicht neue Empfehlungen
Kampf gegen HIV und Aids stockt wegen Corona und Ukraine-Krieg
AIDS 2022 - News-Ticker aus Montréal
Vierter HIV-Patient für geheilt erklärt
Der Kampf gegen HIV stockt - auch wegen Corona
Die AIDS Konferenz 2022 in Montreal
"Das Drogenverbot tötet Menschen, statt zu helfen"
Umfrage zur Prävalenz von HIV-Infektionen bei Geflüchteten aus der Ukraine vorgelegt
Individual-Kombis: In der HIV-Therapie ein Muss
HIV und Immunsystem: Zweistufiger Mechanismus entdeckt
"Make Love, not war. Keine Scham, nur Liebe"
Gonorrhoe in der Therapie-Sackgasse
Fast jeder Mensch mit HIV erlebt Diskriminierung
HIV-Infizierte altern deutlich schneller
Hepatitis B und C: Serologie für Fortgeschrittene
Cannabis-Konsum löst fast jede dritte Drogentherapie aus
Deutschland und die Opfer von Aids: Man wollte uns nicht sehen
 HIV-Therapie unbürokratisch – ein Modellprojekt in Berlin
Schutz vor MPX (Affenpocken): Impfen – jetzt und gezielt!
Der Weg zur personalisierten Hepatitis D Behandlung
HIV: Screening von Präkanzerosen kann Analkarzinome vermeiden
Japan: Bezirksgericht bekräftigt Eheverbot für Lesben und Schwule
Eine einzige Injektion zur Heilung von HIV?
RKI-Ratgeber HIV/AIDS
Sexuelle Gesundheit wichtig für Wohlbefinden und Lebenszufriedenheit
"Tuberkulose ist einer der größten Infektionskiller weltweit"
Gentherapie am Scheideweg?
Europäischer Drogenbericht 2022: "Überall, alles, jede*r"
APRI-Score im Check up entdeckt schwere Lebererkrankung
Lebensqualität mit HIV
Gonorrhoe mit Meningitis-Impfstoff bekämpfen
Experten erwarten mehr TBC- und HIV-Fälle wegen Ukraine-Krieg
Neue Erkenntnisse auf dem Weg zur Heilung chronischer HIV-Infektionen
"Mit einer Regenbogenfahne an der Tür ist es nicht getan"
Die menschliche Leber ist nicht einmal drei Jahre alt
Das kleine ABC der Seuchen
Bürger verunsichert: viele Anfragen bei Gesundheitsämtern wegen Affenpocken
HIV-1: Unterschiede bei MSM und Heterosexuellen
Was Affenpockenviren von Sars CoV-2 und HIV unterscheidet
Global Fonds: Deutschland erhöht Beitrag
Mosaik-Impfstoff gegen HIV/AIDS näher charakterisiert
Tuberkulose: Mehr Rifampicin gegen Gehirnhautentzündung?
Affenpocken: RKI ruft schwule und bisexuelle Männer zur Wachsamkeit auf
Verurteilt nach § 175, entschädigt nach über 50 Jahren
Zahl der Drogentoten erneut gestiegen
10te Operngala Bonn - Rekorderlös
Neue Plattform will über Chemsex aufklären
Von Prävention bis Stillen: HIV bei Frauen
Neues zur HIV-Therapie für die Hausarztpraxis
HIV und Datenschutz
Neues Medikament gegen multiresistente HI-Viren
Retroviren Bulletin 1 | 2022 erschienen
BZgA und PKV vertiefen Zusammenarbeit in der Förderung sexueller Gesundheit
Projekt der AIDS-Hilfe Potsdam zur Früherkennung von sexuell übertragbaren Krankheiten
Performance erinnert an die Opfer der AIDS-Krise
HIV und Schuldgefühle
Tuberkulose: Droht das Comeback?
Wer sucht, findet noch ein paar Rosinen
Rund ein Drittel der HIV-Erkrankungen durch Auslandsreisen importiert
Elite-Controller und andere Ausreißer
Praxistipp: Menschen mit HIV gegen COVID 19 impfen
Hepatitis bei Kindern - Laut EU-Behörde ECDC 190 Fälle weltweit
Kölner Arzt erhält renommierten Förderpreis für AIDS-Forschung
Pferde-Modell: Bald Impfstoff gegen Hepatitis C?
HIV: Bei sehr niedriger Viruslast ist intermittierende Tripletherapie als Erhaltung möglich

 

 

 





 
 
 

Vorbemerkung

Die HIV AIDS Infos sind eine Zusammenstellung aus Internetquellen, Mail- und Newsgroups und erstreckt sich jeweils über einen Zeitraum von ca. drei bis vier Monaten. Die einzelnen Artikel sind mit einem Link auf die Orginalartikel versehen und chronologisch geordnet.
Es wird auf diese Weise schnell über neue Entwicklungen und Änderungen in den Bereichen Epidemiologie, medizinischer Behandlung, ambulanter Pflege und psychosozialer Beratung bei HIV-Infektion, AIDS-Erkrankung und Hepatitis informiert. Die HIV AIDS Infos erscheinen in regelmäßigen Abständen und informieren interdisziplinär über Änderungen und Neuerungen auf dem Gebiet von HIV und AIDS.
 
 
 
Inhaltsverzeichnis erste Ausgabe der HIV AIDS Infos   
 
 


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HIV-Reservoirs – Ergebnisse der Spurensuche

Bei Menschen mit HIV und einer effektiven Therapie lassen sich meist keine Viren mehr im Blut nachweisen. Denn die modernen antiretroviralen Therapien (ART) halten die HI-Viren (HIV) gut in Schach, hindern sie auf unterschiedliche Weise daran, sich zu replizieren. Und je weniger HIV sich vermehrt, desto weniger Viren können die T-Zellen infizieren und das Immunsystem schädigen. Das klappt bei vielen Menschen mit HIV bis unter die so genannte Nachweisgrenze. Je nach verwendetem Test liegt diese bei unter 20 bis 50 Viruskopien pro Milliliter Blut. Bei einer Viruslast von weniger als 200 Viruskopien pro Milliliter Blut gelten Patienten laut Deutscher Aids-Hilfe als sexuell nicht mehr infektiös. Dann gilt die Formel U=U, also undetectable equals untransmittable oder auf Deutsch: nicht nachweisbar = nicht ansteckend. Das gilt für Blut, Sperma und auch Muttermilch – nicht jedoch für die so genannten Reservoirs.

Mehr unter: esanum vom 4. August 2022
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Tuberkulose: Frühdiagnostik für HIV-Patienten

Blutbasierte Biomarker können oft sechs bis zwölf Monate früher auf eine beginnende Tuberkulose (TB) bei HIV-Infizierten hinweisen als eine TB-Diagnose per Sputum. Zu diesem Schluss kommen Forschende des LMU Klinikums München, des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung (DZIF) und des U.S. Military HIV Research Program in Zusammenarbeit mit der African Cohort Study (AFRICOS)-Gruppe. Die Diagnose per blutbasierten Biomarkern könnte helfen, eine aktive Tuberkulose früher zu diagnostizieren, direkt mit einer medizinischen Behandlung zu beginnen und so zu verhindern, dass die Erkrankung fortschreitet oder übertragen wird. Die Ergebnisse der Längsschnittstudie wurden in der Zeitschrift eClinicalMedicine veröffentlicht.

Orginalpublikation in The Lancet - eClinicalMedicine: Kroidl et al.; Assessment of tuberculosis disease activity in people infected with Mycobacterium tuberculosis and living with HIV: A longitudinal cohort study 

Siehe auch Max-Planck-Institut für Multidisziplinäre Naturwissenschaften: Tuberkulose-Impfstoff-Kandidat VPM1002 bei HIV- und nicht HIV-exponierten Neugeborenen in Studie sicher 

Mehr unter: LMU Klinikum München - Pressemeldung Abteilung für Infektions- und Tropenmedizin im Juli 2022
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Ärzte als App-Entwickler

Moderne Medizin nutzt Daten. Wissenschaftler der Goethe-Universität und der Frankfurter Universitätsklinik entwickeln gemeinsam eine App, die bei der Betreuung HIV-Infizierter unterstützen soll. Noch existiert von der App nicht viel mehr als eine Idee. Aber die ist so überzeugend, dass das Land Hessen die Entwicklung der Gesundheits-App Comtrac-HIV mit rund 892.000 Euro aus dem Programm Distr@l fördert. Wohl auch, weil die Anwendung, mit deren Hilfe HIV-Infizierte medizinisch besser in ihrem Alltag begleitet werden sollen, künftig auch für andere Krankheitsbilder zum Einsatz kommen soll. Die Grundidee vom Comtrac-HIV ist einfach, die Hürden, tatsächlich als so genannte Digitale Gesundheitsanwendung zugelassen zu werden, sind hoch.

Mehr unter: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 4. August 2022
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mRNA-Technologie: Eignet sie sich für eine HIV-Impfung?

In verschiedenen Studien prüfen Forschende zurzeit Impfstoffe gegen HIV – unter anderem auch auf mRNA-Basis. Die ersten Ergebnisse einer viel versprechenden Studie werden im ersten Quartal 2023 erwartet. Wissenschaftler versuchen seit Jahrzehnten, eine Impfung gegen HIV zu entwickeln. Dass sich das als schwierig gestaltet, hat verschiedene Gründe, berichtete Prof. Lynn Morris, University of the Witwatersrand in Johannesburg. So kann das Immunsystem das HI-Virus nicht eliminieren, das Virus ist stark anfällig für Mutationen und das HIV-Env-Protein sehr komplex. Außerdem entwickeln sich neutralisierende Antikörper erst nach Jahren und nur bei einem kleinen Anteil der Betroffenen.

Mehr unter: Springer Medizin vom 5. August 2022
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Prof. Dr. Heino Stöver in Beirat des Health in Prisons Programme der WHO berufen

Suchtforscher der Frankfurt UAS bringt Expertise in Lenkungsgruppe ein und gestaltet künftig Gesundheitspolitik für den Strafvollzug mit.
Der Suchtforscher Prof. Dr. Heino Stöver ist in die Lenkungsgruppe der Weltgesundheitsorganisation WHO (Europe) für das Programm „Gesundheit im Strafvollzug“ (Health in Prisons Programme, HIPP) berufen worden. Der geschäftsführende Direktor des Frankfurter Instituts für Suchtforschung (ISFF) der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) wird somit künftig als Beiratsmitglied die WHO-Politik im Bereich Gesundheit und Gefängnis mitgestalten.

Mehr unter: Frankfurt University of Applied Sciences - Pressemeldung vom 5. August 2022
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HIV: WHO veröffentlicht neue Empfehlungen

Auf der 24. internationalen AIDS Konferenz wurden aktuelle Empfehlungen der WHO veröffentlicht. Neuigkeiten gab es unter anderem zur Long Acting Therapie mit Cabotegravir und der Behandlung der Kryptokokkose. Die Long Acting Therapie (LAT) mit Cabotegravir kann das relative Risiko einer HIV-Infektion um fast 80 Prozent verringern, erinnerte Dr. Rachel Baggaley, WHO, Genf. Hervorzuheben sei auch die hohe Adhärenz in den Studien. Bezüglich Awareness müsse man aber noch vorankommen: So hatten laut einer aktuellen Umfrage nur 48 Prozent der Teilnehmenden von der Cabotegravir LAT gehört. Davon würden immerhin 71 Prozent in Betracht ziehen, diese zur Verfügung zu stellen.

Mehr unter: Springer Medizin vom 4. August 2022
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Kampf gegen HIV und Aids stockt wegen Corona und Ukraine-Krieg

Menschen mit Immunschwäche gelten als Risikogruppe für schwere oder tödliche Covid-19-Verläufe. Im Zuge der Corona-Krise wird aber laut der Deutschen Aids-Hilfe und UNAids ausgerechnet der weltweite Kampf gegen die durch das HI-Virus ausgelöste Immunschwächekrankheit vernachlässigt. "Die Fortschritte bei der Prävention sind ins Stocken geraten", warnte UNAids vor wenigen Tagen bei Veröffentlichung des Global Aids Updates 2022. Neben dem Coronavirus wird darin der Krieg in der Ukraine als eine der Herausforderungen für Generationen genannt, mit denen der Kampf gegen HIV und Aids letztendlich konkurrieren muss.

Mehr unter: Telepolis vom 2. August 2022
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AIDS 2022 - News-Ticker aus Montréal

Vom 29. Juli bis zum 2. August findet in Montréal die 24. Internationale Aids-Konferenz statt. Hier berichtet die Delegation der Deutschen Aids-Hilfe vom Konferenzgeschehen.

Folgende Themen:

Eine echt queere Familie
Anti-schwule Gewalt macht krank
Drei Epidemien auf einmal? Das geht!
Wir sind bereit für U=U!
Not in der Ukraine
Ohne Visa keine Stimme
Drogenkonsumraum hinter Gittern
Proteste gegen Visa-Desaster
Besonderer Substanzkonsum
Proteste willkommen!
Demonstration bei der Eröffnung
Konferenz eröffnet

Siehe auch: Aids-Hilfe Schweiz - Kongress Blog AIDS 2022 

Kongressberichte von HIV&More: The 24th International AIDS Conference 

Mehr unter: Deutsche AIDS-Hilfe im Juli / August 2022
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Vierter HIV-Patient für geheilt erklärt

Nach Angaben von Aids-Forschern und Forscherinnen ist ein vierter HIV-Patient geheilt worden. Bei dem 66jährigen Patienten des kalifornischen City of Hope -Krebszentrums konnte nach einer Knochenmarktransplantation zur Behandlung seiner Leukämie eine vollständige Heilung festgestellt werden, berichten sie im Vorfeld der Aids-Konferenz in Montreal. Der City of Hope-Patient ist demnach bereits der zweite HIV-Patient, der in diesem Jahr vollständig geheilt werden konnte. Im Februar hatten Forscher eine als New Yorker Patientin bekannte US-Bürgerin für genesen erklärt. Zuvor konnten schon Patienten aus London und Berlin geheilt werden.

Mehr unter: science.ORF vom 28. Juli 2022
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Der Kampf gegen HIV stockt - auch wegen Corona

Die Zahl der Neuinfektionen mit dem HI-Virus im vergangenen Jahr ist zwar im Vergleich zu 2020 gesunken, allerdings nur um 3,6 Prozent – so wenig wie seit 2016 nicht mehr. Corona hat zuletzt vieles in den Schatten gestellt, so auch HIV und Aids. Mancherorts steigt die Zahl der Neuinfektionen wieder. Auf der Welt-Aids-Konferenz soll nun gegengesteuert werden. Der Kampf gegen das Coronavirus überlagert derzeit häufig den Kampf gegen HIV. Aus Sorge vor einer weiteren Verbreitung von Sars-CoV-2 war 2020 sogar die gesamte Welt-Aids-Konferenz, die eigentlich in den kalifornischen Städten San Francisco und Oakland hätte stattfinden sollen, erstmals ins Internet verlagert worden.

Mehr unter: Spektrum der Wissenschaft vom 28. Juli 2022
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Die AIDS Konferenz 2022 in Montreal

Die Long Acting Medikamente gegen HIV sind für einige Menschen ein großer Fortschritt und können eine Erleichterung bedeuten. Sie sind jedoch noch mit einem erheblichen logistischen Aufwand verbunden, und zwar sowohl in der Therapie als auch in der Prophylaxe. Die Forschung zu Impfungen gegen COVID-19 haben Hoffnungen für die HIV-Impfung genährt; gerade für die forschenden Pharma-Unternehmen ist die Motivation nach den Erfolgen bei der Corona-Epidemie, zum Beispiel mit mRNA-Impfstoffen, sehr hoch.

Link: Interview mit Prof. Dr. Jürgen Rockstroh 

Mehr unter: esanum -Meldung vom 27. Juli 2022
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"Das Drogenverbot tötet Menschen, statt zu helfen"

Zum internationalen Gedenktag für verstorbene Drogengebraucher*innen am 21. Juli lassen wir Betroffene zu Wort kommen, die geliebte Menschen, Freund*innen oder auch Bekannte aufgrund der mit dem Drogengebrauch einhergehenden Umstände verloren haben. Um verstorbener Menschen würdig zu gedenken, ist es unabdingbar, die besonderen Umstände ihrer Biografien zu beachten und ihre Geschichten zu erzählen. Martina erzählt uns für magazin.hiv, wie Verluste von Menschen, die im Zusammenhang mit Drogengebrauch verstorben sind, sie geprägt haben und wie diese sie immer wieder aufs Neue bewegen.

Mehr unter: DAH blog magazin.hiv vom 21. Juli 2022
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Umfrage zur Prävalenz von HIV-Infektionen bei Geflüchteten aus der Ukraine vorgelegt

Die Deutsche AIDS-Gesellschaft (DAIG) hat mit Unterstützung der Deutschen Arbeitsgemeinschaft niedergelassener Ärzte in der Versorgung HIV-Infizierter (dagnä) im Juni 2022 eine Onlineumfrage zur Versorgung von HIV-Patienten aus der Ukraine initiiert. 60 HIV-Schwerpunktzentren haben sich an der Umfrage beteiligt. "Ziel der Befragung war, die Anzahl und regionale Verteilung von HIV-Patienten aus der Ukraine zu erheben", schreiben die Initiatoren der Umfrage, Annette Haberl, Christoph Boesecke und Pavel Khaykin.

Siehe auch Deutsche Aids-Hilfe: Wichtig zu wissen: Videos für Ukrainische Geflüchtete 

Mehr unter: Deutsches Ärzteblatt vom 12. Juli 2022
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Individual-Kombis: In der HIV-Therapie ein Muss

Die Erfolge der AIDS-Therapie stellt behandelnde Ärzte vor neue Herausforderungen: die Adaption der Therapie bei vermehrt auftretenden typischen Alterskrankheiten. Das erfordert weitere Innovationen. Kombinationstherapien sind bei der Behandlung von HIV und AIDS Standard. Ursächlich dafür sind zwei Besonderheiten: Zum einen die hohe Mutagenität des HI-Virus, die dazu führt, dass das Virus eine Resistenz gegen einen einzeln eingesetzten Wirkstoff entwickelt, der damit unwirksam wird. Zum anderen die notwendige Dauerbehandlung, bei der aufgrund (zeitweilig) mangelnder Adhärenz der Patienten Resistenzen entstehen, die den Einsatz alternativer Wirkstoffe erforderlich machen.

Mehr unter: Ärztezeitung vom 12. Juli 2022
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HIV und Immunsystem: Zweistufiger Mechanismus entdeckt

Das Humane Immundefizienz-Virus (HIV) hat Mechanismen entwickelt, der Früherkennung durch das angeborene Immunsystem zu entkommen. Forschende des Paul-Ehrlich-Instituts haben in einem internationalen Forschungsverbund einen zweistufigen Mechanismus des angeborenen Immunsystems entdeckt, der es ermöglicht, auch das HI-Virus (Humanes Immundefizienzvirus, HIV) spezifisch zu erkennen und eine frühe Immunantwort auszulösen. Dieses Wissen könnte bei der Entwicklung von Impfstoffen genutzt werden, die diesen Mechanismus verstärken und damit eine wirksame und frühe körpereigene Abwehr gegen HIV erzeugen könnten.

Originalpublikation Online-Abstract in Molecular Cell: Yoh SM et al; Recognition of HIV-1 capsid by PQBP1 licenses an innate immune sensing of nascent HIV-1 DNA

Mehr unter: Paul-Ehrlich-Institut - Pressemeldung vom 11. Juli 2022
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"Make Love, not war. Keine Scham, nur Liebe"

Zum Abschluss der Positiven Begegnungen 2022 zogen am Samstag rund 200 Teilnehmer*innen durch die Duisburger Innenstadt. Die Positiven Begegnungen sind Europas größte Konferenz zum Leben mit HIV. Erstmals waren auch geflüchtete Menschen mit HIV aus der Ukraine dabei, zudem viele Menschen mit afrikanischen Wurzeln. Die Deutsche Aids-Hilfe zog eine sehr positive Bilanz: "Unserem Motto Gemeinsam Unterschiede feiern – sichtbar, streitbar, stark ist die Konferenz voll gerecht geworden. Viele Begegnungen waren sehr bewegend", sagte Konferenzleiterin Heike Gronski. "Über den gemeinsamen Bezugspunkt HIV konnten wir einander kennen lernen, Gemeinsamkeiten finden, Kontakte knüpfen. Mit vereinten Kräften können wir nun noch kraftvoller für die Rechte von Menschen mit HIV eintreten."

Mehr unter: queer vom 11. Juli 2022
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Gonorrhoe in der Therapie-Sackgasse

Machen Antibiotikaresistenzen bald Infektionen wie die Gonorrhoe unbehandelbar? Ein neuer multiresistenter Stamm deutet darauf hin. Ein Fallbeispiel aus Österreich. Da es keinen Impfstoff gegen Gonorrhoe gibt, ist die frühzeitige Diagnose dieser sexuell übertragbaren Infektion von großer Bedeutung. Neben einer frühen Diagnosestellung sind eine wirksame Behandlung sowie Benachrichtigung der Sexualpartner die Eckpfeiler der Kontrolle der Krankheitsausbreitung. Neisseria gonorrhoeae hat jedoch seit Beginn der Behandlung mit antimikrobiellen Mitteln in den 1930er Jahren Resistenzen gegen alle Klassen von Medikamenten entwickelt.

Originalpublikation in Eurosurveillance: Sonja Pleininger et al; Extensively drug-resistant (XDR) Neisseria gonorrhoeae causing possible gonorrhoea treatment failure with ceftriaxone plus azithromycin in Austria 

Mehr unter: DocCheck - News vom 8. Juli 2022
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Fast jeder Mensch mit HIV erlebt Diskriminierung

In Duisburg wurde heute die europaweit größte Konferenz zum Thema HIV eröffnet. Unter dem Motto Positive Begegnungen will das Fachtreffen von Experten dabei auch ein starkes Signal für ein selbst bestimmtes und selbstverständliches Leben mit HIV setzen. Die Deutsche Aids-Hilfe fordert dabei von der Politik, dass alle Menschen mit HIV ohne Diskriminierung, Ausgrenzung oder Stigmatisierung Zugang zur medizinischen Versorgung bekommen – und das auch unabhängig von einem Ausweisdokument oder dem Aufenthaltsstatus einer Person in Deutschland.

Mehr unter: Schwulissimo vom 7. Juli 2022
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HIV-Infizierte altern deutlich schneller

HIV-Infektion beschleunigt die Alterung in erheblichem Ausmaß. HIV-Infizierte weisen eine beschleunigte Alterung auf. Dabei werden biologische Veränderungen im Körper, die mit dem normalen Altern Verbindung stehen, innerhalb von zwei bis drei Jahren nach einer Infektion beschleunigt. Zu dem Ergebnis kommt eine Studie unter der Leitung der University of California, Los Angeles http://ucla.edu. Eine neue Infektion kann demnach sehr rasch fast fünf Jahre der normalen Lebensspanne kosten. Der leitenden Forscherin Elizabeth Crabb Breen nach belegen die Ergebnisse, dass bereits in den ersten Monaten und Jahren des Lebens mit HIV das Virus auf der DNA-Ebene einen beschleunigten Alterungsprozess in Gang setzt.

Studie in iScience: Elizabeth Crabb Breen et al.; Accelerated aging with HIV begins at the time of initial HIV infection 

Mehr unter: Pressetext - Meldung vom 4. Juli 2022
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Hepatitis B und C: Serologie für Fortgeschrittene

Für die Diagnose reicht meist schon der Test auf Antikörper. Infektionen mit dem Hepatitis B- oder C-Virus heilen oft spontan aus. Mitunter nehmen die Virushepatitiden jedoch einen Verlauf hin zur chronischen Hepatitis. Leberwerte und serologische Tests helfen dabei, das eine vom anderen zu unterscheiden. Im Erwachsenenalter heilen 95 Prozent aller Infektionen mit dem Hepatitis B Virus (HBV) aus, im Kindesalter sind es nur 5 Prozent. Daher ist es von großer Bedeutung, bereits die Kinder konsequent gegen HBV zu impfen. Um eine Infektion mit dem Erreger zu diagnostizieren, muss man für gewöhnlich keine Leberbiopsie durchführen, erklärte Dr. Elmar Zehnter, Gastroenterologe aus Dortmund. Die Virusserologie reicht in aller Regel aus.

Informationen zum WELT-HEPATITIS-TAG am 28. Juli 2022

Mehr unter: Medical Tribune Deutschland vom 30. Juni 2022
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Cannabis-Konsum löst fast jede dritte Drogentherapie aus

Der steigende Konsum von Cannabis führt laut einem Bericht der Vereinten Nationen (UN) zu einer zusätzlichen Belastung von Gesundheitseinrichtungen. In Afrika und manchen lateinamerikanischen Ländern stehe sogar der größte Teil von Drogentherapien im Zusammenhang mit Cannabis-Sucht, hieß es im Jahresbericht des UN-Büros für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) in Wien, der am Montag veröffentlicht wurde. In der EU verursachen Cannabinoide 30 Prozent der Suchtbehandlungen aufgrund illegalen Drogenkonsums, also ohne Alkohol und Nikotin.

Mehr unter: Pharmazeutische Zeitung vom 28. Juni 2022
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Deutschland und die Opfer von Aids: Man wollte uns nicht sehen

Manchmal passiert es, da wird ein gut reflektierter und gründlich bearbeiteter Teil der eigenen Lebensgeschichte, den man eigentlich als abgeschlossen betrachtet, durch ein aktuelles Ereignis berührt und man wird von heftigem Emotionen überrascht. So erging es mir, als ich am 17. Oktober 2020 die Nachricht vernahm, der damalige Kanzleramtsminister Helge Braun würde beabsichtigen, für die Opfer, also die Toten der Corona-Pandemie, eine besondere Ehrung, einen Staatsakt auszurichten. In einem Zeitungsinterview begründete er das mit: "Wir sollten ein Zeichen setzen, dass die Verstorbenen nicht vergessen sind."

Mehr unter: queer vom 28. Juni 2022
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HIV-Therapie unbürokratisch – ein Modellprojekt in Berlin

Menschen ohne Krankenversicherung oder mit einem unklaren Versichertenstatus haben es schwer, Zugang zur HIV-Therapie zu bekommen. Die Kooperation des Berliner Checkpoint BLN mit der örtlichen Clearingstelle macht nun unbürokratisch Behandlungen möglich – und könnte als Modell für andere Städte dienen. Es ist eine unfassbar hohe Zahl: Rund 60.000 Menschen leben nach Schätzungen nichtstaatlicher Organisationen allein in Berlin ohne ausreichenden oder mit gänzlich fehlendem Krankenversicherungsschutz. Darunter sind neben Menschen in Wohnungs- und Obdachlosigkeit auch Selbstständige, die sich die Versicherung nicht leisten können oder wollen, aber auch Tourist*innen, Student*innen und EU-Bürger*innen, deren Krankenversicherung nur eingeschränkten Schutz bietet.

Link zur Webseite: checkpoint BLN 

Mehr unter: DAH blog magazin.hiv vom 27. Juni 2022
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Schutz vor MPX (Affenpocken): Impfen – jetzt und gezielt!

Die STIKO hat Empfehlungen zur Impfung gegen MPX (Affenpocken) veröffentlicht. Dr. Dirk Sander von der Deutschen Aids-Hilfe sagt im Interview mit magazin.hiv: Wir müssen jetzt nicht breit, sondern gezielt impfen, und zwar die mit dem höchsten Risiko: Männer, die Sex mit häufig wechselnden Partnern haben.

RKI Informationen und Empfehlungen zur Impfung gegen MPX 

Mehr unter: DAH blog magazin.hiv vom 24. Juni 2022
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Der Weg zur personalisierten Hepatitis D Behandlung

Hepatitis D ist die bei weitem schwerste Form der chronischen Virushepatitis, die häufig zu Leberversagen, Leberkrebs und zum Tod führt. Allerdings ist das Wissen über die Erkrankung bislang noch sehr begrenzt. Auch der Grund, weshalb Betroffene sehr unterschiedliche Krankheitsverläufe haben, ist noch unbekannt. Das soll ein internationales Forschungsprojekt unter der Leitung von Professor Dr. Heiner Wedemeyer, Direktor der MHH-Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), nun klären.

Mehr unter: Medizinische Hochschule Hannover – Pressemeldung vom 22. Juni 2022
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HIV: Screening von Präkanzerosen kann Analkarzinome vermeiden

Ein Screening und die frühzeitliche Behandlung von hochgradigen intraepithelialen Läsionen (HSIL) im Anus, die Vorstufe eines HPV-induzierten Karzinoms sind, hat in einer randomisierten Phase-3 Studie bei HIV-Infizierten die Zahl der Analkarzinome beinahe halbiert, wie die jetzt im New England Journal of Medicine publizierten Ergebnisse zeigen. Analkarzinome werden wie das Zervixkarzinom durch onkogene Varianten von humanen Papillomviren (HPV) ausgelöst. In beiden Fällen kommt es zunächst zu intraepithelialen Läsionen, aus denen sich allmählich ein Karzinom entwickelt.

Abstract der Studie im New England Journal of Medicine: Joel M. Palefsky, M.D. et al; Treatment of Anal High-Grade Squamous Intraepithelial Lesions to Prevent Anal Cancer 

Mehr unter: Deutsches Ärzteblatt vom 22. Juni 2022
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Japan: Bezirksgericht bekräftigt Eheverbot für Lesben und Schwule

Das Gericht in Osaka widerspricht damit den Kolleg:innen in Sapporo. Ein Bezirksgericht in der japanischen Stadt Osaka hat am Montag das Verbot gleichgeschlechtlicher Ehen bekräftigt. Es wies Klagen von zwei schwulen und einem lesbischen Paar ab, die ihre Partnerschaften öffentlich anerkannt haben wollten. Da in Japan nicht direkt gegen die Verfassung geklagt werden kann, forderten die Paare offiziell von der Regierung eine symbolische Entschädigung von einer Million Yen, umgerechnet etwa 7.000 Euro, für den seelischen Schmerz, weil diese ihnen die Eheschließung verweigert.

Mehr unter: GGG.at – Verein zur Förderung lesbischwuler Kommunikation vom 21. Juni 2022
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Eine einzige Injektion zur Heilung von HIV?

Neue Behandlung weckt große Hoffnungen. Eine neue Studie von israelischen und amerikanischen Forscher:innen weckt große Hoffnungen im Kampf gegen HIV. Die neue Behandlung würde es ermöglichen, das Virus endgültig loszuwerden - mit nur einer einzigen Injektion. Es handelt sich um einen neuen, möglicherweise entscheidenden Durchbruch im Kampf gegen das HI-Virus. In einer Studie, die am 9. Juni 2022 in der Zeitschrift Nature veröffentlicht wurde, berichtet ein Team der Universität Tel Aviv, dass es mithilfe einer neuen Technologie, bei der Immunzellen direkt im Körper genetisch verändert werden, den Weg für eine einzigartige Behandlung von HIV-Patient:innen geebnet hat.

Abstract in nature biotechnology: Nahmad A D et al. In vivo engineered B cells secrete high titers of broadly neutralizing anti-HIV antibodies in mice In vivo engineered B cells secrete high titers of broadly neutralizing anti-HIV antibodies in mice

Siehe auch ntv Interview mit Adi Barzel: "Ein großer Fortschritt" im Kampf gegen AIDS

Mehr unter: gentside -Meldung vom 18. Juni 2022
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RKI-Ratgeber HIV/AIDS

Die durch das Humane Immundefizienz Virus (HIV) ausgelöste AIDS-Erkrankung wurde 1981 anhand klinischer und immunologischer Charakteristika als neu auftretendes Krankheitsbild unbekannter Ätiologie beschrieben. Seit seiner Entdeckung hat sich vor allem HIV-1 weltweit ausgebreitet und zu Epidemien unterschiedlicher Schweregrade geführt. Geschätzt lebten Ende 2020 etwa 37,7 Millionen Menschen weltweit mit einer HIV-Infektion oder AIDS. Die Zahl der Neuinfektionen wurde im Jahr 2020 auf 1,5 Millionen Menschen geschätzt. Mehr als 95 Prozent aller HIV-Infizierten leben in Entwicklungsländern, die Hälfte aller betroffenen Erwachsenen sind Frauen.

Download: Aktuelle Daten und Informationen zu Infektionskrankheiten und Public Health im Epidemiologisches Bulletin 24/2022 (PDF) 

Mehr unter: Robert Koch-Institut vom 17. Juni 2022
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Sexuelle Gesundheit wichtig für Wohlbefinden und Lebenszufriedenheit

Das Wissen der Deutschen über Gesundheit und Sexualität ist gut, könnte aber in einigen Bereichen ausgebaut werden. Niedrigschwellige Gesprächsangebote zur Sexualität gehören in die hausärztliche Praxis, und interkulturelle Kompetenzen im Gesundheitswesen müssen gestärkt werden. Das sind Ergebnisse der GeSiD-Studie, die Forschende des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) zusammen mit dem Sozialforschungsinstitut KANTAR und mit Unterstützung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) durchgeführt haben. Insgesamt haben die Forschenden basierend auf den Befragungen in den vergangenen Jahren fast 20 Publikationen veröffentlicht, weitere Publikationen sind geplant.

Weitere Informationen bei GeSiD - Gesundheit und Sexualität in Deutschland

Und esanum: Sexualität ist kein Luxus, Sexualität ist ein Lebensrecht 

Video zur Studie:



Mehr unter: Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf - Pressemeldung vom 17. Juni 2022
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"Tuberkulose ist einer der größten Infektionskiller weltweit"

Tuberkulose (TBC) schreitet schleichend, mit unspektakulären Symptomen fort – einer der Gründe für Günter Weiss, Direktor der Univ.-Klinik für Innere Medizin II, warum während der Corona-Pandemie weniger TBC diagnostiziert wurde, die Sterbezahlen aber anstiegen. Im Interview erklärt er auch, warum alle Patient:innen vor Beginn einer immunsupprimierenden Therapie auf das Vorliegen einer latenten TBC untersucht werden müssen. Ein Interview.

Mehr unter: Medizinische Universität Innsbruck – Pressemeldung vom 14. Juni 2022
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Gentherapie am Scheideweg?

Ja, es gibt Probleme und ja, es gibt mögliche Lösungen. Gentherapien werden in den nächsten Jahren für Menschen mit HIV relevant werden. Sei es zur Behandlung von Begleiterkrankungen oder auch direkt zur Behandlung und möglicherweise vielleicht einmal auch zur Heilung einer HIV-Infektion. Entsprechende Studien laufen bereits seit einiger Zeit und werden in den kommenden Jahren immer mehr Menschen mit HIV erreichen.

Artikel in Nature Biotechnology: Gene therapy at the crossroads 

Mehr unter: HIV&More vom 14. Juni 2022
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Europäischer Drogenbericht 2022: "Überall, alles, jede*r"

Drogen sind praktisch überall in Europa verfügbar, alle auf die Psyche wirkenden Substanzen werden genutzt und jede*r ist direkt oder indirekt von Drogen betroffen, so die Europäische Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (EMCDDA). Der Europäische Drogenbericht 2022 zeigt: Angebote zur Schadensminimierung und Behandlung sind nach wie vor unzureichend. Drogenproduktion und -konsum sind wieder auf einem Level wie vor der Covid-19 Pandemie, ständig kommen neue, potenziell gefährliche psychoaktive Substanzen hinzu. Die Vertriebswege verlagern sich zum Teil in die Sozialen Medien.

Link: Europäischer Drogenbericht Trends und Entwicklungen 2022 (pdf)  

Mehr unter: Deutsche AIDS-Hilfe vom 14. Juni 2022
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APRI-Score im Check up entdeckt schwere Lebererkrankung

Die SEAL-Studie wurde zwischen 2018 und 2021 im Rahmen des Vorsorgeprogramms Check-Up-35 in 201 allgemeinmedizinischen Praxen in Rheinland-Pfalz und im Saarland durchgeführt. Bei insgesamt 11.859 Patient:innen wurden die Leberwerte bestimmt und eine spezifische Anamnese für Lebererkrankungen erhoben. Die Kontrollgruppe bestand aus 349.570 Teilnehmenden, die das reguläre Check-Up-35-Programm durchlaufen haben.

Artikel im Journal of Hepatology: Labenz C et al; Structured Early detection of Asymptomatic Liver Cirrhosis: Results of the population-based liver screening program SEAL 

Mehr unter: HIV&More vom 12. Juni 2022
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Lebensqualität mit HIV

Seit das HI-Virus entdeckt wurde, hat sich in der Entwicklung von HIV-Medikamenten sehr viel getan. Durch die Entwicklung von immer effektiveren Wirkstoffen sind die heutigen, modernen HIV-Medikamente mit den damaligen im Hinblick auf ihre Wirksamkeit und Verträglichkeit kaum zu vergleichen. In Deutschland beträgt die Lebenserwartung eines nicht HIV-positiven Mannes im Durchschnitt 79 Jahre, für eine nicht HIV-positive Frau 83 Jahre.1 Dank der modernen HIV-Therapien können Menschen mit HIV in der Regel ein ähnliches Alter erreichen.

Mehr unter: HIV&More vom 8. Juni 2022
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Gonorrhoe mit Meningitis-Impfstoff bekämpfen

Gonorrhoe ist eine der verbreitetsten sexuell übertragbaren Erkrankungen. Mit wachsenden antimikrobiellen Resistenzen steigt die vom Erreger ausgehende Gefahr rasant. Ein Meningitis-Impfstoff soll zunächst Abhilfe verschaffen. Meningitis-Impfstoffe könnten dazu beitragen, den Schutz vor Gonorrhoe angesichts weltweit steigender Fälle und einer zunehmenden bakteriellen Resistenz gegen Medikamente zur Behandlung der Infektion zu verbessern. Das zeigen die Ergebnisse von drei miteinander verknüpften Artikeln, die im Fachmagazin The Lancet Infectious Diseases veröffentlicht wurden.

News Release in The Lancet Infectious Diseases: Threat of untreatable gonorrhoea could be tackled using an existing meningitis vaccine 

Mehr unter: DocCheck News vom 8. Juni 2022
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Experten erwarten mehr TBC- und HIV-Fälle wegen Ukraine-Krieg

Der Globale Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria erwartet infolge des russischen Angriffskriegs in der Ukraine mehr Infektionen mit Tuberkulose und HIV. "Es ist noch zu früh, um die langfristigen Folgen des Krieges genau einzuschätzen, aber wir gehen davon aus, dass sich der Konflikt erheblich auf die Tuberkulose- und HIV-Raten in der Ukraine und in der gesamten Region auswirken wird", sagte der Direktor des Fonds, Peters Sands, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Große Fluchtbewegungen, die Unterbringung in beengten Unterkünften und die Unterbrechung der medizinischen Versorgung begünstigen die Verbreitung von Infektionskrankheiten."

Siehe auch Spektrum der Wissenschaft: Vorerst ausreichend HIV-Medikamente in der Ukraine 

Siehe auch apotheke adhoc: HIV-Medikamente für Ukraine-Flüchtlinge 

Mehr unter: Evangelisch vom 6. Juni 2022
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Neue Erkenntnisse auf dem Weg zur Heilung chronischer HIV-Infektionen

Die durch Infektion mit dem humanen Immundefizienz-Virus (HIV) ausgelöste Immunschwächekrankheit AIDS gehört zu den zehn häufigsten Todesursachen weltweit. Dank antiviraler Therapien ist die Krankheit zwar behandelbar, aber bis heute nicht heilbar. Eine groß angelegte Vergleichsstudie von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung (DZIF) und Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf weist auf die kritische Rolle einer Gruppe spezialisierter Immunzellen in der Unterdrückung der antiviralen Immunantwort HIV-infizierter Patienten hin.

Orginalpublikation in Frontiers in Immunology: Kolbe K. et al, Inversed Ratio of CD39/CD73 Expression on γδ T Cells in HIV Versus Healthy Controls Correlates With Immune Activation and Disease Progression 

Mehr unter: Deutsches Zentrum für Infektionsforschung – Pressemeldung vom 2. Juni 2022
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"Mit einer Regenbogenfahne an der Tür ist es nicht getan"

In Deutschland leben etwa acht Millionen LSTBI*-Menschen. LSBTI* steht für Lesbisch, Schwul, Bi, Transgender und Intergeschlechtlich. Das Sternchen soll zeigen, dass das Spektrum geschlechtlicher Vielfalt größer ist. Etwa eine Million der LSBTI*-Menschen ist älter als 65 – zumindest ein Teil davon lebt oder könnte in Zukunft in Pflegeheimen leben. Doch die sind nicht immer auf die speziellen Bedürfnisse der LSBTI*-Menschen vorbereitet. In der Stadt Düsseldorf gibt es darum seit 2019 die Fachstelle Altern unterm Regenbogen: Die soll Pflegeinrichtungen und Seniorentreffs zum Thema sensibilisieren und allgemein eine Anlaufstelle für LSBTI*-Menschen ab 55 Jahren sein.

Wie finde ich ein gutes Pflegeheim? Eine Checkliste (pdf) 

Aprospos Radio Wien - ORF: Wien startet in Pride Month 

Mehr unter: Apotheken Umschau vom 1. Juni 2022
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Die menschliche Leber ist nicht einmal drei Jahre alt

Ein internationales Forschungsteam hat mit Hilfe der Radiokarbondatierung nachgewiesen, dass die menschliche Leber im Durchschnitt weniger als drei Jahre alt ist. Das interdisziplinäre Team aus Forschenden der Fachgebiete Biologie, Physik und Mathematik sowie klinischen Fachkräften unter der Leitung von Dr. Bergmann analysierte die Lebern mehrerer Personen, die im Alter zwischen 20 und 84 Jahren gestorben waren. Überraschenderweise stellte das Team fest, dass die Leberzellen aller Probanden mehr oder weniger das gleiche Alter hatten.

Orginalartikel in Cell Systems: Paula Heinke et al.; Diploid hepatocytes drive physiological liver renewal in adult humans 

Mehr unter: Technische Universität Dresden -  Pressemitteilung vom 31. Mai 2022
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Das kleine ABC der Seuchen

Pest und Cholera sind selten der Rede wert, obwohl noch immer Menschen daran sterben. Influenza halten die meisten für einen harmlosen Schnupfen, und auch an Ebola in Afrika hat man sich irgendwie gewöhnt. Aber als Zika vor ein paar Jahren in den Fokus der Weltöffentlichkeit geriet und 2016 zu einem "Gesundheitsnotstand internationalen Ausmaßes" erklärt wurde, bekam das kleine Abc der Seuchenerreger für aufregende Partygespräche ein neues Kapitel, das nicht so unaussprechlich wie das Chikungunya-Fieber ist. Das Jahr 2020 bescherte der Welt dann Corona, was allen so leicht wie ein Bier mit Limette über die Lippen geht – und aus 83 Millionen Bundestrainern ein Volk von Virologen werden ließ.

Siehe auch Frankfurter Rundschau: "Rasches und konsequentes Handeln ist erforderlich" 

und historisches in Report24: Im Jahr 1987 auf der Titelseite der London Times: "Pocken-Impfung Auslöser für Aids-Virus" 

Mehr unter: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 30. Mai 2022
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Bürger verunsichert: viele Anfragen bei Gesundheitsämtern wegen Affenpocken

Viele Menschen fragen sich, ob sie sich gegen Affenpocken impfen lassen sollen. Nach der Corona-Pandemie rückt mit den Affenpocken das nächste Virus bei den Gesundheitsämtern in den Fokus. Neben der Kontaktverfolgung müssen sie derzeit vor allem viele Fragen von verunsicherten Bürgern beantworten. Impfstoff ist bislang nur für Infizierte und Kontaktpersonen vorgesehen. Kaum entspannt sich die Corona-Lage in Deutschland, schon stehen die Gesundheitsämter mit den Affenpocken vor der nächsten Herausforderung. Zwar sind die Fallzahlen bisher noch sehr gering, und die Affenpocken werden sich wohl auch nicht wie das Coronavirus zur Pandemie entwickeln, allerdings erreichen die Gesundheitsämter derzeit viele Anfragen von verunsicherten Bürgerinnen und Bürgern.

Und RND- RedaktionsNetzwerk Deutschland: Virus im Sperma nachgewiesen: Sind die Affenpocken sexuell übertragbar? 

Mehr unter: RND RedaktionsNetzwerk Deutschland vom 28. Mai 2022
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HIV-1: Unterschiede bei MSM und Heterosexuellen

HIV-1 scheint bei Penis-Vaginal-Verkehr virulenter zu sein, als bei MSM – das zeigt eine neue Studie. Das könnte auf einen höheren Selektionsdruck in der Risikogruppe zurückzuführen sein. Übertragungsengpässe führen zu einem Selektionsdruck auf HIV-1, der je nach Übertragungsart variiert. Jüngste Studien an kleinen Kohorten lassen vermuten, dass ein stärkerer Selektionsdruck zu fitteren Virusstämmen führt. Außerdem wird eine Verringerung der T-Helferzellen zu Beginn der Infektion mit virulenteren Stämmen in Verbindung gebracht. Wie sich diese Veränderungen in verschiedenen Risikogruppen manifestieren, wurde bisher jedoch nicht beschrieben.

Orginalpublikation in PLOS Pathogens: James A, Dixit et al.; Transmitted HIV-1 is more virulent in heterosexual individuals than men-who-have-sex-with-men 

Mehr unter: DocCheck News vom 27. Mai 2022
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Was Affenpockenviren von Sars CoV-2 und HIV unterscheidet

Affenpocken in Europa und Nordamerika: Alle bisher beendeten Erbgutanalysen haben ergeben, dass der mildere, westafrikanische Virustyp zirkuliert. Bis Montagabend wurden mehr als hundert bestätigte und fast ebenso viele Verdachtsfälle von Affenpockenviren aus vierzehn Ländern gemeldet. Wir erläutern die drei wichtigsten Argumente gegen eine Pandemie. Wissenschafter weltweit zeigen sich in Interviews oder auf Twitter «besorgt» oder «beunruhigt» über den gegenwärtigen Affenpockenausbruch in Europa und Nordamerika. Alle erwarten in den nächsten Tagen und Wochen weitere Fälle. Doch sie sehen keinen Grund zur Panik.

Siehe und höre: F.A.Z.Podcast: Stigma Affenpocken: "Nicht den gleichen Fehler machen wie bei HIV" 

und DocCheck News: Affenpocken in der Praxis: Das ist zu tun 

Mehr unter: Neue Zürcher Zeitung vom 23. Mai 2022
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Global Fonds: Deutschland erhöht Beitrag

Die Bundesregierung erhöht ihren Beitrag zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria auf 1,2 Milliarden Euro. Deutschland werde zum Globalen Fonds gegen diese Krankheiten zwischen 2023 und 2025 damit 20 Prozent mehr beisteuern. Die Zustimmung des Parlaments steht noch aus. Die Hilfsorganisation One begrüßte die Erhöhung von einer auf 1,2 Milliarden Euro, mahnte jedoch an, dass immer noch mindestens 100 Millionen Euro fehlten. "Der Globale Fonds ist eine Erfolgsgeschichte. In den 20 Jahren seines Bestehens hat er dazu beigetragen, 44 Millionen Menschenleben zu retten", erklärte One Deutschland Chef Stephan Exo-Kreischer.
 
Mehr unter: Deutsches Ärzteblatt vom 20. Mai 2022
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Mosaik-Impfstoff gegen HIV/AIDS näher charakterisiert

HI-Viren mutieren schnell und bilden ein breites Spektrum an Virus-Stämmen aus. Dadurch gestaltet sich die Entwicklung eines effektiven Impfstoffes bislang sehr schwierig. Besonders viel versprechend ist aktuell ein Impfstoff nach dem Mosaik-Prinzip, der Bestandteile verschiedener HI-Viren kombiniert. Jamila Franca Rosengarten hat im Rahmen einer kooperativen Promotion in der Forschungsgruppe von Prof. Dr. Jörn Stitz an der TH Köln nachgewiesen, dass Teile der in dem Mosaik-Impfstoff enthaltenen künstlich designten Bestandteile Eigenschaften aufweisen, welche die Immunantwort verstärken können.

Mehr unter: TH Köln - Technische Hochschule Köln - Pressemeldung vom 19. Mai 2022
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Tuberkulose: Mehr Rifampicin gegen Gehirnhautentzündung?

Mehr hilft mehr? Eine aktuelle Studie deutet darauf hin, dass höher dosiertes Rifampicin wirksamer gegen die tödliche Tuberkulose-Meningitis sein könnten. Eine aktuelle Tierstudie deutet darauf hin, dass hohe Dosen Rifampicin die tödlichste Form der Tuberkulose sicher behandeln und die Behandlungsdauer verkürzen können. Das verbessert die Überlebensraten der Patienten und verringert die Wahrscheinlichkeit negativer Langzeitfolgen. Die Ergebnisse wurden im Journal of Clinical Investigation veröffentlicht und zeigten, dass höhere Rifampicin-Dosen TB-Meningitis wirksamer behandeln können, da sie die Bakterien schneller abtöten, ohne die Entzündung des Gehirns zu verstärken.

Studie im Journal of Clinical Investigation: Camilo A. Ruiz-Bedoya et al.; High-dose rifampin improves bactericidal activity without increased intracerebral inflammation in animal models of tuberculous meningitis 

Mehr unter: DocCheck News vom 19. Mai 2022
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Affenpocken: RKI ruft schwule und bisexuelle Männer zur Wachsamkeit auf

In Spanien, Portugal, Großbritannien, Kanada und den USA sind Dutzende Fälle der seltenen Affenpocken beim Menschen aufgetreten. Betroffen sind derzeit überwiegend Männer, die Sex mit Männern haben. Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat wegen mehrerer Fälle von Affenpocken in Europa zur Wachsamkeit aufgerufen. Reiserückkehrer*innen aus Westafrika sowie Männer, die Sex mit Männern haben, sollten bei ungewöhnlichen Hautveränderungen "unverzüglich eine medizinische Versorgung aufsuchen", teilte das RKI am Mittwoch mit. Erst am Mittwoch meldeten die Behörden in Spanien und Portugal rund 40 neue Verdachtsfälle.

Siehe auch Mitteilung des Robert Koch-Institut: Epidemiologisches Bulletin 20 | 2022 

Und Deutsches Ärzteblatt: Wie gefährlich sind Affenpocken?

Mehr unter: queer vom 19. Mai 2022
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Verurteilt nach § 175, entschädigt nach über 50 Jahren

Klaus S., Jahrgang 1947, wurde in den 1960er-Jahren wegen Unzucht zwischen Männern verurteilt. Fünf Jahrzehnte später wird er entschädigt. Wichtiger ist ihm aber die Anerkennung des Staates. Menschen, die nach § 175 (BRD) oder § 151 (DDR) verurteilt wurden, haben einen gesetzlichen Anspruch auf Entschädigung. Dafür reicht – im Prinzip – ein formloser Antrag. Doch die Frist, um eine solche Entschädigung zu beantragen, endet bald. Nach derzeitigem Stand können nur noch bis zum 21. Juli 2022 Anträge beim Bundesamt für Justiz eingereicht werden. Wie das funktioniert, hat Klaus S. erfahren – wir haben mit ihm über seine Geschichte gesprochen.

Siehe auch Die Rheinpfalz: Der lange Weg zur Akzeptanz 

Mehr unter: DAH blog magazin.hiv vom 16. Mai 2022
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Zahl der Drogentoten erneut gestiegen

Die Zahl der Drogentoten ist in Deutschland erneut gestiegen. Im vergangenen Jahr starben 1.826 Menschen durch den Konsum illegaler Drogen und damit 15,5 Prozent mehr als im Vorjahr, wie der Drogenbeauftragte der Bundesregierung heute in Berlin mitteilte. 2020 waren 1.581 Drogentote registriert worden. Damit erhöhte sich die Zahl schon das vierte Jahr in Folge. Haupttodesursache war wie in den Vorjahren vor allem der Konsum von Opioiden wie Heroin und Opiaten beziehungsweise deren Konsum in Verbindung mit anderen Stoffen.

Siehe auch Deutsches Ärzteblatt: Corona: Anstieg der jugendlichen Drogentoten in den USA 

und Deutsche Aids-Hilfe: Drogentodesfälle dramatisch gestiegen – Politikwechsel jetzt! 

Mehr unter: Deutsches Ärzteblatt vom 16. Mai 2022
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10te Operngala Bonn - Rekorderlös

Begeisterung, große Solisten aus den wichtigen Opernhäusern und fundierte Statements in der ausverkauften Operngala Bonn. Entertainer Johannes B. Kerner, gewohnt charmant, überraschte mit seinen fundierten Opernkenntnissen. Till Brönner als Schirmherr trat auch begeisternd mit seiner Band und dem Beethovenorchester und zusammen mit der Sopranistin Simone Kermes zu Lili Marleen auf.

Wer nicht bei der Operngala Bonn dabei sein konnte, kann sie dauerhaft streamen unter: www.youtube.com/dwclassicalmusic

Mehr unter: Presseportal - Meldung vom 15. Mai 2022
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Neue Plattform will über Chemsex aufklären

Das Netzwerk Chemsex bietet Information und Beratung. Chemsex, also Sex unter dem Einfluss bestimmter Substanzen, ist auch in Wien und Österreich ein Thema in der Schwulenszene. Um Betroffenen besser helfen zu können und die Informationen zu diesem Thema zu vernetzen, wurde nun das Netzwerk Chemsex gegründet. Wie wichtig das Thema ist, zeigt eine Studie aus dem Jahr 2017. Von mehr als 2.700 befragten Männern, die Sex mit Männern haben, haben rund 20 Prozent angegeben, in den letzten zwölf Monate zumindest bei jedem zweiten Mal Sex unter dem Einfluss von Substanzen wie Liquid Ecstasy, Methamphetamin, Mephedron oder Ketamin gestanden zu haben.

Link zum Netzwerk Chemsex 

Mehr zum Thema: DRUGS - JUST SAY KNOW informiert über psychoaktive Substanzen, ihre Wirkungen, Nebenwirkungen und Risiken und weist auf die Möglichkeiten zum Safer Use hin. 

Mehr unter: GGG.at - Verein zur Förderung lesbischwuler Kommunikation vom 13. Mai 2022
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Von Prävention bis Stillen: HIV bei Frauen

Frauen haben in der HIV-Prävention sowie in der HIV-Therapie andere Bedürfnisse als beispielsweise Männer, die Sex mit Männern haben. Das wird leider in Studien, Statistiken und ebenso in der Praxis zu wenig beachtet. Grund genug also, einmal mit den Klischees und dem Irrglauben rund um HIV bei Frauen aufzuräumen. Die beste Chance, mit Frauen über sexuelle Gesundheit zu sprechen, ist in der gynäkologischen Praxis, z. B. im Rahmen der Verhütungsberatung.

Mehr unter: esanum vom 13. Mai 2022
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Neues zur HIV-Therapie für die Hausarztpraxis

Langzeit-Depots schaffen in der HIV-Therapie neue Freiräume für Patientinnen und Patienten. Doch für wen sind die Depots überhaupt geeignet? Und wie können Hausärztinnen und Hausärzte eine solche HIV-Therapie unterstützen? – ein praxisnaher Überblick von den 18. Münchner AIDS- und COVID Tagen 2022.

Mehr unter: esanum vom 13. Mai 2022
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HIV und Datenschutz

Wem erzähle ich, dass ich HIV-positiv bin? Das ist wohl eine der ersten Fragen, die sich eine Person stellt, die gerade ihre Diagnose erhalten hat. Im Gegensatz zu anderen Krankheiten gibt man eine HIV-Diagnose nicht leichtfertig preis, und es ist besonders wichtig, dass der Datenschutz für Menschen mit HIV greift.  Auch heute noch verzeichnen wir als Diskriminierungsmeldestelle bei der Aids-Hilfe Schweiz jedes Jahr zahlreiche Verletzungen des Datenschutzes. Angehörige erzählen es weiter – mitunter auch ohne böse Absicht, die Information macht am Arbeitsplatz die Runde, oder sie wird im Gesundheitswesen über eine Krankenakte weitergegeben.

Mehr unter: Aids-Hilfe Schweiz – Beitrag im Mai 2022
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Neues Medikament gegen multiresistente HI-Viren

Ein neues Medikament könnte die Behandlungschancen für HIV/Aids-Patienten, bei denen die herkömmlichen Arzneimittel der antiretroviralen Therapie nur noch schlecht wirken, deutlich verbessern. Die wissenschaftliche Untersuchung von Sorana Segal-Maurer vom New York-Presbyterian Queens Hospital ist jetzt im New England Journal of Medicine erschienen. "Für die meisten Patienten mit einer HIV-1 Infektion kann man eine wirksame antiretrovirale Behandlung finden. Aber bei manchen Patienten kommt es zu mehrfachem Behandlungsversagen durch Virusresistenzen oder Nebenwirkungen der Therapie", schreiben die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen.

Orginalartikel in The New England Journal of Medicine: Sorana Segal-Maurer et al.; Capsid Inhibition with Lenacapavir in Multidrug-Resistant HIV-1 Infection

Mehr unter: ORF ON Science – Meldung vom 11. Mai 2022
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Retroviren Bulletin 1 | 2022 erschienen

Die Themen dieser Ausgabe:

SARS CoV-2 und HIV – eine potentiell riskante Konstellation
HIVCOV – Auswirkung der HIV-Infektion auf SARS CoV-2-Infektionen und SARS CoV-2-Impfungen
Point-of-Care-Viruslast-Monitoring für die Prävention einer HIV Mutter-zu-Kind-Übertragung
Späte HIV-Erstdiagnose bei Pneumocystis-jiroveci-Pneumonie.

Download: Retroviren Bulletin 1 | 2022 

Mehr unter: Nationales Referenzzentrum für Retroviren im Mai 2022
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BZgA und PKV vertiefen Zusammenarbeit in der Förderung sexueller Gesundheit

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und der Verband der Privaten Krankenversicherung e. V. (PKV) gehen eine langfristige Kooperation zur Förderung sexueller Gesundheit sowie der HIV- und STI-Prävention ein. Mit der Kooperation bauen die BZgA und der PKV-Verband gemeinsam erfolgreiche Präventionsansätze weiter aus und gestalten Lebenswelten für einen offenen und selbstbewussten Umgang mit dem Thema sexuelle Gesundheit. Mit 32 Millionen Euro unterstützen die BZgA und der PKV-Verband in den kommenden fünf Jahren die Umsetzung von Maßnahmen insbesondere in den Lebenswelten, wie der Schule und der medizinischen Versorgung.

Mehr unter: Presseportal -Meldung vom 9. Mai 2022
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Projekt der AIDS-Hilfe Potsdam zur Früherkennung von sexuell übertragbaren Krankheiten

HIV, Syphilis, Chlamydien, Gonorrhö (Tripper) – sexuell übertragbare Krankheiten sind wieder auf dem Vormarsch. Im Kampf gegen die Ausbreitung dieser Krankheiten hat der Verein AIDS-Hilfe Potsdam gemeinsam mit der Deutschen Aids-Hilfe nun auch in Brandenburg das Projekt s.a.m health gestartet. Dabei können über ein Online-Portal Testkits zum Einsenden bestellt werden, ohne dass man dafür das örtliche Gesundheitsamt oder eine Ärztin bzw. einen Arzt aufsuchen muss. Ziel des Projekts ist es, Infektionen früher zu erkennen.

Mehr Informationen unter: https://samhealth.de/

Mehr unter: Land Brandenburg – Pressemeldung - Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz vom 8. Mai 2022
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Performance erinnert an die Opfer der AIDS-Krise

Er spielt die Geige wie eine Gitarre, um eine rhythmische Basis zu kreieren. Dann legt er mit dem Instrument Melodien darüber und singt dazu mit klarer, heller Stimme über Lebensmut und Traurigkeit, Ausgrenzung und Zusammenhalt. Bei dem Performance-Stück Those We Lost ist die eindringliche Musik aber nur ein Teil dessen, was der Musiker und Performance-Künstler damit vermitteln will. Gestaltet hat er das Stück nämlich, um an die Überlebensstrategien der LGBT-Gemeinschaft in den 80er- und 90er Jahren angesichts der damaligen AIDS-Krise zu erinnern.

Mehr unter: Kurier vom 6. Mai 2022
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HIV und Schuldgefühle

Die Autorin Franziska Hartung spricht mit uns über ihr Buch HIV und Schuldgefühle – Zur Psychodynamik in der HIV-Testberatung, das im September im Psychosozial-Verlag erschienen ist. Zu Beginn der Aids-Epidemie in den 1980er Jahren kam eine HIV-Infektion nicht nur einem Todesurteil gleich, sondern sie wurde auch mit einem Stigma von Schuld und Strafe für abweichendes Sexualverhalten belegt. Nun könnte man meinen, das sei heute kein Thema mehr. Aber während meiner Tätigkeit in der HIV-Testberatung im Gesundheitsamt Leipzig habe ich häufig erlebt, dass Menschen, die befürchten, sich mit HIV infiziert zu haben, enorme Schuldgefühle und Ängste vor sozialer Ächtung haben.

Mehr unter: Deutsche AIDS-Hilfe - HIV-Beratung aktuell April 2022
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Tuberkulose: Droht das Comeback?

In Deutschland gehen die Tuberkulose-Fallzahlen weiterhin zurück, allerdings nicht mehr so deutlich wie in den Jahren davor. Dem RKI wurden im Jahr 2021 in Deutschland 3.896 Tuberkulose-Neuerkrankungen übermittelt (Datenstand: 15. März 2022), 6 Prozent weniger als im Jahr 2020. Im Jahr 2020 lag die Fallzahl noch knapp 14 Prozent niedriger als 2019. Von Niedriginzidenzländern wie Deutschland wird erwartet, dass die Fallzahlen bis 2035 unter 1 Fall pro 100.000 Einwohner sinken, dafür ist eine jährliche Abnahme um mindestens 10 Prozent erforderlich.

Siehe auch Robert-Koch-Institut Pressemitteilung: Hohe Public-Health-Bedeutung der Tuberkulose 

und Übersicht Robert-Koch-Institut: Tuberkulose 

und Deutsches Ärzteblatt: Kampf gegen HIV, Tuberkulose und Malaria nicht aus den Augen verlieren 

Mehr unter: DocCheck News vom 29. April 2022
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Wer sucht, findet noch ein paar Rosinen

Die CROI war bisher das wissenschaftliche Highlight im HIV-Kongresskalender. Sicherlich ist das Niveau der Konferenz immer noch hoch, die Zahl relevanter klinischer Studien ist jedoch sehr überschaubar. Aber ein paar Rosinen gibt es noch im Kuchen, insbesondere zu den neuen Substanzen zur ART und PrEP. Die diesjährige CROI sollte in Denver/Colorado stattfinden. Doch Omikron machte den Veranstaltern erneut einen Strich durch die Rechnung. Die CROI fand zum dritten Mal in Folge virtuell statt. Vorteil: Reisen und Jetlag fallen weg. Nachteil: Es ist deutlich schwieriger, die Inhalte zu erfassen.

Mehr unter: HIV&More - Ausgabe 1 | 2022
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Rund ein Drittel der HIV-Erkrankungen durch Auslandsreisen importiert

Dunkelziffer bei heterosexuell aktiven Männern, Ansteckungen durch Drogenspritzen wurden hingegen seltener. In Österreich und der Schweiz erfahren jährlich jeweils bis zu 400 Menschen, dass sie mit HIV infiziert sind. Fast ein Drittel der Fälle sind wohl auf Auslandsreisen oder Migration zurückzuführen, berichtet die österreichische Forscherin Katharina Kusejko. Bei heterosexuell aktiven Männern ortet sie eine gewisse Dunkelziffer, und Drogenkonsum mittels Spritzen verursache immer weniger Infektionen. Die Studie ist im Journal of Acquired Immune Deficiency Syndromes erschienen.

Studie im Journal of Acquired Immune Deficiency Syndromes: Kusejko et al.; Similar but different: Integrated phylogenetic analysis of Austrian and Swiss HIV-1 sequences reveal differences in transmission patterns of the local HIV-1 epidemics 

Mehr unter: APA-Science vom 29. April 2022
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Elite-Controller und andere Ausreißer

Einzelfälle zeigen in der HIV- und Aids-Forschung neue Wege auf. Der »Berliner Patient« ist Legende in der Forschung zur HIV-Infektion. Der US-Amerikaner Timothy Ray Brown galt nach einer Knochenmarkspende, die an der Berliner Charité durchgeführt worden war, als »klinisch geheilt«. Die Stammzellen hatte der Patient 2007 als Therapie für seine Leukämie erhalten. Der Spender war dank einer seltenen Mutation des CCR5-Gens immun gegen HIV, das Humane Immundefizienzviurs. Davon profitierte Brown, der im Anschluss keine HIV-Medikamente mehr brauchte. Er starb schließlich im Herbst 2020 an Krebs.

Mehr unter: Neues Deutschland vom 27. April 2022
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Praxistipp: Menschen mit HIV gegen COVID 19 impfen

Beim Thema Impfungen für Menschen mit HIV gibt es noch immer Unsicherheiten in der Praxis – insbesondere bei der empfohlenen Impfung gegen SARS CoV 2. Wann wird viermal, wann fünfmal geimpft? Wir erklären es Ihnen im Interview.

Siehe auch Robert Koch-Institut: COVID-19 für die deutsche Allgemeinbevölkerung sowie die Risikogruppen – einschließlich Menschen mit HIV – finden Sie im Epidemiologischen Bulletin 7/2022 des RKI vom 17. Februar 2022.

Link zum Video Interview mit Dr. Christoph D. Spinner 

Mehr unter: esanum vom 26. April 2022
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Hepatitis bei Kindern - Laut EU-Behörde ECDC 190 Fälle weltweit

Im EU-EWR-Raum gibt es in bereits zehn Staaten 40 gemeldete Hepatitis-Fällen ungeklärter Ursache bei Kindern. Darunter auch Österreich. Weltweit sind rund 190 derartige Erkrankungsfälle dokumentiert. Das sagte Andrea Ammon, Direktorin der EU-Seuchenschutzbehörde ECDC, am Dienstag bei einer Pressekonferenz in Stockholm. Die Zahlen seien eine Momentaufnahme, die Hintergründe der Leberentzündung weiterhin Gegenstand von Untersuchungen. Die beiden Verdachtsfälle in Österreich haben sich nach der britischen Falldefinition her bestätigt und den EU-Behörden gemeldet, laut Gesundheitsministerium wurden keine weiteren Verdachtsfälle gemeldet. Die zwei Kinder werden im Wiener St. Anna-Kinderspital behandelt. Sie waren am Montag nicht in kritischem Zustand.

Siehe auch DocCheck News: Hepatitis: Besorgte Eltern beim Kinderarzt

und Pharmazeutische Zeitung: Neue Fakten zu Hepatitisfällen bei Kindern

Mehr unter: APA-Science vom 26. April 2022
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Kölner Arzt erhält renommierten Förderpreis für AIDS-Forschung

Dr. Dr. Philipp Schommers (35) forscht seit Jahren im Bereich HIV/AIDS und hat einen neuen Antikörper entdeckt, der Hoffnung auf eine Impfung gegen HIV weckt. Mit seinem Projekt zur AIDS-Forschung konnte er eine Förderung durch das renommierte Emmy Noether-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) für sich gewinnen. Schommers ist Arzt für Innere Medizin an der Uniklinik in Köln. Seine Forschungsarbeit mit dem Thema "Charakterisierung von HIV-1 Antikörperresistenzen in Patienten und ihr Einfluss auf die virale Fitness" wird nun von der DFG mit circa 2,3 Millionen Euro gefördert, und das über die nächsten sechs Jahre.

Mehr unter: TAG24 vom 23. April 2022
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Pferde-Modell: Bald Impfstoff gegen Hepatitis C?

Wissenschaftler sind schon lange auf der Suche nach einem Impfstoff gegen Hepatitis C. Ein Forschungsteam hat nun einen tierischen Kandidaten gefunden, der als Modell fungieren könnte. Über 70 Millionen Menschen sind weltweit mit Hepatitis C infiziert. Die Krankheit ist zwar behandelbar, wird aber oft nicht erkannt. In 80 Prozent der Fälle verläuft sie chronisch und kann zu Leberschäden oder Leberkrebs führen. Bislang gibt es keinen wirksamen Impfstoff. Der Grund, warum die Erkrankung oft nicht ausheilt, liegt darin, dass das Virus sich ständig verändert und so dem Immunsystem entkommt.

Pressemitteilung der Ruhr-Universität Bochum: Pferde-Hepatitis-Viren helfen Hepatitis C zu verstehen 

Originalartikel in Oxford University Press - Virus Evolution: André Gömer et al.; Intra-host analysis of hepaciviral glycoprotein evolution reveals signatures associated with viral persistence and clearance 

Mehr unter: DocCheck News vom 21. April 2022
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HIV: Bei sehr niedriger Viruslast ist intermittierende Tripletherapie als Erhaltung möglich

Die lebenslange ununterbrochene Medikamentenexposition und die tägliche Einnahme der Arzneimittel (HAART) sind für einen Teil der HIV-Patienten ein Problem und vermindern ihre Lebensqualität. Außerdem ist die tägliche Medikation kostenintensiv. Ein Ziel der klinischen Forschung ist daher, die niedrigste effektive Dosis zu ermitteln. In der prospektiv randomisierten Studie ANRS-170 QUATUOR ist geprüft worden, ob eine intermittierende Strategie mit kurzen On off Zyklen dem Standard 7 Tage kontinuierlich unterlegen ist.

Artikel in Lancet HIV: Landman R, de Truchis P, Assoumou L, et al.: A 4-days-on and 3-days-off maintenance treatment strategy for adults with HIV-1 (ANRS 170 QUATUOR): a randomised, open-label, multicentre, parallel, non-inferiority trial

Mehr unter: Deutsches Ärzteblatt vom 15. April 2022
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